Stabile Trends bei Öl und Gold
13.02.2009 | Dr. Frank Schallenberger
Die Trends bei den beiden populärsten Rohstoffen sind momentan ziemlich eindeutig. Bei Öl heißt die Devise seitwärts, während der Goldpreis beinahe täglich zulegt. Die Stabilität beim Ölpreis ist dabei in den letzten vier Wochen fast schon erstaunlich. Denn die konjunkturellen Fundamentaldaten sind insbesondere aus den USA weiter schlecht. Zudem haben in den letzten Tagen sowohl die IEA als auch die EIA ihre Prognosen zur Ölnachfrage im laufenden Jahr deutlich nach unten revidiert. Und schließlich hat auch der Ölhunger in China etwas abgenommen. Im Januar lagen die Ölimporte ins Reich der Mitte etwa 14% unter dem Vorjahreswert. Der wichtigste Faktor, der kurzfristig für höhere Preise spricht, ist die Spekulation auf eine erneute Reduzierung der Fördermenge durch die OPEC bei der nächsten Konferenz Mitte März. Dennoch wäre ein Ausbruch des Ölpreises aus dem aktuellen Seitwärtstrend momentan eher überraschend.
Beim Goldpreis scheint die Lage momentan klarer. Zwar trübt die voraussichtlich rückläufige Schmucknachfrage im laufenden Jahr die fundamentale Bilanz. Dieser Punkt dürfte aber durch mehrere Faktoren überkompensiert werden. Die Minenproduktion wird in diesem Jahr einmal mehr rückläufig ausfallen. Zudem ist das Verkaufsprogramm der Schweizerischen Notenbank ausgelaufen. Die Eidgenossen hatten in den letzten 10 Jahren durchschnittlich immerhin 150 Tonnen pro Jahr an den Markt gebracht. Auch das umfangreiche Verkaufsprogramm der Banque de France dürfte demnächst auslaufen. Und schließlich scheint das gelbe Metall zur Zeit wieder verstärkt von Seiten der Anleger gesucht zu sein. Dies zeigen die Käufe des SPDR Gold Shares, des größten Gold-ETFs in den Vereinigten Staaten. Alleine in den letzten beiden Handelstagen stiegen dessen Goldbestände um rund 75 Tonnen. Bleibt die Nachfrage der Anleger in den nächsten Tagen auf einem ähnlich hohem Niveau, würde es nicht überraschen, wenn die 1000-Dollar-Marke in den nächsten Tagen angetestet würde.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Beim Goldpreis scheint die Lage momentan klarer. Zwar trübt die voraussichtlich rückläufige Schmucknachfrage im laufenden Jahr die fundamentale Bilanz. Dieser Punkt dürfte aber durch mehrere Faktoren überkompensiert werden. Die Minenproduktion wird in diesem Jahr einmal mehr rückläufig ausfallen. Zudem ist das Verkaufsprogramm der Schweizerischen Notenbank ausgelaufen. Die Eidgenossen hatten in den letzten 10 Jahren durchschnittlich immerhin 150 Tonnen pro Jahr an den Markt gebracht. Auch das umfangreiche Verkaufsprogramm der Banque de France dürfte demnächst auslaufen. Und schließlich scheint das gelbe Metall zur Zeit wieder verstärkt von Seiten der Anleger gesucht zu sein. Dies zeigen die Käufe des SPDR Gold Shares, des größten Gold-ETFs in den Vereinigten Staaten. Alleine in den letzten beiden Handelstagen stiegen dessen Goldbestände um rund 75 Tonnen. Bleibt die Nachfrage der Anleger in den nächsten Tagen auf einem ähnlich hohem Niveau, würde es nicht überraschen, wenn die 1000-Dollar-Marke in den nächsten Tagen angetestet würde.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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