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Wie Sie den Goldmarkt timen können

25.02.2009  |   Alexander Hahn
Edelmetalle spielen in der aktuellen Marktlage eine wichtige Rolle und dementsprechend möchte ich Ihnen heute ein paar Werkzeuge an die Hand geben, mit denen Sie den Goldmarkt aus Sicht der technischen Analyse etwas besser "packen" können.

Betrachten wir zunächst den Goldpreis. Hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die ich gerne miteinander kombiniere. Ein paar davon möchte ich Ihnen heute vorstellen:


Der Goldpreis im P&F Chart

Eine gute Möglichkeit, sich den Verlauf des Goldpreises näher anzusehen, ist es, einen langfristigen P&F Chart zu betrachten, der einige Jahre zurückreicht. Leider bieten freie Chartdienste dies nicht immer an, jedoch gibt es notfalls auch eine Reihe von kostenpflichtigen Abonnementdiensten, besonders in den USA, welche hier Abhilfe schaffen können.

Die Frage bei der Interpretation des Charts ist hier vor allem, ob der Kurs überhalb oder unterhalb der bullischen Support-Linie liegt?

(Idealerweise erhalten Sie in dieser Art von Chart eine bessere Übersicht, wenn Sie die Box-Größe über die Standard-Einstellung erhöhen und so einen höheren Filter hinsichtlich Kursschwankungen erreichen)


Der Goldpreis und der EMA(40)

Eine weitere Möglichkeit, die sich zur Analyse des Goldpreises bietet, ist ein Monatschart von Gold (über mehrere Jahre betrachtet), welcher dem EMA(40) gegenüber gestellt wird. Solange der Kurs überhalb des EMA(40) notiert, haben wir einen Gold-Bullenmarkt; notiert der Kurs darunter, haben wir einen Bärenmarkt. Hier gilt es natürlich zu unterscheiden, ob der Kurs dauerhaft unterhalb des EMA(40) bleibt, oder - wie etwa bei Korrekturen - nur kurzfristig abtaucht und danach die Linie wieder zurückerobert.

Die aktuelle Situation im besagten Chart sieht wie folgt aus:

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Eine weitere Möglichkeit möchte ich Ihnen jedoch nicht vorenthalten:


Goldaktien vs. Goldpreis

Es zeigt sich immer wieder, dass die beste Zeit Gold zu besitzen dann ist, wenn Goldaktien besser laufen als das Metall (also outperformen).

Diese Entwicklung lässt sich z.B. durch den folgenden Chart gut verfolgen:

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Befindet sich der Chart in einem Aufwärtstrend (also überhalb der bullischen Unterstützungslinie) laufen Goldaktien besser als der Goldpreis; befindet sich der Chart in einem Abwärtstrend, ist es genau andersherum.

Wer also den Goldpreis kurzfristig traden will, kann diesen Chart mit in die eigenen Timing-Überlegungen einbeziehen.

Natürlich gibt es noch eine Reihe weiterer Indikatoren und Möglichkeiten, sich mehr Klarheit hinsichtlich der Lage des Goldpreises zu verschaffen, doch ist die Kombination aus diesen drei Methoden sicherlich ein gutes grundsätzliches Methodenset, besonders, wenn Sie sich schnell einen Überblick über die Lage des Goldpreises verschaffen möchten.

Viel Erfolg.


© Alexander Hahn
Quelle: Auszug aus dem Newsletters "Investoren Wissen"



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