RJ Wilcox: Pst! Verraten Sie es keinem: Die Goldreserven von Chinas Zentralbank wachsen zusehends! - Gold Miners Weekly
20.11.2013
Und hier sind wir wieder…
In den letzten zwei Wochen haben wir uns auf die Bedeutung Russlands und der weltweiten Zentralbanken für einen positiven Goldpreisverlauf konzentriert.
In unserem jüngsten Artikel "From Russia with Gold" (Goldgrüße aus Moskau), haben wir verdeutlicht, dass Russland die zweitgrößten, nicht abgebauten Goldreserven der Welt besitzt. Die Goldproduktion des Landes ist seit 2008 drastisch gestiegen und befindet sich weiter auf dem Weg nach oben. Und die russische Zentralbank erhöht kontinuierlich ihre Goldreserven seit dem ersten Quartal 2007, im Vorfeld der nahenden globalen Finanzkrise (GFK).
Zusätzlich hat unser geschätzter Redaktionsleiter und Chefanalyst kürzlich einen hervorragenden Artikel mit dem Titel "Hiding in the Gold Demand Shadows" (Verborgen im Goldnachfrage‑Schatten) verfasst, der die Tatsache verdeutlicht, dass den Zentralbanken auf der ganzen Welt, also Schwellen- und Industrieländer, die Bedeutung von Gold vollkommen bewusst ist.
Zentralbanken bestimmter Schwellenländer, vor allem der BRICS‑Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) sind seit der GFK Nettokäufer von Gold. Zusätzlich zu den BRICS‑Staaten ist auch die Türkei auf dem Weg, ein Rekordjahr bei den Goldimporten zu erzielen, mit geschätzten 270 t.
Allerdings zieht diese Woche die Spekulation über die Anhäufung von Goldreserven der Zentralbank des "C" in BRIC meine Aufmerksamkeit auf sich und deswegen reden wir wieder über China.
Es dreht sich alles um die Planung und Ausführung, Baby!
Falls es etwas gibt, das China sehr ausgiebig betreibt, ist es Planung. Derzeit beschäftigt sich das Land wieder genau damit.
Seit der Wiedergeburt der chinesischen Wirtschaft 1978, dem Beginn der "Reformieren und Öffnen"‑Politik des Landes, ist die deutliche Tendenz zu erkennen, dass angekündigte Strategien auch umgesetzt werden. Dementsprechend neigt die Welt dazu, zuzuhören, wenn jetzt die neuesten Pläne angekündigt werden. Zumindest sollte es so sein.
Die Finanzpresse war letzte Woche in heller Aufregung über die Schlagzeile "Chinas Regierungspartei verpflichtet sich, Märkten eine entscheidende Rolle bei der Ressourcenverteilung einzuräumen". Diese Aussage, eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse von Chinas jüngster Sitzung über den neuesten Zehn‑Jahres‑Plan, unterscheidet sich von früheren politischen Aussagen, als China bekanntermaßen sagte, dass "die Märkte eine elementare Rolle bei der Ressourcenverteilung spielen werden".
Die Wortänderung von "elementar" zu "entscheidend" sollte definitiv die deutliche Nachricht an alle Beobachter senden, in- und ausländische, dass China den Weg der "Reformierung und Öffnung" entschlossen weiter geht, in dem die eigene Wirtschaft liberalisiert und globalisiert wird, was auch die zur Verwirklichung dieses Versprechens nötigen, strukturellen Neuerungen einschließt.
Chinas Zentralkomitee der Kommunistischen Partei wählt alle zehn Jahre einen neuen Präsidenten und Premier. Der derzeitige Präsident Xi Jinping und der aktuelle Premier Li Keqiang wurden im November 2012 gewählt und seitdem wartet die Welt gespannt darauf, welche Pläne sie für die nächsten zehn Jahre haben.
Die Zehn‑Jahres‑Pläne werden mit Fünf‑Jahres‑Plänen ergänzt, von denen wir schon öfters gesprochen haben im Zusammenhang mit Chinas Einsatz beim Ausbau des heimischen Goldmarktes. In unserem Artikel mit dem Titel "China to Rebuild Great Wall with Gold!" (China baut die Große Mauer aus Gold nach!) haben wir einen kurzen Geschichtsüberblick gegeben, um zu beschreiben, wie China den Ausbau seines Goldmarktes als ein wichtiges Instrument bei seiner Planung und seinem wirtschaftlichen Aufstieg eingesetzt hat.
Eine der wichtigsten Veränderungen in Chinas Goldpolitik geschah 1993, als beschlossen wurde, dass der Markt den Goldpreis bestimmt anstelle des Staates. Doch das war erst der Anfang. Im Jahr 2000 verkündete China ausdrücklich die Absicht, einen offenen Goldmarkt als Teil des zehnten Fünf‑Jahres‑Plans zu etablieren.
In Übereinstimmung mit der Tendenz, die eigenen Pläne auch umzusetzen, hat China seine inländische Goldproduktion exponentiell gesteigert auf einen erwarteten Rekordwert für dieses Jahr von 430 t, wodurch es mit über 60% (Vorsprung) zum weltweit führenden Produzenten wird.
Außerdem hat das Land exzessiv in die Entwicklung ausländischer Goldmärkte investiert, während im gleichen Zuge einfachere Wege zum Goldankauf, -verkauf und der Lagerung des Edelmetalls für die Verbraucher offensiv gefördert und geschaffen wurden.
Ein wichtiger Grundstein für Chinas Goldinfrastruktur, die den gold‑hungrigen Einwohnern den Zugang zum physischen Metall ermöglicht, ist die Shanghai Gold Exchange (SGE), die 2002 gegründet wurde. Um einen Vergleich herzustellen, wie viel physisches Gold durch die SGE geliefert wird und wie hoch die weltweite Minenproduktion ist, haben wir die folgende Grafik angefertigt.
