Der Beginn der monetären Kernschmelze
21.10.2016 | Andrew Hoffman
In meinem gesamten Leben kann ich mich an keine Zeit erinnern, in der ich besorgter war als heute. Sorgen bereitet mir dabei nicht meine persönliche Situation, denn ich glaube, ich habe mich auf das Kommende so gut vorbereitet, wie es nur menschenmöglich ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch mir harte Zeiten bevorstehen könnten - vielleicht werden sich selbst all die gewissenhaften Vorbereitungen als unzureichend erweisen. Bedrückend ist vor allem, welche Zeiten meine fast fünfjährige Tochter, die Kindern aller Leser dieses Blogs und Milliarden andere auf der ganzen Welt erleben werden ...
Als ich im Jahr 2002 zum ersten Mal in den Edelmetallsektor investierte - damals legte ich mein Kapital zu 100% in Aktien der Minengesellschaften an, heute zu 100% in physische Edelmetalle - geschah das aus der relativ simplen, auf meiner beruflichen Erfahrung im Finanzsektor beruhenden Überzeugung heraus, dass der US-Dollar überbewertet war und folglich sinken würde, was immer das eigentlich bedeutete.
Im Laufe der Zeit wurde mir jedoch bewusst, dass der Wert des Dollars gegenüber anderen Fiatwährungen bedeutungslos war und im Grunde genommen nicht viel mit den Gold- und Silberpreisen zu tun hatte (insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass 95% der Weltbevölkerung den Goldpreis in anderen Währungen angeben). Wirklich wichtig war dagegen die Kaufkraft des Dollars im Vergleich zur Kaufkraft echter Vermögenswerte in einer Welt, in der die Inflation immer weiter um sich griff.
Nach 2008 wurde auf schmerzliche Weise deutlich, dass sich die Geschichte der Währungen zum vielleicht tausendsten Mal wiederholen wurden. Mit einem Unterschied: Diesmal waren alle Zentralbanken rund um den Globus Teil des größten, zerstörerischsten Fiat-Ponzi-Systems, das es je gegeben hatte. Dieses hatte damals bereits ganz offensichtlich sein abscheuliches Endstadium erreicht, was zum Abwurf einer hyperinflationären "Bombe" in Form von geld- und währungspolitischen Maßnahmen führte.
Seitdem haben die Zentralbanken die Zinssätze fast 1.000 Mal gesenkt. Das ging soweit, dass die Zinsen fast aller bedeutenden Währungen der Welt mittlerweile in Richtung Nulllinie taumeln oder sogar schon darunter liegen. Zur selben Zeit wurden zudem dutzende Billionen von Währungseinheiten erschaffen, um finanzielle "Vermögenswerte" zu monetarisieren. Dazu kommen - dank den Wundern der modernen außerbilanziellen Buchführung - außerdem noch ungezählte Summen, die gar nicht auf den Bilanzen der Notenbanken auftauchen, sowie die finanziellen Massenvernichtungswaffen, auch bekannt als Derivate. Der Dank dafür gebührt übrigens zum größten Teil Bill Clinton, der mehr als jede andere Einzelperson zur Aufhebung des Glass-Steagall-Acts beitrug, der die strikte Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken gesetzlich festschrieb.
In den darauf folgenden acht Jahre habe ich verstanden, dass die künftige Hyperinflation letztlich eine vollendete Tatsache ist. Die Staaten unserer Welt werden diese Erfahrung einer nach dem anderen machen müssen. Venezuela ist derzeit das Paradebeispiel, aber die Lebenshaltungskosten sind auch in anderen Ländern in die Höhe geschossen. Die Vereinigten Staaten sind da keine Ausnahme. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen, doch im Mittelpunkt aller Betrachtungen steht unweigerlich die Abschaffung des Goldstandards im Jahr 1971.
Diese Entscheidung hat die aktuelle manische Phase des Gelddruckens eingeleitet, für die es in der Weltgeschichte kein Beispiel vergleichbaren Ausmaßes gibt. Im Laufe dieser Episode wurden die Schulden exponentiell erhöht, während sich das Wirtschaftswachstum verlangsamte, der Lebensstandard sank und sich das größte Wohlstandsgefälle seit dem Ende der feudalen Gesellschaftsordnung auftat. Die obersten 1% besitzen nun 90% aller weltweiten Assets und sind "zufällig" die gleichen Leute, denen das "kostenlose" Geld der Zentralbanken zu Gute kommt.
Nichtsdestotrotz habe ich gelernt mit der Angst zu leben, in dem Wissen, dass es keine Währungskrise gibt, die ich nicht überstehen kann, da ich mich mit echtem Geld geschützt und abgesichert habe. Wahrscheinlich würde es mir in einer solchen Krise sogar recht gut ergehen. Ich schätzte meine Lage daher gar nicht so schlecht ein, und selbst in meinen düstersten Stunden kam mir nicht der Gedanke, dass die Vereinigten Staaten selbst zusammenbrechen könnten, egal wie schwer die kommenden Zeiten würden. Seit einiger Zeit bin ich mir dessen leider nicht mehr so sicher.
Glücklicherweise erlaubt es die moderne Informationstechnik, dass riesige Datenmengen, die unterschiedlichsten Meinungen und Berichte von gerade stattfindenden Ereignissen in einer Welt mit fast 7,5 Milliarden Menschen in Echtzeit verbreitet werden können. Die "alternativen Medien" - zu denen ich mich stolz dazurechne - sind folglich enorm angewachsen und haben ihren Einflussbereich in kurzer Zeit so stark ausgedehnt, dass der Großteil der "Mainstreammedien" in ein paar Jahren wahrscheinlich Geschichte sein wird. In den USA wird es vielleicht noch schneller gehen, nachdem während des Wahlkampfes nicht nur die Voreingenommenheit der Medien, sondern auch ihre unverblümten Lügen aufgedeckt wurden.
