Kapitalerhöhung der Arafura Resources Ltd.
03.12.2008 | Dr. Dietmar Siebholz
In allen von mir abgegebenen Stellungnahmen zu den Chancen der Explorationsunternehmen, die auf eine Produktion von Seltenen Erden ausgerichtet sind, habe ich auf die Sondersituation der australischen Unternehmen Lynas (ASX: LYC) und Arafura Resources (ASX: ARU) hingewiesen.
Die Kursentwicklung für beide Aktien ist von extremen Höhen und Tiefen geprägt. Derzeit stimmt der Markt Molltöne an, die aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt sind. Zwar fahren beide Gesellschaften sehr unterschiedliche Modelle, um zur Produktionsreife zu gelangen (Lynas ist nahezu vollfinanziert und errichtet seine Konzentratanlage nahe der Lagerstätte Mount Weld, um dieses Konzentrat dann in der Produktionsanlage in Malaysia in die Endprodukte umwandeln zu lassen. Da Lynas wohl als erstes Unternehmen außerhalb Chinas zur Produktionsreife gelangen wird und seine Investitionen offenbar überwiegend bereits finanziert hat, sehe ich deren Chancen als recht stabil an; was gegen Lynas spricht, ist die große Anzahl von emittierten Aktien, also die durch die Finanzierung erfolgte Verwässerung der Aktien.
Arafura ist einen anderen Weg gegangen: Man hat das Aktienkapital nicht verwässert, sondern will die Kosten der Verarbeitung in Australien auf die drei Schlüsselpartner, mit denen man in Verhandlungen steht abwälzen, also auf die Produktionszweige - Phosphate für Düngemittel und Sprengstoffe - Kalziumchlorid - Phosphorsäure - sowie auf die Weiterverarbeitung der Seltenen Erden.
Am Markt sind Gerüchte zu vernehmen, dass sich ein größerer Marktteilnehmer aus China engagieren will. Das gäbe auch für diesen einen Sinn, denn der chinesische Staat mischt sich so intensiv in die Industrie für Seltenen Erden ein, dass es auch für ein chinesisches Unternehmen der Branche Sinn macht, außerhalb von China zu investieren, um Einfluss auf die Unternehmen aus den westlichen Industrieländer zu nehmen. Es ist zu erwarten, dass dieser Trend zur Abkoppelung von dem chinesischen Hegemonie-Gehabe allein schon aus Sicherheitsgründen anhalten wird.
Arafura hätte dann die Verarbeitung im eigenen Lande, was Sinn macht und Kosten und Risiken minimiert, könnte durch seine zentrale Stellung bei allen drei Produktionsanlagen weiterhin Einfluss nehmen, müsste aber - anders als Lynas - nicht die gesamten Investitionen allein stemmen, sondern zu den laufenden operativen Kosten "nur" noch einen Betrag von ca. aus 100 Mio. $ finanzieren. In der derzeitigen Situation der Finanzmärkte gewiss ein wesentlicher Betrag, der aber angesichts der stark steigenden Nachfrage nach den von Arafura produzierten Mineralien und Chemikalien machbar erscheint.
Ich habe angesichts der Chancen für Arafura und bei dem derzeit gedrückten Kursniveau meine Quote an Arafura aus der Kapitalerhöhung zu aus 0,28 $ übernommen und bei der Gesellschaft die Übernahme weiterer evtl. nicht platzierter Aktien aus der Kapitalerhöhung beantragt. Meine Grundidee dabei ist, dass die Seltenen Erden eine wichtige Funktion bei der weiteren Technologieentwicklung haben werden und Arafura dabei eine wesentliche Rolle in den nächsten fünf bis zehn Jahre spielen wird, wenn sie ihr Konzept erfolgreich umsetzen. Davon bin ich überzeugt.
© Dr. Dietmar Siebholz
wthlz2@gmx.de
Die Kursentwicklung für beide Aktien ist von extremen Höhen und Tiefen geprägt. Derzeit stimmt der Markt Molltöne an, die aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt sind. Zwar fahren beide Gesellschaften sehr unterschiedliche Modelle, um zur Produktionsreife zu gelangen (Lynas ist nahezu vollfinanziert und errichtet seine Konzentratanlage nahe der Lagerstätte Mount Weld, um dieses Konzentrat dann in der Produktionsanlage in Malaysia in die Endprodukte umwandeln zu lassen. Da Lynas wohl als erstes Unternehmen außerhalb Chinas zur Produktionsreife gelangen wird und seine Investitionen offenbar überwiegend bereits finanziert hat, sehe ich deren Chancen als recht stabil an; was gegen Lynas spricht, ist die große Anzahl von emittierten Aktien, also die durch die Finanzierung erfolgte Verwässerung der Aktien.
Arafura ist einen anderen Weg gegangen: Man hat das Aktienkapital nicht verwässert, sondern will die Kosten der Verarbeitung in Australien auf die drei Schlüsselpartner, mit denen man in Verhandlungen steht abwälzen, also auf die Produktionszweige - Phosphate für Düngemittel und Sprengstoffe - Kalziumchlorid - Phosphorsäure - sowie auf die Weiterverarbeitung der Seltenen Erden.
Am Markt sind Gerüchte zu vernehmen, dass sich ein größerer Marktteilnehmer aus China engagieren will. Das gäbe auch für diesen einen Sinn, denn der chinesische Staat mischt sich so intensiv in die Industrie für Seltenen Erden ein, dass es auch für ein chinesisches Unternehmen der Branche Sinn macht, außerhalb von China zu investieren, um Einfluss auf die Unternehmen aus den westlichen Industrieländer zu nehmen. Es ist zu erwarten, dass dieser Trend zur Abkoppelung von dem chinesischen Hegemonie-Gehabe allein schon aus Sicherheitsgründen anhalten wird.
Arafura hätte dann die Verarbeitung im eigenen Lande, was Sinn macht und Kosten und Risiken minimiert, könnte durch seine zentrale Stellung bei allen drei Produktionsanlagen weiterhin Einfluss nehmen, müsste aber - anders als Lynas - nicht die gesamten Investitionen allein stemmen, sondern zu den laufenden operativen Kosten "nur" noch einen Betrag von ca. aus 100 Mio. $ finanzieren. In der derzeitigen Situation der Finanzmärkte gewiss ein wesentlicher Betrag, der aber angesichts der stark steigenden Nachfrage nach den von Arafura produzierten Mineralien und Chemikalien machbar erscheint.
Ich habe angesichts der Chancen für Arafura und bei dem derzeit gedrückten Kursniveau meine Quote an Arafura aus der Kapitalerhöhung zu aus 0,28 $ übernommen und bei der Gesellschaft die Übernahme weiterer evtl. nicht platzierter Aktien aus der Kapitalerhöhung beantragt. Meine Grundidee dabei ist, dass die Seltenen Erden eine wichtige Funktion bei der weiteren Technologieentwicklung haben werden und Arafura dabei eine wesentliche Rolle in den nächsten fünf bis zehn Jahre spielen wird, wenn sie ihr Konzept erfolgreich umsetzen. Davon bin ich überzeugt.
© Dr. Dietmar Siebholz
wthlz2@gmx.de