Edelmetalle nicht zu stoppen! Oder doch?
20.02.2009 | Marc Nitzsche
Die ersten Tage der laufenden Handelswoche waren rabenschwarz respektive tiefrot. Egal ob Aktien oder Rohstoffe - alles ging auf "Tauchstation". Lediglich die Edelmetalle konnten sich wieder einmal dem "Würgegriff der Bären" entziehen und verzeichneten zum Teil satte Kurszuwächse. Lesen Sie die Hintergründe für die bemerkenswerte Rallye und ob sich auf dem aktuellen Niveau ein Long-Einstieg noch lohnt.
Abkopplung vom US-Dollar
Bemerkenswert sind die Kurssteigerungen bei den edlen Metallen insbesondere, weil sie im Zuge eines tendenziell festeren US-Dollars zustande kamen. Immerhin konnte der "Greenback" gegenüber dem Euro zuletzt von 1,28 auf rund 1,26 US-Dollar aufwerten. Zur Stunde wäre es zwar sicherlich verfrüht, von einer generellen Abkopplung der Entwicklung der Edelmetalle von der amerikanischen Valuta zu sprechen. Fakt ist jedoch, dass die Gründe für die starke Kursentwicklung bei Gold & Co primär abseits der "Währungsfront" zu suchen sind.
Verunsicherte Anleger im Kaufrausch
Verantwortlich für die ausgezeichnete Performance der Edelmetalle in den zurückliegenden Tagen und Wochen dürfte eher die Tatsache sein, dass sich verunsicherte Anleger geradezu auf das Segment stürzen. Hintergrund sind wachsende Sorgen über die Kreditqualität privater aber auch staatlicher Institutionen. Immerhin vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Milliardenhilfen an Not leidende Unternehmen vergeben werden. Dass diese Geldschwemme sich in letzter Konsequenz in steigenden Inflationsraten manifestieren wird, liegt auf der Hand. Und vor allem Edelmetalle gelten nach wie vor als nahezu perfekter Schutz gegen die schleichende Geldentwertung.
Insofern ist es nicht wirklich verwunderlich, dass vor allem die physisch unterlegten Edelmetall-ETFs sich steigender Beliebtheit erfreuen. So vermeldete beispielsweise ETFs Securities kürzlich einen weiteren Mittelzufluss bei physisch besicherten Gold-ETFs um gut 62.000 Unzen auf einen neuen Rekordwert von sieben Millionen Unzen. Deutliche Zuwächse gab es darüber hinaus bei Platin- und Palladium-ETFs. Wir gehen davon aus, dass der "Run" auf die Edelmetalle noch eine zeitlang anhalten könnte - zumindest bis erste sichtbare Zeichen einer wirtschaftlichen Entspannung zu erkennen sind. Und davon sind wir gegenwärtig noch ein gutes Stückchen entfernt.
Durchwachsende Fundamentaldaten
Auf der anderen Seite sollten potenzielle Investoren die durchwachsenden Fundamentaldaten bei den Edelmetallen nicht gänzlich außer Acht lassen. Insbesondere Silber, Platin und Palladium finden zum überwiegenden Teil in der Industrie Verwendung und in Zeiten wie momentan muss daher mit einer signifikanten Abschwächung der Nachfrage aus diesem Bereich gerechnet werden. Etwas besser sieht es da schon beim Gold aus, weil zwei Drittel des "gelben Metalls" der Schmuckherstellung dienen, die vergleichsweise konjunkturresistent ist. Ganz spurlos dürfte die aktuelle wirtschaftliche Schwächephase aber auch an diesem Sektor nicht vorübergehen.
Unterstützung sollten die Edelmetallmärkte hingegen von der Angebotsseite erhalten. Durch die deutlichen Preisrückgänge bei den "Weißmetallen" werden nicht wenige Minen-Gesellschaften ihren Output senken. Erste diesbezügliche Anzeichen sehen wir bereits seit einigen Monaten. Und auch die Gold-Produktion dürfte ungeachtet des hohen Kursniveaus bestenfalls stagnieren oder sogar leicht sinken. Alles in allem ist die fundamentale Situation bei Edelmetallen also sicherlich nicht schlecht. "In den Himmel wachsen" werden die Notierungen unter diesem Gesichtspunkt jedoch auch nicht. Man muss sich schon im Klaren darüber sein, dass die gegenwärtigen Kurszuwächse zu einem Großteil spekulativer Natur sind. Von einer "Blase" wollen wir zwar nicht sprechen, aber vorsichtiges Agieren erscheint beim Aufbau von Long-Positionen auf dem gegenwärtigen Niveau zumindest nicht unangebracht.
