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Goldpreisbewertung: Zwei Methoden

14.10.2008  |  Mike Hewitt
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Beachten Sie bitte, dass einige der Angaben weniger aktuell sind (sprich, die letzten Angaben aus China stammen von Dezember 2007) oder gar nicht verfügbar (z.B. für den Iran).

Eine vorhergehende Analyse der 25 größten Wirtschaftgebiete der Welt von Juli 2008 deutete auf eine jährliche Inflationsrate von 6,6% beim Papiergeld hin.

Für die Währungsmenge, die ein Land herausgeben kann, bestehen keine Grenzen, sondern der Wert der Währung ist insgesamt abhängig vom öffentlichen Vertrauen. Die heftigen sozio-ökonomischen Zerstörungen tauchen dann auf, wenn dieser Wert gegen Null geht. Hier können sie eine ausführliche Liste der gescheiteren Währungen abrufen.


Die Bestimmung des Goldpreises

Eine Feinunze hat ein Gewicht von 31,1 Gramm; 161.000 Tonnen Gold entsprechen also 5.176 Millionen Unzen Gold. Teilt man die Gesamtmenge der Währung (3,8 Billionen US-Dollar) durch 5.176 Millionen Unzen dann erhalten wir eine Zahl von 738 US$ pro Unze.

Die Abbildung unten zeigt die Währungszusammensetzung bei einem solchen Vergleich.

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In der nächsten Abbildung wird der Preis für eine Unze Gold festgelegt, indem die Währungen und die Sichteinlagen der Welt (18,4 Billionen) durch die geschätzte Menge des oberirisch vorkommenden Goldes geteilt werden (5.176 Millionen Unzen).

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Extrapoliert man die derzeitigen Inflationsraten für Gold und Papierwährung, so ergibt sich ein jährlicher Preiszuwachs von 5,2% für den Goldpreis (6,6% Papierinflation minus 1,4% Goldinflation).


Schlussfolgerung

Die beiden Analysen sollen als Maßstab dienen, um die in der Welt vorkommende Menge Gold mit der Menge an Papiergeld, unter Benutzung offizieller Zahlen, zu vergleichen. Die Geltung der hier benutzten Geldgrößen ist an sich relativ beschränkt.

Währung in Form physischen Papiers ist die am stärksten eingeschränkte Größe zur Berechnung des Geldangebots und konzeptionell die direkteste. Allgemein anerkannt ist, dass auch die Sichteinlagen in die Berechnungen einbezogen werden, wenn man mit dem Geldangebot argumentiert, da es sich hierbei um eine Form von Geld handelt, die dem Hinterleger auf Anfrage zur Verfügung steht. Tagesgeldkonten werden gelegentlich auch als Geld betrachtet, aber nicht in jedem Fall, da man einwenden kann, da der Bank (theoretisch) ein gewisser Zeitraum zur physischen Bereitstellung des Geld zusteht, um die Auszahlung tätigen zu können.

Natürlich würde eine Einbeziehung weiter gefasster Geldformen den Goldpreis im Rahmen einer solchen Berechnung weiter ansteigen lassen (damit sind verschiedene Instrumente der Tagesgeldkonten, Geldmarktkonten, Rückkaufvereinbarungen, Geldmarktfonds etc. gemeint).

Ob derartige Vergleiche schließlich nur der Befriedigung der eigenen Neugier dienen, überlasse ich der vertrauensvoll dem Leser.


© Mike Hewitt

Der Artikel wurde am 09.10.08 auf www.DollarDaze.org veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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