Die Rohstoffrallye geht weiter!
03.11.2008 | Marc Nitzsche
Nachdem die amerikanische Notenbank, besser bekannt als Federal Reserve Board in dieser Woche den Leitzins auf nur noch ein Prozent gesenkt hat und es mittlerweile stark danach aussieht, dass der Zins weiter auf mindestens 0,75 Prozent fallen wird, sind wir fest davon überzeugt, dass die Rallye bei den Rohstoffen weiter gehen wird. Obwohl wir kurzfristig die Shortseite des Marktes (Rohstoffverkäufe) bevorzugen, sehen wir dennoch großes Potential für eine massive Rohstoffrallye binnen der kommenden zwei Jahre.
Der Grund für unsere Annahme liegt darin, dass Rohstoffe sehr gut als Inflationsschutz dienen und uns eine massive Inflation in den kommenden Monaten und wahrscheinlich auch Jahren bevorstehen wird. Erinnern wir uns zurück an die Jahre 2000 bis 2004 als die amerikanische Notenbank den Zins von 6,50 auf 1 Prozent gesenkt hat, um die Märkte wieder anzukurbeln. Diesmal haben wir aufgrund der Subprime Krise das exakt gleiche Vorgehen, welches sehr wahrscheinlich in noch tieferen Zinssätzen als nur einem Prozent enden wird. Einige Fondsmanager rechnen sogar mit einer Nullzinspolitik in den USA, da die Abschreibungen der Banken bisher nur bei einem Drittel liegen sollen. Somit dürften die gesamten Abschreibungen eine Billionen US-Dollar weit übertreffen.
Aber nicht nur die USA gehen aggressiv bei der Senkung der Zinsen vor, sondern auch andere Länder. Aus Japan war zu hören, dass der Leitzins wahrscheinlich um 25 Basispunkte (0,25 Prozent) gesenkt werden wird und auch die europäische Zentralbank wird den Zinssatz nicht bei den aktuellen 3,75 Prozent belassen. Folglich werden Milliarden in die Märkte gepumpt um deren Funktion wieder sicherzustellen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Banken schrittweise wieder anfangen werden sich gegenseitig Geld zu leihen, was bereits an den fallenden LIBOR- (London Interbank Offered Rate) Zinsen zu erkennen ist.
Die zentrale Frage ist jedoch, ob die Notenbanken das Geld, welches aktuell in die Märkte gepumpt wird auch rasch abziehen, sobald die Finanzmaschine wieder funktioniert. Wir sind hier eher skeptisch und gehen davon aus, dass die Gelder nur zögerlich zurück geholt werden und dadurch neue Blasen entstehen werden. Unserer Meinung nach wird ein beträchtlicher Teil der Gelder wieder in den Rohstoffmarkt wandern, da die langfristigen Fundamentaldaten seitens der Angebots- und Nachfrageseite immer noch sehr gut aussehen. Des weiteren sind Rohstoffe wieder deutlich billiger als noch vor einigen Monaten, weswegen Schnäppchenjäger bald aufmerksam werden dürften.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Der Grund für unsere Annahme liegt darin, dass Rohstoffe sehr gut als Inflationsschutz dienen und uns eine massive Inflation in den kommenden Monaten und wahrscheinlich auch Jahren bevorstehen wird. Erinnern wir uns zurück an die Jahre 2000 bis 2004 als die amerikanische Notenbank den Zins von 6,50 auf 1 Prozent gesenkt hat, um die Märkte wieder anzukurbeln. Diesmal haben wir aufgrund der Subprime Krise das exakt gleiche Vorgehen, welches sehr wahrscheinlich in noch tieferen Zinssätzen als nur einem Prozent enden wird. Einige Fondsmanager rechnen sogar mit einer Nullzinspolitik in den USA, da die Abschreibungen der Banken bisher nur bei einem Drittel liegen sollen. Somit dürften die gesamten Abschreibungen eine Billionen US-Dollar weit übertreffen.
Aber nicht nur die USA gehen aggressiv bei der Senkung der Zinsen vor, sondern auch andere Länder. Aus Japan war zu hören, dass der Leitzins wahrscheinlich um 25 Basispunkte (0,25 Prozent) gesenkt werden wird und auch die europäische Zentralbank wird den Zinssatz nicht bei den aktuellen 3,75 Prozent belassen. Folglich werden Milliarden in die Märkte gepumpt um deren Funktion wieder sicherzustellen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Banken schrittweise wieder anfangen werden sich gegenseitig Geld zu leihen, was bereits an den fallenden LIBOR- (London Interbank Offered Rate) Zinsen zu erkennen ist.
Die zentrale Frage ist jedoch, ob die Notenbanken das Geld, welches aktuell in die Märkte gepumpt wird auch rasch abziehen, sobald die Finanzmaschine wieder funktioniert. Wir sind hier eher skeptisch und gehen davon aus, dass die Gelder nur zögerlich zurück geholt werden und dadurch neue Blasen entstehen werden. Unserer Meinung nach wird ein beträchtlicher Teil der Gelder wieder in den Rohstoffmarkt wandern, da die langfristigen Fundamentaldaten seitens der Angebots- und Nachfrageseite immer noch sehr gut aussehen. Des weiteren sind Rohstoffe wieder deutlich billiger als noch vor einigen Monaten, weswegen Schnäppchenjäger bald aufmerksam werden dürften.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de