Rauscht der HUI-Index weiter in den Keller?

Steht eine zweite Lehman-Krise vor der Tür?

Das Jahr 2008 war geprägt vom Beginn der Subprime-Krise und gipfelte in der Pleite von Lehman Brothers. Die Aktienmärkte, allen voran die Edelmetalle und insbesondere die Minenaktien, rauschten senkrecht in den Keller.

Blickt man auf die Aktienmärkte, so vollziehen diese bis dato nur eine gesunde Korrektur. Nach dem fulminanten DAX-Anstieg im letzten Quartal 2011 bis zum ersten Quartal diesen Jahres liegt die Entwicklung noch im Rahmen - das 38er Fibonacci-Retracement vom letzten Anstieg rückt in greifbare Nähe.

Eine viel schlimmere Lage zeichnet sich derzeit bei den Minenaktien ab. Die Stimmung der Investoren ist scheinbar auf einem Tiefpunkt angelangt. Beim European Gold Forum (EGF), das in der letzten Woche in Zürich stattfand und in der der Minenszene zum Topereignis im Frühjahr zählt, herrschten schon fast kapitulationsartige Zustände und Desinteresse bei Investoren vor.

Schaut man rückblickend auf die letzten Jahre, so konnte man stets einen Vorlauf bei den Edelmetallen und insbesondere bei den Minenaktien zu den Aktienmärkten beobachten. Selbst die Amplitude des Ausschlags konnte in beide Richtungen als Richtmaß verwendet werden.

Seit seinem letzten Hoch (638 Punkte) im September 2011 kennt der AMEX Gold Bugs Index (HUI) nur eine Richtung: abwärts. Sein vorläufiges 52-Wochen-Tief erreichte er vor wenigen Tagen bei 423 Punkten. Trifft die beschriebene Korrelation auch diesmal zu, bedeutet das nichts Gutes für die Aktienmärkte, denn die Börse preist zukünftige Ereignisse bereits in die aktuellen Kurse ein.

Geht die Talfahrt bei den Minenaktien weiter?