Gold hat sich festgelaufen!
05.01.2009 | Marcel Torney
Wer nun dachte, dass das Edelmetall von der durch die israelische Bodenoffensive im Gaza-Streifen gestiegenen geopolitischen Unsicherheit profitieren würde, sieht sich bislang zumindest getäuscht.
Warum die jüngsten Entwicklungen noch nicht auf den Goldpreis durchgeschlagen sind, lässt sich nur spekulieren. Offensichtlich traut man der Arabischen Liga angesichts der Zerstrittenheit ihrer Mitglieder keine ernsthafte Antwort auf Israels Vorgehen zu, die den Konflikt noch einmal verschärfen würde. Ein Übergreifen des Konfliktes auf Länder mit nennenswerten Ölförderanlagen ist derzeit nicht zu erwarten.
Unabhängig davon präsentieren sich die Aktienmärkte zu Jahresbeginn von ihrer besten Seite. Die starke Aufwärtsbewegung, die derzeit bei Dax, Dow & Co. zu beobachten ist, lässt das Bedürfnis der Anleger nach Absicherung (etwa in Form von Gold) deutlich sinken.
All das führt nun dazu, dass der ambitionierte Versuch des Edelmetalls, sich aus dem Abwärtstrend zu befreien, als gescheitert gelten kann. Die mittelfristige Abwärtstrendlinie verläuft aktuell bei knapp unterhalb von 900 USD. Das Edelmetall droht nun sogar, aus der Unterstützungszone um 850 USD herauszufallen. Anleger, die noch nicht „Long“ in Gold sind, sollten in der aktuellen Situation passiv bleiben. Antizyklische Long-Engagements drängen sich erst bei Kursen um 783 USD auf oder Sie nutzen ein mögliches prozyklisches Kaufsignal, das sich mit dem Bruch des Abwärtstrends generieren würde.
© Marcel Torney
RohstoffJournal.de[/i]
Warum die jüngsten Entwicklungen noch nicht auf den Goldpreis durchgeschlagen sind, lässt sich nur spekulieren. Offensichtlich traut man der Arabischen Liga angesichts der Zerstrittenheit ihrer Mitglieder keine ernsthafte Antwort auf Israels Vorgehen zu, die den Konflikt noch einmal verschärfen würde. Ein Übergreifen des Konfliktes auf Länder mit nennenswerten Ölförderanlagen ist derzeit nicht zu erwarten.
Unabhängig davon präsentieren sich die Aktienmärkte zu Jahresbeginn von ihrer besten Seite. Die starke Aufwärtsbewegung, die derzeit bei Dax, Dow & Co. zu beobachten ist, lässt das Bedürfnis der Anleger nach Absicherung (etwa in Form von Gold) deutlich sinken.
All das führt nun dazu, dass der ambitionierte Versuch des Edelmetalls, sich aus dem Abwärtstrend zu befreien, als gescheitert gelten kann. Die mittelfristige Abwärtstrendlinie verläuft aktuell bei knapp unterhalb von 900 USD. Das Edelmetall droht nun sogar, aus der Unterstützungszone um 850 USD herauszufallen. Anleger, die noch nicht „Long“ in Gold sind, sollten in der aktuellen Situation passiv bleiben. Antizyklische Long-Engagements drängen sich erst bei Kursen um 783 USD auf oder Sie nutzen ein mögliches prozyklisches Kaufsignal, das sich mit dem Bruch des Abwärtstrends generieren würde.
© Marcel Torney
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