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Smart Money geht in Goldaktien

26.11.2008  |  Redaktion
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Die Goldverkäufe durch Zentralbanken lagen auf den niedrigsten Ständen seit 1999.

Insgesamt nahm die globale Goldproduktion im Jahr 2007 um 0,4% ab und fiel damit auf ein 11-Jahre-Tief. In den letzten vier Monaten haben verschiedene Gesellschaften verlauten lassen, sie würden ihre Produktion drosseln oder Projekte aufschieben; und alle Gesellschaften überprüfen zumindest ihre geplanten Ausgaben. Randgold Resources (Amex: GOLD) geht davon aus, dass in den nächsten drei oder vier Jahren die globale Goldproduktion um 15% bis 20% zurückgeht - da das Letzte aus den unprofitablen Minen herausgeholt werde und die schwierigen Marktbedingungen die Entwicklung neuer Minen verzögere.

Auch wenn dies jetzt ein schwieriger Prozess ist, so wird der gesamte Edelmetallsektor gestärkt und belastbarer aus diesem Einbruch hervorgehen. Die Unternehmen, die überleben, werden außergewöhnlich gut abschneiden.

Im Gegensatz zu den meisten Aktienindizes, die letzte Woche alle noch tiefere Tiefstände verzeichneten, erreichten die Goldindizes höhere Tiefstände. Diese positive Abweichung gibt uns Grund zu der Annahme, dass das Smart Money jetzt anfängt, verstärkt Kapital in die Goldaktien zu leiten - was als ein Hinweis auf die erste Sektorrotation in diesem Bärenmarkt gelten könnte.

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Freitag war einer der positivsten Tage für den HUI, er stieg um 46 Punkte oder 27,5%. Gold war bei weitem der am besten abschneidende Sektor im gesamten Aktienmarkt. Wir glauben, dies sind Zeichen, dass eine Sektorrotation zu den Edelmetallaktien und den verwandten Aktien auf dem Weg ist.

Wenn Gold weiterhin stark bleibt und der Aktienmarkt anzieht oder sich zumindest stabilisiert, dann wird sich der HUI-Index schnell erholen und wieder auf Stände zwischen 275-325 finden.

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Wie dem auch sei, Goldaktien schneiden immer noch schlechter ab als das Metall. Damit das oben beschriebene, bullische Szenario auch zu voller Entfaltung kommen kann, muss die Abwärtstrendlinie im Verhältnis von HUI/Gold nach oben umgekehrt werden.

Wir glauben, dass dies in den kommenden Tagen oder Wochen geschehen wird. Diese Ansicht gründet auf der Tatsache, dass die Verhältnisse Gold/Öl und Gold/Industriemetalle auf die für die Goldproduzenten besten Niveaus seit 10 Jahren gestiegen sind. Daher können wir auch bei den meisten Bergbaugesellschaften von einer wesentlichen Reduzierung der Produktionskosten und Kapitalausgaben ausgehen.

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Zusammen mit einem starken Goldpreis werden sich die Handelspannen der Goldproduzenten schließlich wieder verbessern. Wir kennen keinen anderen Sektor im Aktienmarkt, bei dem man von steigenden Gewinnspannen ausgehen kann.

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Während das oben Gesagte direkt positive Auswirkungen für die Goldproduzenten hat, so gibt uns die letzte Runde von Firmenübernahmen Grund zur Annahme, dass die Juniors letztendlich vor der Bodenbildung stehen.

Negativ betrachtet, könnte anhaltender Druck durch steuerlich bedingte Aktienverkäufe diese positiven Faktoren vor Jahresende noch vorübergehend eintrüben.


© Boris Sobolev
Resource Stock Guide


Der Artikel stammt vom 24.11.2008 und wurde exklusiv für GoldSeiten übersetzt.




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