Gold - scheiterte bereits vor 835 Dollar
02.12.2008 | Christian Kämmerer
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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Mit dem Abverkauf zum Wochenstart von mehr als fünf Prozent sowie dem abermaligen Unterschreiten des gleitenden 55-Tage-Durchschnitts bei rund 800 Dollar trübt sich das charttechnische Bild von Gold wieder zusehends ein. Die weiteren Bewegungsziele liegen nunmehr auf der Unterseite bei 750 und anschließend 730 Dollar. Ob auf letzterem Preisniveau (untere Trendkanalkante) die Bewegung ihr tatsächliches Ende findet, sollte zunächst abgewartet werden, denn die derzeitigen Handelsbewegungen sind durchaus überraschender Natur (überrennen relevanter Handelsmarken) sowie mit hoher Volatilität einhergehend. Fakt ist dennoch die Tatsache, dass mit einem Tages- bzw. Wochenschlusspreis unterhalb der runden 700 Dollarmarke ein weiteres Abrutschen bis nahe der 600 Dollarmarke nicht mehr zu vermeiden wäre. Andernfalls überzeugt Gold mit einer Bewegung ähnlich der des 17. Septembers und überwindet die Widerstandszone um 835 Dollar. Es bleibt spannend, entscheidend ist es daher ob man auf der richtigen Seite steht - in diesem Sinne wünsche ich allen Lesern weiterhin gute Geschäfte.
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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Der Abverkauf vom Montag setzt sich nicht fort und Gold findet tatsächlich halt am Unterstützungslevel (temporäre Unterschreitungen seien gestattet) von ca. 770 Dollar. Eine Stabilisierung oberhalb des mittleren Bollinger Bandes unterstützt dieses Szenario und Gold erobert zügig wieder die 800 Dollarmarke. Mit dem Bruch der Widerstandszone um 835 Dollar sollte Gold weiter beschleunigen können und bis in die Preiszone von 870 und 900 Dollar vordringen. Hier entscheidet sich sodann der weitere mittelfristige Verlauf.
Short Szenario:
Das Szenario der letzten Analyse nimmt seinen Lauf und folglich wird mit dem Unterschreiten des Preislevels von 770 Dollar weiteres Abwärtspotenzial bis 750 und anschließend etwa 730 Dollar generiert. Unterhalb von 720 Dollar nimmt die Korrektur wieder stärkere Züge an und ob die bisherigen Jahrestiefsstände verteidigt werden können darf dann wohl zu Recht bezweifelt werden. Es lockt vielmehr die Preiszone zwischen 630 und 660 Dollar.
© Christian Kämmerer