Der Evening Standard berichtet in seiner Freitagsausgabe, dass eine schweizerische Adresse alle vorrätigen Krügerrand Goldmünzen der Rand Refinery aufgekauft hätte. Weiterhin schreibt das Blatt, dass der Barrenproduzent Johnson Matthey keine Bestellungen mehr für die 100 Unzen Silberbarren, die in der Salt Lake City Refinery hergestellt werden, annimmt. Auch Heraeus kämpft in Europa mit Produktionsengpässen. So sind aktuell nur Goldbarren mit einer Lieferzeit von ca. zwei Wochen erhältlich.
Kommentar GoldSeiten:
Eine Bestellung eines (Groß-)Händlers über 5.000 Unzen Gold bei einer Münzprägeanstalt ist zwar nichts alltägliches, aber auch nichts Außergewöhnliches. Der Umfang dieser Transaktion beträgt gerade einmal 3 Mio. Euro. Bedenkt man ferner, dass die südafrikanische Prägeanstalt seit rund 10 Jahren keine Massenware mehr produziert, sondern nur noch kleine Stückzahlen und Ausführungen in "Polierter Platte" herstellt, sind 5.000 Unzen als "Lagerware" nicht unbedenklich.
Der enorme Nachfrageschub bei Münzen und Barren kam einzig allein durch den Kursverfall am Terminmarkt zustande - der so von keiner Seite vorhersehbar war. Kein marktwirtschaftlich geführtes Unternehmen kann solche Nachfragespitzen ohne Ausdehnung der Lieferzeiten bewältigen.
Bedenklich ist aber, dass ausgerechtet im freisten Land der Welt und im Land der Marktwirtschaft, sowohl die Münzproduktion seitens der staatlichen Prägeanstalt, aber auch die Barrenproduktion, die von einem Privatunternehmen hergestellt werden, ganz eingestellt bzw. stark eingeschränkt wird...
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Der Evening Standard berichtet in seiner Freitagsausgabe, dass eine schweizerische Adresse alle vorrätigen Krügerrand Goldmünzen der Rand Refinery aufgekauft hätte. Weiterhin schreibt das Blatt, dass der Barrenproduzent Johnson Matthey keine Bestellungen mehr für die 100 Unzen Silberbarren, die in der Salt Lake City Refinery hergestellt werden, annimmt. Auch Heraeus kämpft in Europa mit Produktionsengpässen. So sind aktuell nur Goldbarren mit einer Lieferzeit von ca. zwei Wochen erhältlich.