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Artikel Technische Analyse

Gold - Nur steil ist geil!

13.02.2012 | Robert Schröder

Der Goldpreis tut seit Ende 2011 wieder genau das, was Goldanleger erwarten und am liebsten sehen. Er steigt. Ausgehend vom Tief am 30. Dezember mit 1.522,40 USD, legte das Edelmetall bis zum 3. Februar um über 15% auf 1.763,27 USD zu. Ab dort kam die Aufwärtsbewegung allerdings wieder ins Stocken. Erst am zurückliegenden Freitag wurde von "Goldpreisdrückern" wieder die Marke von 1.700 USD ins Visier genommen. War es das nun schon wieder mit der Goldrally? Ist die Goldblase tatsächlich schon angestochen?

Aus Sicht der Charttechnik und nach Elliott Wave befindet sich Gold nach Abschluss einer großen ABC-Korrektur innerhalb des langfristigen Aufwärtstrends seit Ende Dezember wieder im Aufwind. Der Anstieg ab 1.522,40 USD lässt sich bisher wunderbar in einen Trendkanal verpacken, so dass man hier von einem 5-teiligen Aufwärtsimpuls à la Elliott ausgehen kann, der allerdings noch nicht gänzlich komplett ist und kurzfristig noch etwas Potenzial hat.

Ich gehe davon aus, dass der zweite Test der unteren Trendkanallinie (inkl. des kleinen Fehlausbruchs) letzten Freitag das Ende der Teilwelle iv entsprochen hat. Dementsprechend läuft jetzt die Welle v innerhalb dieser neuen Trendwelle. Das Kursziel für diese finale Welle befindet sich auf Höhe der Welle B bei gut 1.800 USD. Dort verläuft auch ein entsprechender horizontaler Widerstand, der beim ersten Anlauf wohl eher nicht nachhaltig nach oben durchstoßen werden kann.

Ab diesem Niveau erwarte ich zunächst eine mehrwöchige volatile Konsolidierung gegen den Trend zurück zur Welle iv bei etwa 1.700 USD. Erst nach dieser Gegenbewegung, kann ich mir einen direkten Run auf die letzten Allzeithochs aus dem August/September 2011 auf 1.900 USD vorstellen.

Übrigens entspricht die Gold-Marke von 1.800 USD bei Silber den am 8. Februar an dieser Stelle beschriebenen 36 USD. Naturgemäß laufen Gold und Silber ja weitestgehend synchron, so dass beide Edelmetalle dann nach dem jeweiligen Rücklauf wieder gute Nachkaufmöglichkeiten für physische Anleger bieten.

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© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com

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