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Goldminenaktien (HUI) - Crash à la 2008?

06.03.2013  |  Robert Schröder
Während der Dow Jones gestern erst ein neues Allzeithoch erklommen hat, haben Goldminen-Aktionäre in diesen Tagen nichts zu lachen. Der HUI, der die durchschnittliche Entwicklung von 16 ungehedgten Goldproduzenten einzeigt, fällt und fällt. Jetzt schon den 6. Monat in Folge. Alle möglichen Unterstützungszonen wurden nun nach unten durchbrochen. Was erwartet uns jetzt? Stehen wir kurz vor einem Crash ähnlich wie im Jahre 2008?

Mit dem gestrigen Schlusskurs von 342,07 Punkten hat sich der HUI bis auf wenige Punkte meinem Kursziel von 333 Punkten, welches ich am 18. Februar im Rahmen der Analyse "Das Goldminen-Massaker nimmt seinen Lauf!" genannt hatte, angenähert.

Die seit September 2012 laufende Abwärtswelle C ist damit aktuell fast 0,764 (am 18.2 hatte ich fälschlicher Weise etwas von 0,747 geschrieben!) mal so lang wie Welle A. Außerdem ist das große 61,8% Fibonacci-Korrektur-Retracement, das bei 336 verläuft, jetzt auch nur noch einen Katzensprung entfernt.

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Der RSI, der aktuell mit 24 genau auf dem Niveau des Crash-Tiefs aus dem Oktober 2008 notiert, deutet auch an, dass hier voraussichtlich nicht mehr viel kommen kann/wird. Das Gröbste liegt hinter uns. Aktuell sehen wir meiner Meinung nach den finalen Ausverkauf.

Ich gehe aus den genannten Gründen explizit nicht von einem Crash wie im Jahre 2008 aus. Damals hatte der HUI innerhalb von nur vier Monaten (Juli bis Oktober) 68% verloren. Vielen Lesern wird diese Zeit sicher noch in deutlicher Erinnerung geblieben sein. Jetzt hat der HUI im vergleichbaren Zeitraum (September 2012 bis heute) "nur“ 36% verloren. So schmerzvoll die Kursverluste auch sind, die Dynamik der Abwärtsbewegung ist nur knapp halb so hoch wie in 2008.


Fazit:

Der HUI ist meiner Meinung nach so gut wie "unten“. Neue Tiefs bis ca. 333 Punkte sind noch möglich. Ab dort sollten sich dann zumindest erste Erholungstendenzen zeigen. Fehlausbrüche sollten an dieser neuralgischen Stelle allerdings eingeplant werden!

Auch wenn mein Prognosepfeil dann steil Richtung 600 deutet, sollte niemand ernsthaft versuchen direkt ins fallende Messer zu greifen! Wir brauchen erst ein bullisches Umkehrmuster bzw. zumindest eine Stabilisierung, bevor wir sagen können: "Das war’s!“. Vorher würde ich nichts machen. Lassen Sie den Markt sich "auskotzen“ und warten einfach mal ab, was an den beschriebenen Kursniveaus geschieht.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com

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