Hohe Gewinne mit Long-Positionen auf Gold und Platin erzielt
Wesentlich entspannter können demgegenüber unsere Leser sein. Denn wir haben den neuerlichen "Bullenmarkt" bei den Edelmetallen rechtzeitig vorhergesehen und Long-Positionen in Gold und Platin aufgebaut. Diese beiden Positionen notieren nach wenigen Wochen zur Stunde über 50 bzw. gut 60 Prozent im Plus. Wenn auch Sie künftig ähnliche Gewinne in dieser alles andere als einfachen Marktsituation erzielen wollen, würden wir uns sehr freuen, Sie in Bälde zum Kreis unserer Abonnenten zählen zu dürfen.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Abkopplung vom US-Dollar
Bemerkenswert sind die Kurssteigerungen bei den edlen Metallen insbesondere, weil sie im Zuge eines tendenziell festeren US-Dollars zustande kamen. Immerhin konnte der "Greenback" gegenüber dem Euro zuletzt von 1,28 auf rund 1,26 US-Dollar aufwerten. Zur Stunde wäre es zwar sicherlich verfrüht, von einer generellen Abkopplung der Entwicklung der Edelmetalle von der amerikanischen Valuta zu sprechen. Fakt ist jedoch, dass die Gründe für die starke Kursentwicklung bei Gold & Co primär abseits der "Währungsfront" zu suchen sind.
Verunsicherte Anleger im Kaufrausch
Verantwortlich für die ausgezeichnete Performance der Edelmetalle in den zurückliegenden Tagen und Wochen dürfte eher die Tatsache sein, dass sich verunsicherte Anleger geradezu auf das Segment stürzen. Hintergrund sind wachsende Sorgen über die Kreditqualität privater aber auch staatlicher Institutionen. Immerhin vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Milliardenhilfen an Not leidende Unternehmen vergeben werden. Dass diese Geldschwemme sich in letzter Konsequenz in steigenden Inflationsraten manifestieren wird, liegt auf der Hand. Und vor allem Edelmetalle gelten nach wie vor als nahezu perfekter Schutz gegen die schleichende Geldentwertung.
Insofern ist es nicht wirklich verwunderlich, dass vor allem die physisch unterlegten Edelmetall-ETFs sich steigender Beliebtheit erfreuen. So vermeldete beispielsweise ETFs Securities kürzlich einen weiteren Mittelzufluss bei physisch besicherten Gold-ETFs um gut 62.000 Unzen auf einen neuen Rekordwert von sieben Millionen Unzen. Deutliche Zuwächse gab es darüber hinaus bei Platin- und Palladium-ETFs. Wir gehen davon aus, dass der "Run" auf die Edelmetalle noch eine zeitlang anhalten könnte - zumindest bis erste sichtbare Zeichen einer wirtschaftlichen Entspannung zu erkennen sind. Und davon sind wir gegenwärtig noch ein gutes Stückchen entfernt.
Durchwachsende Fundamentaldaten
Auf der anderen Seite sollten potenzielle Investoren die durchwachsenden Fundamentaldaten bei den Edelmetallen nicht gänzlich außer Acht lassen. Insbesondere Silber, Platin und Palladium finden zum überwiegenden Teil in der Industrie Verwendung und in Zeiten wie momentan muss daher mit einer signifikanten Abschwächung der Nachfrage aus diesem Bereich gerechnet werden. Etwas besser sieht es da schon beim Gold aus, weil zwei Drittel des "gelben Metalls" der Schmuckherstellung dienen, die vergleichsweise konjunkturresistent ist. Ganz spurlos dürfte die aktuelle wirtschaftliche Schwächephase aber auch an diesem Sektor nicht vorübergehen.
Unterstützung sollten die Edelmetallmärkte hingegen von der Angebotsseite erhalten. Durch die deutlichen Preisrückgänge bei den "Weißmetallen" werden nicht wenige Minen-Gesellschaften ihren Output senken. Erste diesbezügliche Anzeichen sehen wir bereits seit einigen Monaten. Und auch die Gold-Produktion dürfte ungeachtet des hohen Kursniveaus bestenfalls stagnieren oder sogar leicht sinken. Alles in allem ist die fundamentale Situation bei Edelmetallen also sicherlich nicht schlecht. "In den Himmel wachsen" werden die Notierungen unter diesem Gesichtspunkt jedoch auch nicht. Man muss sich schon im Klaren darüber sein, dass die gegenwärtigen Kurszuwächse zu einem Großteil spekulativer Natur sind. Von einer "Blase" wollen wir zwar nicht sprechen, aber vorsichtiges Agieren erscheint beim Aufbau von Long-Positionen auf dem gegenwärtigen Niveau zumindest nicht unangebracht.
Hohe Gewinne mit Long-Positionen auf Gold und Platin erzielt
Wesentlich entspannter können demgegenüber unsere Leser sein. Denn wir haben den neuerlichen "Bullenmarkt" bei den Edelmetallen rechtzeitig vorhergesehen und Long-Positionen in Gold und Platin aufgebaut. Diese beiden Positionen notieren nach wenigen Wochen zur Stunde über 50 bzw. gut 60 Prozent im Plus. Wenn auch Sie künftig ähnliche Gewinne in dieser alles andere als einfachen Marktsituation erzielen wollen, würden wir uns sehr freuen, Sie in Bälde zum Kreis unserer Abonnenten zählen zu dürfen.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de