In den letzten zwei Wochen haben wir uns auf die Bedeutung Russlands und der weltweiten Zentralbanken für einen positiven Goldpreisverlauf konzentriert.
In unserem jüngsten Artikel "From Russia with Gold" (Goldgrüße aus Moskau), haben wir verdeutlicht, dass Russland die zweitgrößten, nicht abgebauten Goldreserven der Welt besitzt. Die Goldproduktion des Landes ist seit 2008 drastisch gestiegen und befindet sich weiter auf dem Weg nach oben. Und die russische Zentralbank erhöht kontinuierlich ihre Goldreserven seit dem ersten Quartal 2007, im Vorfeld der nahenden globalen Finanzkrise (GFK).
Zusätzlich hat unser geschätzter Redaktionsleiter und Chefanalyst kürzlich einen hervorragenden Artikel mit dem Titel "Hiding in the Gold Demand Shadows" (Verborgen im Goldnachfrage‑Schatten) verfasst, der die Tatsache verdeutlicht, dass den Zentralbanken auf der ganzen Welt, also Schwellen- und Industrieländer, die Bedeutung von Gold vollkommen bewusst ist.
Zentralbanken bestimmter Schwellenländer, vor allem der BRICS‑Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) sind seit der GFK Nettokäufer von Gold. Zusätzlich zu den BRICS‑Staaten ist auch die Türkei auf dem Weg, ein Rekordjahr bei den Goldimporten zu erzielen, mit geschätzten 270 t.
Allerdings zieht diese Woche die Spekulation über die Anhäufung von Goldreserven der Zentralbank des "C" in BRIC meine Aufmerksamkeit auf sich und deswegen reden wir wieder über China.
Es dreht sich alles um die Planung und Ausführung, Baby!
Falls es etwas gibt, das China sehr ausgiebig betreibt, ist es Planung. Derzeit beschäftigt sich das Land wieder genau damit.
Seit der Wiedergeburt der chinesischen Wirtschaft 1978, dem Beginn der "Reformieren und Öffnen"‑Politik des Landes, ist die deutliche Tendenz zu erkennen, dass angekündigte Strategien auch umgesetzt werden. Dementsprechend neigt die Welt dazu, zuzuhören, wenn jetzt die neuesten Pläne angekündigt werden. Zumindest sollte es so sein.
Die Finanzpresse war letzte Woche in heller Aufregung über die Schlagzeile "Chinas Regierungspartei verpflichtet sich, Märkten eine entscheidende Rolle bei der Ressourcenverteilung einzuräumen". Diese Aussage, eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse von Chinas jüngster Sitzung über den neuesten Zehn‑Jahres‑Plan, unterscheidet sich von früheren politischen Aussagen, als China bekanntermaßen sagte, dass "die Märkte eine elementare Rolle bei der Ressourcenverteilung spielen werden".
Die Wortänderung von "elementar" zu "entscheidend" sollte definitiv die deutliche Nachricht an alle Beobachter senden, in- und ausländische, dass China den Weg der "Reformierung und Öffnung" entschlossen weiter geht, in dem die eigene Wirtschaft liberalisiert und globalisiert wird, was auch die zur Verwirklichung dieses Versprechens nötigen, strukturellen Neuerungen einschließt.
Chinas Zentralkomitee der Kommunistischen Partei wählt alle zehn Jahre einen neuen Präsidenten und Premier. Der derzeitige Präsident Xi Jinping und der aktuelle Premier Li Keqiang wurden im November 2012 gewählt und seitdem wartet die Welt gespannt darauf, welche Pläne sie für die nächsten zehn Jahre haben.
Die Zehn‑Jahres‑Pläne werden mit Fünf‑Jahres‑Plänen ergänzt, von denen wir schon öfters gesprochen haben im Zusammenhang mit Chinas Einsatz beim Ausbau des heimischen Goldmarktes. In unserem Artikel mit dem Titel "China to Rebuild Great Wall with Gold!" (China baut die Große Mauer aus Gold nach!) haben wir einen kurzen Geschichtsüberblick gegeben, um zu beschreiben, wie China den Ausbau seines Goldmarktes als ein wichtiges Instrument bei seiner Planung und seinem wirtschaftlichen Aufstieg eingesetzt hat.
Eine der wichtigsten Veränderungen in Chinas Goldpolitik geschah 1993, als beschlossen wurde, dass der Markt den Goldpreis bestimmt anstelle des Staates. Doch das war erst der Anfang. Im Jahr 2000 verkündete China ausdrücklich die Absicht, einen offenen Goldmarkt als Teil des zehnten Fünf‑Jahres‑Plans zu etablieren.
In Übereinstimmung mit der Tendenz, die eigenen Pläne auch umzusetzen, hat China seine inländische Goldproduktion exponentiell gesteigert auf einen erwarteten Rekordwert für dieses Jahr von 430 t, wodurch es mit über 60% (Vorsprung) zum weltweit führenden Produzenten wird.
Außerdem hat das Land exzessiv in die Entwicklung ausländischer Goldmärkte investiert, während im gleichen Zuge einfachere Wege zum Goldankauf, -verkauf und der Lagerung des Edelmetalls für die Verbraucher offensiv gefördert und geschaffen wurden.
Ein wichtiger Grundstein für Chinas Goldinfrastruktur, die den gold‑hungrigen Einwohnern den Zugang zum physischen Metall ermöglicht, ist die Shanghai Gold Exchange (SGE), die 2002 gegründet wurde. Um einen Vergleich herzustellen, wie viel physisches Gold durch die SGE geliefert wird und wie hoch die weltweite Minenproduktion ist, haben wir die folgende Grafik angefertigt.