Think outside the box!
09.02.2009 | Marc Nitzsche
Die volkswirtschaftlichen Daten, die uns in dieser Woche aus den USA in punkto Arbeitsmarkt erreicht haben, waren nicht gerade die viel versprechend. Die Arbeitslosigkeit ist auf 7,6 Prozent angestiegen bei einem Arbeitsplatzverlust von 3,6 Millionen Jobs seit Beginn der Rezession.
Der Aktienmarkt hat die negativen Nachrichten positiv aufgenommen und konnte zu einer Rallye starten, da die Händler davon ausgehen, dass die Regierung nun noch schneller das Hilfspaket für die Wirtschaft schnüren und verabschieden wird. Im Verlauf der letzten Woche gab es eine Menge Berichterstattung über das geplante Paket und vor allem die Inhalte, die dort wirklich nicht hingehören. Beispielsweise werden mehrere hundert Millionen US-Dollar für die Versicherung von Honigbienen ausgegeben. Des Weiteren hilft ein beträchtlicher Teil des Pakets nur der Regierung, da Milliarden für neue Regierungscomputer und Gebäude ausgegeben werden und ein großer Teil der neuen Jobs im Regierungssektor entstehen wird.
Wir haben schon seit einiger Zeit das Paket kritisiert und vor allem die Tatsache, dass viel zu wenig für den Immobilienmarkt gemacht wird, der eigentlich die Ursache allen Übels ist. Die endgültigen Details des Pakets welches der Senat am Freitag verabschiedet hat sind bis jetzt noch nicht bekannt, wir hoffen jedoch, dass das Paket noch einmal überarbeitet wurde. Offenbar erkennen viele Politiker in den USA aber auch diesseits des Atlantiks nicht den Ernst der Lage. Man muss der Wirtschaft und den Unternehmen gezielt helfen und kann nicht Zeit mit sinnlosen Diskussionen verplembern.
In unseren Augen sollten sich die Politiker und deren Strategen und Berater einmal Gedanken über eine alternative Form an Hilfsmaßnahmen machen. Es wäre wo möglich nicht verkehrt eine Steuerpyramide zu bauen, bei der man prozentual weniger bezahlt je mehr man verdient. Dies mag den meisten Leuten "ungerecht" vorkommen, würde jedoch in unseren Augen jeden dazu motivieren sich anzustrengen und erfolgreich zu sein, da der Staat weniger Geld (in Prozenten) von einem nimmt wenn er mehr verdient. Viele Unternehmer wären dazu angespornt das Maximum aus ihren Fähigkeiten und Firmen herauszuholen und neue Ideen sowie Innovationen würden auf den Markt kommen.
Der Staat würde hiervon auch profitieren, da die Leute einerseits wahrscheinlich mehr verdienen würden und davon der Staat Geld abbekommt. Zum anderen wird die Rate an Steuerhinterziehern bei diesem Modell auf sehr geringe Werte fallen, da mit dieser Regelung wahrscheinlich die meisten Steuerzahler kein Problem hätten.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Der Aktienmarkt hat die negativen Nachrichten positiv aufgenommen und konnte zu einer Rallye starten, da die Händler davon ausgehen, dass die Regierung nun noch schneller das Hilfspaket für die Wirtschaft schnüren und verabschieden wird. Im Verlauf der letzten Woche gab es eine Menge Berichterstattung über das geplante Paket und vor allem die Inhalte, die dort wirklich nicht hingehören. Beispielsweise werden mehrere hundert Millionen US-Dollar für die Versicherung von Honigbienen ausgegeben. Des Weiteren hilft ein beträchtlicher Teil des Pakets nur der Regierung, da Milliarden für neue Regierungscomputer und Gebäude ausgegeben werden und ein großer Teil der neuen Jobs im Regierungssektor entstehen wird.
Wir haben schon seit einiger Zeit das Paket kritisiert und vor allem die Tatsache, dass viel zu wenig für den Immobilienmarkt gemacht wird, der eigentlich die Ursache allen Übels ist. Die endgültigen Details des Pakets welches der Senat am Freitag verabschiedet hat sind bis jetzt noch nicht bekannt, wir hoffen jedoch, dass das Paket noch einmal überarbeitet wurde. Offenbar erkennen viele Politiker in den USA aber auch diesseits des Atlantiks nicht den Ernst der Lage. Man muss der Wirtschaft und den Unternehmen gezielt helfen und kann nicht Zeit mit sinnlosen Diskussionen verplembern.
In unseren Augen sollten sich die Politiker und deren Strategen und Berater einmal Gedanken über eine alternative Form an Hilfsmaßnahmen machen. Es wäre wo möglich nicht verkehrt eine Steuerpyramide zu bauen, bei der man prozentual weniger bezahlt je mehr man verdient. Dies mag den meisten Leuten "ungerecht" vorkommen, würde jedoch in unseren Augen jeden dazu motivieren sich anzustrengen und erfolgreich zu sein, da der Staat weniger Geld (in Prozenten) von einem nimmt wenn er mehr verdient. Viele Unternehmer wären dazu angespornt das Maximum aus ihren Fähigkeiten und Firmen herauszuholen und neue Ideen sowie Innovationen würden auf den Markt kommen.
Der Staat würde hiervon auch profitieren, da die Leute einerseits wahrscheinlich mehr verdienen würden und davon der Staat Geld abbekommt. Zum anderen wird die Rate an Steuerhinterziehern bei diesem Modell auf sehr geringe Werte fallen, da mit dieser Regelung wahrscheinlich die meisten Steuerzahler kein Problem hätten.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de