Gold - Der wirkliche Hammer kommt erst noch!
10.01.2013 | Robert Schröder
Am zurückliegenden Freitag lagen Angst und Euphorie wieder nah beieinander. Der Goldpreis fiel zuerst um 2,25% bzw. 37 USD auf 1.626 USD auf den tiefsten Stand seit August 2012 zurück. Anschließend gab es eine schnelle Intraday-Erholung auf 1.655 USD, die im Tages-Chart eine sog. "Hammer"-Kerze hinterlassen hat. Lesen Sie im Folgenden, was es damit auf sich hat und warum sich davon jetzt viele Goldbugs davon blenden lassen.
Aus dieser "Hammer"-Umkehrkerze ziehen die Goldbullen nun ihren unerschöpflichen Optimismus. Ohne Frage, die "Hammer"-Kerze vom 4. Januar ist an sich bullisch zu interpretieren. Sie ist als Umkehrkerze bekannt, die einen Trend beendet. Auch der Umstand, dass sie sich ausgerechnet in der Unterstützungszone zwischen 1.625 und 1.641 USD gebildet hat, ist per se ein gutes Zeichen. Ich kann von dieser Seite die Aufregung vieler Anleger verstehen, die jetzt aufgrund dieses Umkehrsignales sich schon auf weitere kräftige Kursgewinne freuen.
Leider muss ich mich wieder einmal als Spielverderber outen. Ich sehe Gold aus charttechnischer Sicht jetzt nicht nachhaltig nach oben "abhauen". Nach der "Hammer"-Kerze gab es bisher auch am heutigen vierten Handelstag keine Anschlusskäufe, die die positive Kerze bestätigt haben. Das Hoch vom 4. Januar wurde noch immer nicht herausgenommen. Die Bedeutung der "Hammer"-Kerze wird damit immer geringer und schwindet von Tag zu Tag.
Viel wichtiger ist in meinen Augen das übergeordnete Bild. Und das ist bei Gold nach wie vor noch negativ. Mein Kursziel hat sich nicht geändert. Ich erwarte auch heute einen nochmaligen Test der 1.520 USD. Die dort verlaufende Unterstützung wird also ein weiteres Mal herhalten müssen. Auch ein Fehlsignal an dieser Stelle muss zwingend einkalkuliert werden. Es würde mich nicht wundern, wenn Gold z.B. kurz auf 1.450 USD rauscht, damit unter die Unterstützung fällt und damit schließlich alle Bullen aus dem Markt schüttelt.
Kurzfristig sehe ich allerdings steigende Kurse im Rahmen einer Gegenreaktion. Natürlich nicht wegen der „Hammer“-Kerze, sondern, weil ich den Kreuzwiderstand, den ich schon am 26.12.2012 im Rahmen der Analyse "Gold in 2013 bei 10.000 USD?" beschrieben hatte, gerne noch einmal getestet haben möchte. Das Kursziel sehe ich in den kommenden Tagen bei ca. 1.700 USD.
Danach kommt dann erst der wirkliche Hammer. Dann nämlich wenn Gold im Laufe des 1. Quartals weiter Richtung 1.520 USD nachgeben und viele wieder einmal auf dem falschen Fuß erwischen wird.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Aus dieser "Hammer"-Umkehrkerze ziehen die Goldbullen nun ihren unerschöpflichen Optimismus. Ohne Frage, die "Hammer"-Kerze vom 4. Januar ist an sich bullisch zu interpretieren. Sie ist als Umkehrkerze bekannt, die einen Trend beendet. Auch der Umstand, dass sie sich ausgerechnet in der Unterstützungszone zwischen 1.625 und 1.641 USD gebildet hat, ist per se ein gutes Zeichen. Ich kann von dieser Seite die Aufregung vieler Anleger verstehen, die jetzt aufgrund dieses Umkehrsignales sich schon auf weitere kräftige Kursgewinne freuen.
Leider muss ich mich wieder einmal als Spielverderber outen. Ich sehe Gold aus charttechnischer Sicht jetzt nicht nachhaltig nach oben "abhauen". Nach der "Hammer"-Kerze gab es bisher auch am heutigen vierten Handelstag keine Anschlusskäufe, die die positive Kerze bestätigt haben. Das Hoch vom 4. Januar wurde noch immer nicht herausgenommen. Die Bedeutung der "Hammer"-Kerze wird damit immer geringer und schwindet von Tag zu Tag.
Viel wichtiger ist in meinen Augen das übergeordnete Bild. Und das ist bei Gold nach wie vor noch negativ. Mein Kursziel hat sich nicht geändert. Ich erwarte auch heute einen nochmaligen Test der 1.520 USD. Die dort verlaufende Unterstützung wird also ein weiteres Mal herhalten müssen. Auch ein Fehlsignal an dieser Stelle muss zwingend einkalkuliert werden. Es würde mich nicht wundern, wenn Gold z.B. kurz auf 1.450 USD rauscht, damit unter die Unterstützung fällt und damit schließlich alle Bullen aus dem Markt schüttelt.
Kurzfristig sehe ich allerdings steigende Kurse im Rahmen einer Gegenreaktion. Natürlich nicht wegen der „Hammer“-Kerze, sondern, weil ich den Kreuzwiderstand, den ich schon am 26.12.2012 im Rahmen der Analyse "Gold in 2013 bei 10.000 USD?" beschrieben hatte, gerne noch einmal getestet haben möchte. Das Kursziel sehe ich in den kommenden Tagen bei ca. 1.700 USD.
Danach kommt dann erst der wirkliche Hammer. Dann nämlich wenn Gold im Laufe des 1. Quartals weiter Richtung 1.520 USD nachgeben und viele wieder einmal auf dem falschen Fuß erwischen wird.
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