Was denken Marc Faber und Jim Rogers? (Teil III)
26.01.2009 | Marc Nitzsche
Nachdem wir in den letzten beiden Ausgaben die Meinungen von Jim Rogers und Marc Faber über die Themen Rohstoffe, Aktienmarkt, US-Dollar und China dargelegt haben wollen wir Ihnen diesmal unsere Einschätzung zu diesen Märkten geben und werden dann in einem Jahr ein Fazit ziehen wer die bessere Einschätzung abgegeben hat.
Bei den Rohstoffen sind wir nicht so bullisch wie unsere beiden Kollegen. Es stimmt, dass ausgewählte Rohstoffe in den kommenden Monaten steigen werden und wir selbst halten bereits wieder Longpositionen die sich bisher sehr gut entwickelt haben. Doch die Fortsetzung der starken Trends wie wir sie zu Beginn des letzten Jahres hatten, halten wir für wenig wahrscheinlich. Der Grund für unsere Annahme liegt darin, dass sich der sogenannte Contango (der nahe Future notiert unter dem nächstfälligen) in vielen Märkten breit gemacht hat und dadurch die Index Fonds welche die Rallye angetrieben haben massive Verluste aufgrund der Rollovers (ein Future wird in den nächsten gerollt) hinnehmen müssen.
Auch das Interesse an diesen Fonds sowie Hedge Fonds die im Rohstoffbereich aktiv sind nimmt stark ab. Laut aktuellen Schätzungen hat die Hedge Fonds Industrie im letzten Jahr 500 Milliarden US-Dollar verloren und ist dadurch auf gut eine Billion US-Dollareingeschrumpft nach 1,7 Billionen währen der Glanzzeiten. Da wir jedoch die Möglichkeit besitzen Rohstoffe sowohl Long als auch Short zu handeln, spielt es für uns daher keine große Rolle wohin der Markt geht. Kurz gesagt wir sehen nur vereinzelt Aufwärtstrends bei manchen Rohstoffen und Abwärts- beziehungsweise Seitwärtsbewegungen bei den meisten anderen.
Für den US-Dollar sind wir bullisch gestimmt was daran liegt, dass die USA im Gegensatz zu vielen anderen Ländern die Rezession sicherlich schneller überwinden werden. Dies liegt an der Mentalität der Amerikaner nach vorne zu blicken und aktiv etwas zu unternehmen, was leider in Europa meist viel zu zäh verläuft.
Bezüglich China stimmen wir Marc Faber zu und würden hier von Investments zurücktreten. Das Wachstum lag im vierten Quartal nur noch bei 6,8 Prozent und wird wahrscheinlich in Richtung der Marke von fünf Prozent fallen. Da die chinesischen Statistiken sowieso meist geschönt sind, ist die wahre Misere sicherlich noch gravierender.
Für den Aktienmarkt sehen wir auf Sicht eines Jahres und auch darüber hinaus eher eine Seitwärtsbewegung. Eine umfangreichere Einschätzung zu den Aktienmärkten werden wir Ihnen in unserer letzten Kolumne in der kommenden Woche geben.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Bei den Rohstoffen sind wir nicht so bullisch wie unsere beiden Kollegen. Es stimmt, dass ausgewählte Rohstoffe in den kommenden Monaten steigen werden und wir selbst halten bereits wieder Longpositionen die sich bisher sehr gut entwickelt haben. Doch die Fortsetzung der starken Trends wie wir sie zu Beginn des letzten Jahres hatten, halten wir für wenig wahrscheinlich. Der Grund für unsere Annahme liegt darin, dass sich der sogenannte Contango (der nahe Future notiert unter dem nächstfälligen) in vielen Märkten breit gemacht hat und dadurch die Index Fonds welche die Rallye angetrieben haben massive Verluste aufgrund der Rollovers (ein Future wird in den nächsten gerollt) hinnehmen müssen.
Auch das Interesse an diesen Fonds sowie Hedge Fonds die im Rohstoffbereich aktiv sind nimmt stark ab. Laut aktuellen Schätzungen hat die Hedge Fonds Industrie im letzten Jahr 500 Milliarden US-Dollar verloren und ist dadurch auf gut eine Billion US-Dollareingeschrumpft nach 1,7 Billionen währen der Glanzzeiten. Da wir jedoch die Möglichkeit besitzen Rohstoffe sowohl Long als auch Short zu handeln, spielt es für uns daher keine große Rolle wohin der Markt geht. Kurz gesagt wir sehen nur vereinzelt Aufwärtstrends bei manchen Rohstoffen und Abwärts- beziehungsweise Seitwärtsbewegungen bei den meisten anderen.
Für den US-Dollar sind wir bullisch gestimmt was daran liegt, dass die USA im Gegensatz zu vielen anderen Ländern die Rezession sicherlich schneller überwinden werden. Dies liegt an der Mentalität der Amerikaner nach vorne zu blicken und aktiv etwas zu unternehmen, was leider in Europa meist viel zu zäh verläuft.
Bezüglich China stimmen wir Marc Faber zu und würden hier von Investments zurücktreten. Das Wachstum lag im vierten Quartal nur noch bei 6,8 Prozent und wird wahrscheinlich in Richtung der Marke von fünf Prozent fallen. Da die chinesischen Statistiken sowieso meist geschönt sind, ist die wahre Misere sicherlich noch gravierender.
Für den Aktienmarkt sehen wir auf Sicht eines Jahres und auch darüber hinaus eher eine Seitwärtsbewegung. Eine umfangreichere Einschätzung zu den Aktienmärkten werden wir Ihnen in unserer letzten Kolumne in der kommenden Woche geben.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de