Die Bond- und Dollarblase platzen zusammen. Konsequenzen für Gold und Silber
24.01.2013 | Rolf Nef
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Grafik 15: Stadtzürcher Immopreise in Franken und Silber
Grafik 16: Stadtzürcher Immobilien in Gold
US$ gegen Euro
Seit dem 24. Juli 2012 steigt der Euro gegen den US$. In Grafik 17 sieht man zwei technische Formationen, die für einen weitere und heftigere Avance des Euros sprechen.
Die erste ist die klassische Trendwendeformation Kopf-Schulter. Die Formation hat alle Kriterien erfüllt inkl. des Preisrückgangs zur Nackenlinie. Die Distanz zwischen Kopf und Nackenlinie beträgt ca. 13 Cents, was nach oben abgetragen ca. 1.46 ergibt als nächstes Ziel.
Gleichzeitig hat sich seit September ein aufsteigender Keil gebildet, dessen obere Trendlinie bereits drei mal berührt worden ist. Aufsteigende Keile sind zwar oft am Ende von Bewegungen (sieh Bonds), die Kopf-Schulter Formation spricht aber dafür, dass der Trend weiter nach oben geht. Ausbrüche sind oft heftig und schnell.
Grafik 18 zeigt den Euro zum $ im 8 Stunden Chart. Die Analyse bezieht sich auf Elliott Wellen. Das Aufallende ist, dass alle Aufwärtsbewegungen einer Wellen sind und die Korrekturen 2er Wellen. Wie kommt man dazu? Alle Korrekturen sind steil und/oder überlappt. Nur die letzte ist flach, aber ebenfalls überlappt. Die Regel verlangt aber, dass die Korrekturen sich abwechseln, d.h. auf steile folgen flache Korrekturen oder umgekehrt und keine Überlappungen. Ist das nicht der Fall, darf nicht die normale Zählweise 1-2-3-4-5 angewendet werden, sondern die Bewegung wird extended, weil auf eine 1 Welle nochmals eine solche folgt. Bis jetzt sind 5 solche Wellen erfolgt. Es müssen noch mindestens 7 Aufwärtsbewegungen folgen und ohne Überlappung, um eine fertige Sequenz von Elliot Wellen zu erarbeiten.
Grafik 17: Euro-$ täglich
Grafik 18: Euro-$ 8 Stunden und Elliott Wellen
Ich halte es nach wie vor für wahrscheinlich, dass der US$ in einen krisenartigen Ausverkauf kommen kann wie 2008 die Island Krone. Dort dauerte es 10 Monate, bis der Trend sich akzelerierte.
Die Technik des Euro-$ lässt eine Beschleunigung über 1.34 erwarten.
Grafik 19: Dollar-Island Krona, monatlich
Diese Sicht bestätigt der Dollar Index. Im Tageschart (Grafik 20) bildet er eine Kopf-Schulter Formation, hat aber die Nackenlinie noch nicht durchbrochen. Der Index ist deutlich langsamer als der Euro-$, weil der Yen gegen Dollar fällt.