Mineralogie und Ökonomie
10.08.2003 | Prof. Dr. Gregor Borg
Einleitung
Mineralische Rohstoffe, bzw. deren Aufsuchung (Exploration) und bergbauliche Gewinnung, stehen bereits seit langer Zeit in enger Verbindung sowohl zur Mineralogie, Geologie und Lagerstättenkunde (Abb. 1) als auch zur Ökonomie. Der Zusammenhang zwischen "Mineralogie und Ökonomie" sind das Thema dieses Kapitels, in dem ich versuchen möchte, die wissenschaftliche wie wirtschaftliche Bedeutung dieses Sektors und seiner unterstützenden geowissenschaftlichen Forschungsrichtungen zu erläutern und zu illustrieren....
Die Aufsuchung (Exploration), Gewinnung und Veredlung mineralischer Rohstoffe ist von Natur aus und seit frühester Zeit durch den Handel eng mit der Ökonomie gewesen. Aus der anfänglichen Suche nach technisch verwertbaren Gesteinen und Metallen haben sich in prähistorischer und historischer Zeit empirische Vorläufer der heutigen Mineralogie, Geologie und Lagerstättenkunde entwickelt. Steinbeile (Abb. 2) stellen eines der frühesten Beispiele für erfolgreiche Exploration und Bergbau dar, bei dem die Rohstoffe, Feuerstein, Obsidian und Quarzit exploriert und z.T. bereits unter Tage abgebaut wurden.
Aus dem antiken Griechenland ist uns die anschauliche Darstellung eines Bergmanns bei der Arbeit erhalten (Abb. 3). Deutschland blickt spätestens seit dem Mittelalter auf eine gut dokumentierte Explorations- und Bergbautradition zurück, eine Tradition die noch heute besonders in den Landschaften des Erzgebirges, Harzes und Siegerlandes museal gut belegt und wieder zu entdecken ist. Das sicherlich herausragendste literarische Werk der frühen Rohstoff-, Explorations- und Bergbaumineralogie stellt dabei Georg Agricola's De Re Metallica, 12 Bücher vom Berg- und Hüttenwesen von 1556 dar (Abb. 1). Das reich bebilderte Werk beeindruckt noch heute durch seine Anschaulichkeit, und, was die Bergbautechnik sowie die pyrotechnische und mechanische Erzaufbereitung betrifft, seine erstaunliche Modernität...
...Fortsetzung der Artikels: siehe Rubrik "Wissen" unter "Exploration von Rohstoffen"
Mineralische Rohstoffe, bzw. deren Aufsuchung (Exploration) und bergbauliche Gewinnung, stehen bereits seit langer Zeit in enger Verbindung sowohl zur Mineralogie, Geologie und Lagerstättenkunde (Abb. 1) als auch zur Ökonomie. Der Zusammenhang zwischen "Mineralogie und Ökonomie" sind das Thema dieses Kapitels, in dem ich versuchen möchte, die wissenschaftliche wie wirtschaftliche Bedeutung dieses Sektors und seiner unterstützenden geowissenschaftlichen Forschungsrichtungen zu erläutern und zu illustrieren....
Die Aufsuchung (Exploration), Gewinnung und Veredlung mineralischer Rohstoffe ist von Natur aus und seit frühester Zeit durch den Handel eng mit der Ökonomie gewesen. Aus der anfänglichen Suche nach technisch verwertbaren Gesteinen und Metallen haben sich in prähistorischer und historischer Zeit empirische Vorläufer der heutigen Mineralogie, Geologie und Lagerstättenkunde entwickelt. Steinbeile (Abb. 2) stellen eines der frühesten Beispiele für erfolgreiche Exploration und Bergbau dar, bei dem die Rohstoffe, Feuerstein, Obsidian und Quarzit exploriert und z.T. bereits unter Tage abgebaut wurden.
Aus dem antiken Griechenland ist uns die anschauliche Darstellung eines Bergmanns bei der Arbeit erhalten (Abb. 3). Deutschland blickt spätestens seit dem Mittelalter auf eine gut dokumentierte Explorations- und Bergbautradition zurück, eine Tradition die noch heute besonders in den Landschaften des Erzgebirges, Harzes und Siegerlandes museal gut belegt und wieder zu entdecken ist. Das sicherlich herausragendste literarische Werk der frühen Rohstoff-, Explorations- und Bergbaumineralogie stellt dabei Georg Agricola's De Re Metallica, 12 Bücher vom Berg- und Hüttenwesen von 1556 dar (Abb. 1). Das reich bebilderte Werk beeindruckt noch heute durch seine Anschaulichkeit, und, was die Bergbautechnik sowie die pyrotechnische und mechanische Erzaufbereitung betrifft, seine erstaunliche Modernität...
...Fortsetzung der Artikels: siehe Rubrik "Wissen" unter "Exploration von Rohstoffen"