Wenn die Wiener Philharmoniker zum Tanze laden, dann kommt Bewegung aufs Parkett
11.10.2008 | Michael Gasteiner
Selbst als junger Marktbeobachter wage ich zu behaupten, dass die vergangenen und kommenden Tage, Wochen und Monate in zukünftige Wirtschaftslexika eingehen werden.
Was die mögliche Preisentwicklung beim Gold und Silber angeht, so werden derzeit die Diskussionen primär darüber geführt, ob die seit März 2008 anhaltende Korrektur nun fortgesetzt werde, oder aber der Boden für einen neuen Anstieg bereits gefunden wurde.
Bezüglich aktueller Analysen legt der Markt ein Tempo vor, sodass man derzeit gar nicht über genügend Computermonitore verfügen kann, um einigermaßen jene gewaltigen Kursbewegungen, die in beinahe allen Assetklassen parallel ablaufen, auch nur einigermaßen mitzuverfolgen. Aus Intermarket-Sichtweise ergeben sich interessante Konstellationen, die ich Ihnen sukzessive in meinen kommenden Arbeiten darlegen und mit Ihnen diskutieren möchte.
Den Titel "Wenn die Wiener Philharmoniker zum Tanze einladen, dann kommt Bewegung aufs Parkett", habe ich einerseits gewählt, um meinen Respekt vor einem der weltbesten Orchester auszudrücken, anderseits um gleichzeitig unter Erwähnung der europäischen Gold- und Silberanlagemünzen "Wiener Philharmoniker" auf die Goldpreisentwicklung auf EUR-Basis hinzuweisen.
Weiters soll in dieser Arbeit das mittlerweile "berühmte" (Gold:Silber)-Ratio auf EUR-Basis, nachfolgend als €(G:S)-Ratio abgekürzt, Erwähnung finden. (Selbstverständlich hätte das Ratio auch über die USD-Preise berechnet werden können, da bedingt durch die Division mit dem EUR/USD-Wechselkurs das Ratio in beiden Währungen schlussendlich den gleichen Wert haben muss, aber aus praktischen Gründen verwendete ich die eingespielten Preise auf Eurobasis.) Möglicherweise liefert es ja uns neue Hinweise!?
Neues All-Time-High beim Gold in EUR
Diesbezüglich habe ich Ihnen nachfolgenden Chart zusammengestellt, der den Goldpreisverlauf in EUR seit dem Jahr 2000 bis aktuell auf Tagesbasis zeigt.
Im Detail: Wie im Chart ersichtlich ist, erreichte Gold (in EUR berechnet) am Mittwoch, 08.10.2008, ein neues Hoch. Das Londoner Nachmittagsfixing betrug rund 660,70 EUR/oz (genauer: 660,695 EUR).
Das € (G:S)-Ratio
In den nächsten zweiteiligen Charts sehen Sie den Kursverlauf von Gold und Silber auf EUR-Basis und darunter das €(G:S)-Ratio.
Bei genauerer Betrachtung ließe sich dieses Ratio nämlich insofern als "Frühwarnindikator" interpretieren, als dass in der bisherigen Hausse bei Erreichen von Zwischentiefs in besagtem Ratio, die Wahrscheinlichkeit groß war, dass Gold und/oder Silber gerade ein Zwischenhoch ausbildeten und somit die Wahrscheinlichkeit einer anschließenden Korrektur an den Edelmetallmärkten stieg. Der von vielen Analysten diskutierte theoretische Hintergrund dieser These: Im Falle einer zyklischen Aufwärtsbewegung neigt das Silber gegen Ende dieser Bewegung dazu, prozentual mehr zu steigen als das Gold, was für ein sinkendes (G:S)-Ratio sorgt.
Aktuell, d.h. per Nachmittagsfixing vom 08.10.2008, beträgt das €(G:S)-Ratio rund 77,57.
Was die mögliche Preisentwicklung beim Gold und Silber angeht, so werden derzeit die Diskussionen primär darüber geführt, ob die seit März 2008 anhaltende Korrektur nun fortgesetzt werde, oder aber der Boden für einen neuen Anstieg bereits gefunden wurde.
Bezüglich aktueller Analysen legt der Markt ein Tempo vor, sodass man derzeit gar nicht über genügend Computermonitore verfügen kann, um einigermaßen jene gewaltigen Kursbewegungen, die in beinahe allen Assetklassen parallel ablaufen, auch nur einigermaßen mitzuverfolgen. Aus Intermarket-Sichtweise ergeben sich interessante Konstellationen, die ich Ihnen sukzessive in meinen kommenden Arbeiten darlegen und mit Ihnen diskutieren möchte.
Den Titel "Wenn die Wiener Philharmoniker zum Tanze einladen, dann kommt Bewegung aufs Parkett", habe ich einerseits gewählt, um meinen Respekt vor einem der weltbesten Orchester auszudrücken, anderseits um gleichzeitig unter Erwähnung der europäischen Gold- und Silberanlagemünzen "Wiener Philharmoniker" auf die Goldpreisentwicklung auf EUR-Basis hinzuweisen.
Weiters soll in dieser Arbeit das mittlerweile "berühmte" (Gold:Silber)-Ratio auf EUR-Basis, nachfolgend als €(G:S)-Ratio abgekürzt, Erwähnung finden. (Selbstverständlich hätte das Ratio auch über die USD-Preise berechnet werden können, da bedingt durch die Division mit dem EUR/USD-Wechselkurs das Ratio in beiden Währungen schlussendlich den gleichen Wert haben muss, aber aus praktischen Gründen verwendete ich die eingespielten Preise auf Eurobasis.) Möglicherweise liefert es ja uns neue Hinweise!?
Neues All-Time-High beim Gold in EUR
Diesbezüglich habe ich Ihnen nachfolgenden Chart zusammengestellt, der den Goldpreisverlauf in EUR seit dem Jahr 2000 bis aktuell auf Tagesbasis zeigt.
Im Detail: Wie im Chart ersichtlich ist, erreichte Gold (in EUR berechnet) am Mittwoch, 08.10.2008, ein neues Hoch. Das Londoner Nachmittagsfixing betrug rund 660,70 EUR/oz (genauer: 660,695 EUR).
Das € (G:S)-Ratio
In den nächsten zweiteiligen Charts sehen Sie den Kursverlauf von Gold und Silber auf EUR-Basis und darunter das €(G:S)-Ratio.
Bei genauerer Betrachtung ließe sich dieses Ratio nämlich insofern als "Frühwarnindikator" interpretieren, als dass in der bisherigen Hausse bei Erreichen von Zwischentiefs in besagtem Ratio, die Wahrscheinlichkeit groß war, dass Gold und/oder Silber gerade ein Zwischenhoch ausbildeten und somit die Wahrscheinlichkeit einer anschließenden Korrektur an den Edelmetallmärkten stieg. Der von vielen Analysten diskutierte theoretische Hintergrund dieser These: Im Falle einer zyklischen Aufwärtsbewegung neigt das Silber gegen Ende dieser Bewegung dazu, prozentual mehr zu steigen als das Gold, was für ein sinkendes (G:S)-Ratio sorgt.
Aktuell, d.h. per Nachmittagsfixing vom 08.10.2008, beträgt das €(G:S)-Ratio rund 77,57.