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Goldleihen werden gestoppt - Der Zins für richtiges Geld steigt!

08.10.2008  |  Redaktion
wie heute Morgen auf der Hotline erwähnt, tut sich im Hintergrund bei Gold und Silber einiges! Bereits seit Wochen wird über die Knappheit an den physischen Goldund Silbermärkten berichtet, über starke Mittelzuflüsse bei den ETF´s und eine stetig schrumpfende Angebotsseite im Goldsektor.

Doch der Goldpreis reagierte nicht oder nur sehr geringfügig auf diese offensichtlichen Tatsachen. Das Problem, auf das wir immer hinweisen, liegt in der Spaltung des Marktes in die beiden Kontrahenten: physisch vs. Terminmarkt.

Die hohen Shortbestände an der COMEX können nur bis zu dem Zeitpunkt aufrecht erhalten werden, bis sich das Spiel nicht mehr rechnet. Als Absicherung für diese Shortspekulationen waren die LEASE RATES, also die Zinsen für die Goldleihe, immer ein interessanter Aspekt. Über Jahre hinweg bewegten sich diese auf einem extrem tiefen Niveau bei unter 0,50% in allen Laufzeitbereichen.

Das bedeutet, dass sich Großspekulanten am Markt das Gold über diese Leihen von Zentralbanken oder anderen Goldbesitzern sehr günstig leihen und somit das Risiko deutlich minimieren konnten.

Doch aktuell scheint sich die eigentliche Kreditkrise endlich auf das richtige Geld niederzuschlagen. Während derzeit weltweit Chaos an den Aktienmärkten herrscht und der Preis für Geld, also der Zins, weiter gesenkt wird oder Zinssenkungen in Vorbereitung sind, zeigt sich der Preis für die Leihe von Gold (dem richtigen Geld) vollkommen invers!

Gold ist nur begrenzt vorhanden und kann nicht einfach wie Papiergeld (Fiatmoney) gedruckt werden. Zudem entstehen bei der Produktion von Gold Kosten, die auch im Preis widergespiegelt werden!

Die Banken leihen sich mittlerweile untereinander kein Geld mehr und jedes noch so großes Rettungspaket verfehlt derzeit selbst kurzfristig jegliche Wirkung. Im Zuge dieser Verhaltensweise zeigt sich jetzt endlich auch ein Umdenken bei den Zentralbanken im Bezug auf die fast kostenlosen Verleih-Geschäfte im Goldsektor. Bislang war es immer ein schönes Zubrot, das vorhandene Gold gegen einen kleinen Obolus zu verleihen (auf dem Papier natürlich) und so etwas Geld nebenbei zu verdienen.

Doch mit dem Problem der Kreditkrise ziehen diese Verleih-Raten in den letzten Tagen massiv an!

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Preis (Zins) für Goldleihen über 1 Jahr


Seit September kommt es zu einer deutlichen Verteuerung dieser Geschäfte und die monatelangen Niedrigzinsen unter 0,50% haben ein Ende. Derzeit liegen wir in allen Laufzeitbereichen weit über dem Jahresdurchschnitt und markieren neue Rekordstände seit 2001!

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Lease Rates seit 1998


Gleiches gilt bei den Verleih-Geschäften im Silbersektor:

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Wird eine Ware knapp, so steigt der Preis!

Derzeit scheinen die Zentralbanken diese Geschäfte deutlich einzuschränken bzw. ganz und gar stillzulegen. Damit müssen für die Leihgeschäfte aufgrund der Knappheit deutlich höhere Preise gezahlt werden.

Dies ist eine tickende Zeitbombe für die Terminmärkte!

Steigen die Lease-Rates weiter an und bleiben die Zentralbanken ihrer eingeschlagenen Linie treu, so kann dies zu Masseneindeckungen der Shortpositionen an der Terminbörse COMEX kommen und der Goldpreis wird in kürzester Zeit gewaltige Sprünge hinlegen!

Wir sind derzeit extrem positiv für einen dramatischen Goldpreissprung und wir hoffen, dass Sie ausreichend Material besitzen!

Interessant auch folgendes kurzes Interview mit Jurg Kiener, dem CEO der SWISS ASIA CAPITAL:
www.cnbc.com/id/15840232?video=880574352



© Hannes Huster
www.dergoldreport.de






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