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Ist die Edelmetallrallye beendet?

25.08.2008  |  Marc Nitzsche
Die Edelmetalle sind in den letzten Tagen und Wochen deutlich unter Druck geraten, weswegen wir an dieser Stelle eine unserer regelmäßigen Kolumnen der Frage widmen wollen, ob die Rallye im Edelmetallmarkt nun vorbei ist oder nicht.

Aktuell sieht es ganz danach aus, als ob die Hausse bei Gold, Silber oder Platin ein Ende gefunden hat, da viele langfristige Trends gebrochen wurden. Doch die Charttechnik ist nicht das einzige Werkzeug das einem Händler zur Verfügung steht. Unter fundamentalen Aspekten sind Edelmetalle nach wie vor sehr interessant und unserer Meinung nach ein absolutes Basisinvestment.

Die aktuellen Kurse von 800 US-Dollar pro Feinunze bei Gold beziehungsweise 13,50 US-Dollar für Silber sind sehr günstig. Die Inflation in den USA, Europa und vielen anderen Ländern ist nach wie vor gigantisch hoch und wird mit Raten ausgewiesen, die weit über den langfristigen Durchschnitten liegen. Diese Entwicklung begünstigt Investments in Gold und Silber definitiv.

Des weiteren konnten wir in Erfahrung bringen, dass sehr viele strategische Investoren bei den aktuell günstigen Preisen zugreifen. Belegt werden kann diese Entwicklung durch den Anstieg der Lagerbestände der Gold und Silber Exchange Traded Funds. Diese Art von Finanzinstrument ermöglicht es dem Anleger in Gold und Silber zu investieren. Dabei wird der zuvor erwähnte ETF an einer Börse gekauft und damit gleichzeitig ein oder zehn Gramm an Gold oder einem anderen Edelmetall erworben. In letzter Zeit erfreuten sich diese Fonds großer Beliebtheit, da sie ein transparentes und solides Investment in Edelmetalle darstellen. Der jüngste Einbruch führte zu verstärkten Käufen der Anteilsscheine dieser Fonds und beweist dadurch, dass eine Reihe an langfristig orientieren Investoren in den Markt eingetreten sind. Wir sehen dies als sehr positives Zeichen an und gehen davon aus, dass der Goldpreis bei 800 US-Dollar einen Boden finden sollte.

Auch unser eigens entwickelter Übertreibungsindikator weist daraufhin, dass Gold momentan so stark unterbewertet ist wie seit dem Jahr 2001 nicht mehr. Dies macht eine Bodenbildung umso wahrscheinlicher, da wir nach wie vor an die Hausse der Edelmetalle glauben.

In dem aktuell sehr schwankungsfreudigen Umfeld sollte man als Investor einerseits vorsichtig vorgehen, jedoch gleichzeitig auch smart. Dies bedeutet nach unserer Definition, dass man nicht den Medien folgen sollte die ein Ende der Rohstoffrallye ausgerufen haben, sondern gegen den Trend investieren. Wir sehen beispielsweise bei Gold schon wieder Anzeichen einer Bodenbildung in Form einer fast vollendeten 1-2-3 Umkehrformation.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de







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