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Goldproduktion in Simbabwe gerät ins Trudeln: Minus von 64,5%

19.11.2008  |  Redaktion
Wie The Herald berichtet, ist die Goldproduktion in Simbabwe im Monat Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 64,5% auf 125 kg zurückgegangen. Im Vorjahresmonat hatte man noch 352 kg Gold produziert.

Laut Bergbauministerium lag die Produktionsspitze bei monatlich 2.259 kg im Jahr 1999. Für November und Dezember erwartet man, dass die Produktionsmenge noch unter der von Oktober liegt.

Anfang dieses Monats berichteten die Medien in Simbabwe, dass die Goldindustrie vor dem Zusammenbruch stehe. Bei den derzeitigen Goldpreisen auf dem Weltmarkt verliert der Sektor monatlich rund 54 Mio. US-Dollar. Goldproduzenten drohten mit ihrem Ausstieg, sollte die Zentralbank die ausstehenden Zahlungen von 30 Mio. US-Dollar weiterhin verweigern.

Seit diesen Berichten hat das größte Goldunternehmen des Landes, Metallon Gold, fünf Minen im Land geschlossen und 5.000 Mitarbeiter entlassen. Laut The Herald steuert Metallon 50% der Goldproduktion von Simbabwe bei. Man muss davon ausgehen, dass andere Unternehmen bald den selben Weg gehen müssen.

Sämtliche Rohstoffhalden sind erschöpft. Zahlt die Zentralbank nicht, könnten alle Minen des Landes geschlossen werden.

Die Unternehmen sind von Fremdwährungserlösen abhängig und können nur mit regelmäßigen Zahlungen den täglichen Betrieb aufrechterhalten. Nach dem Gesetz ist die Tochter der Zentralbank, Fidelity Printers, die einzige Institution, die Gold im Namen der Produzenten verkaufen darf. Die Unternehmen erhalten 60% der Umsätze in Devisen, der Rest wird zum aktuellen Kurs in Landeswährung getauscht. Das Bergbauministerium hat bestätigt, dass die Unternehmen seit März dieses Jahres keine Zahlungen von der Zentralbank erhalten haben.


© Redaktion GoldSeiten.de
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