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Palladium - Abschläge ohne Grenzen

24.10.2008  |  Christian Kämmerer
Die Korrektur von Palladium hat in seinem extremen Ausmaß und der Steilheit der Preisbewegung durchaus Ähnlichkeit mit so manch einer abgestraften Mine aus dem Rohstoffsektor. Die Hintergründe sind klar die Tatsache, dass derzeit die Rezessionskarte an den Märkten gespielt wird und somit im Einklang einer sich abschwächenden Wirtschaft die Autoindustrie besonders in Mitleidenschaft gezogen werden sollte. Da die Palladium-Förderung allein im vergangenen Jahr zu etwa 63% an die Automobilindustrie ging bzw. zur Herstellung der Katalysatoren für Autos verwendet wurde und eben dieser Automobilsektor bereits realwirtschaftlich zu wanken beginnt, steht Palladium als entsprechendes Rohstoffopfer ganz oben. Wie ergänzend der dargestellte Chart eindrucksvoll veranschaulicht, verlor Palladium seit dem Jahreshoch bisher mehr als unglaubliche 73% an Wert!

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Palladium liefert aktuell keine Anzeichen einer Stabilisierung und somit darf, bis zum Eintreten entsprechender Umkehrsignale, vorerst von weiter fallenden Notierungen ausgegangen werden. Dass in diesem Zusammenhang die Tiefstpreise vom April 2003 bei etwa 145/50 Dollar erreicht werden können gilt daher als äußerst wahrscheinlich. Ein Bruch dieser Unterstützungszone könnte hingegen den Palladiumpreis durch weitere Abverkäufe rasch bis zur runden 100 Dollarmarke führen. Andernfalls gelingt mit dem Einsetzen einer Stabilisierung zwischen dem aktuellen Niveau und der bezeichneten Unterstützungszone eine dynamische Gegenbewegung aufgrund der vorangegangenen Verluste. Eine erste Indikation wäre die Rückeroberung des Preislevels von 200 Dollar - Luft nach oben gäbe es durch die starken Abschläge der jüngsten Vergangenheit durchaus mehr als reichlich.


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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Palladium kann weitere Rücksetzer vermeiden bzw. hält im Falle kurzfristiger Folgeabgaben das Preislevel von 145 Dollar per Tagesschlusspreis. Im Zuge einer möglichen Bodenbildung bereitet Palladium den Angriff auf die seit Juli bestehende und äußerst steile Abwärtstrendlinie, aktuell bei etwa 195 Dollar, vor. Ein Ausbruch über diese Trendlinie mit der Etablierung über 200 Dollar hätte Folgeimpulse bis in die Preisregion von 300 Dollar zur Folge.


Short Szenario:

Die Abwärtsbewegung kennt keine Grenzen und Palladium läuft durch den Bruch des Preislevels von 145 Dollar per Tagesschlusspreis Gefahr weitere Preisabschläge bis zum Niveau der runden 100 Dollarmarke zu initiieren. Ob auf diesem Niveau letztlich das Ende der Korrektur erreicht ist, darf im Falle weiterer Rezessionsängste durchaus bezweifelt werden. Die nächstmögliche Haltestelle befindet sich dann in der Preiszone von 70 bis 80 Dollar.


© Christian Kämmerer







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