Der Wahlkampf ist meiner Meinung nach übrigens noch lange nicht vorbei. Nach allem, was ich lese, höre und aus der Berichterstattung über den Brexit und die Volksabstimmungen in Griechenland und Katalonien im letzten Jahr gelernt habe, glaube ich fest daran, dass Donald Trump die Mehrheit der Wähler für sich gewinnen und die Wahl letztlich für sich entscheiden wird. So wie ich es sehe, wird den Menschen, die von der "bösen Troika" aus Washington, Wall Street und Mainstreammedien abgeschrieben wurden, langsam bewusst, welchen Schaden das Establishment angerichtet hat und welche Lügen es verbreitet. Sie werden die Notwendigkeit erkennen, die aktuelle Führungselite von der Spitze der Macht zu verbannen, koste es, was es wolle.
Ich habe mir jedoch vorgenommen, heute nicht in eine Diskussion über die Präsidentschaftswahl abzuschweifen, sondern mich anderen, äußerst wichtigen Themen zu widmen. Bleiben wir also in der Finanzwelt, da ich über die monetären Gefahren, die unserer Welt drohen, bestens informiert bin. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal nachdrücklich betonen, dass es in meinen Augen unmöglich ist, das Jahr 2016 ohne ein katastrophales Ereignis an den Finanzmärkten zu überstehen.
Offen gesagt ist ein solches Ereignis in jedem Fall gleich wahrscheinlich, unabhängig davon, wer die Wahl im November gewinnt. Sollte Trump ins Weiße Haus einziehen, wären die kurzfristigen Auswirkungen fraglos deutlich dramatischer, denn das würde das Establishment ziemlich durcheinander bringen - einschließlich der Marktmanipulatoren, die dann weniger Anreiz dazu hätten, die Aktienkurse zu unterstützen und die Edelmetallpreise nach unten zu drücken.
Der Wahlsieg von Trump wäre für die Märkte ein Brexit hoch zehn, wie ich in meinem Audioblog vom 27. September titelte. Glauben Sie mir, wenn er tatsächlich gewinnen sollte, würde sich das Blutbad an den Aktienmärkten wie eine Feuersbrunst auf alle Währungen weltweit ausbreiten und die thermonukleare Phase des finalen Währungskriegs einleiten, vor dem ich bereits vor fast vier Jahren zum ersten Mal warnte.
Als ich im Jahr 2002 zum ersten Mal in den Edelmetallsektor investierte - damals legte ich mein Kapital zu 100% in Aktien der Minengesellschaften an, heute zu 100% in physische Edelmetalle - geschah das aus der relativ simplen, auf meiner beruflichen Erfahrung im Finanzsektor beruhenden Überzeugung heraus, dass der US-Dollar überbewertet war und folglich sinken würde, was immer das eigentlich bedeutete.
Im Laufe der Zeit wurde mir jedoch bewusst, dass der Wert des Dollars gegenüber anderen Fiatwährungen bedeutungslos war und im Grunde genommen nicht viel mit den Gold- und Silberpreisen zu tun hatte (insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass 95% der Weltbevölkerung den Goldpreis in anderen Währungen angeben). Wirklich wichtig war dagegen die Kaufkraft des Dollars im Vergleich zur Kaufkraft echter Vermögenswerte in einer Welt, in der die Inflation immer weiter um sich griff.
Nach 2008 wurde auf schmerzliche Weise deutlich, dass sich die Geschichte der Währungen zum vielleicht tausendsten Mal wiederholen wurden. Mit einem Unterschied: Diesmal waren alle Zentralbanken rund um den Globus Teil des größten, zerstörerischsten Fiat-Ponzi-Systems, das es je gegeben hatte. Dieses hatte damals bereits ganz offensichtlich sein abscheuliches Endstadium erreicht, was zum Abwurf einer hyperinflationären "Bombe" in Form von geld- und währungspolitischen Maßnahmen führte.
Seitdem haben die Zentralbanken die Zinssätze fast 1.000 Mal gesenkt. Das ging soweit, dass die Zinsen fast aller bedeutenden Währungen der Welt mittlerweile in Richtung Nulllinie taumeln oder sogar schon darunter liegen. Zur selben Zeit wurden zudem dutzende Billionen von Währungseinheiten erschaffen, um finanzielle "Vermögenswerte" zu monetarisieren. Dazu kommen - dank den Wundern der modernen außerbilanziellen Buchführung - außerdem noch ungezählte Summen, die gar nicht auf den Bilanzen der Notenbanken auftauchen, sowie die finanziellen Massenvernichtungswaffen, auch bekannt als Derivate. Der Dank dafür gebührt übrigens zum größten Teil Bill Clinton, der mehr als jede andere Einzelperson zur Aufhebung des Glass-Steagall-Acts beitrug, der die strikte Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken gesetzlich festschrieb.
In den darauf folgenden acht Jahre habe ich verstanden, dass die künftige Hyperinflation letztlich eine vollendete Tatsache ist. Die Staaten unserer Welt werden diese Erfahrung einer nach dem anderen machen müssen. Venezuela ist derzeit das Paradebeispiel, aber die Lebenshaltungskosten sind auch in anderen Ländern in die Höhe geschossen. Die Vereinigten Staaten sind da keine Ausnahme. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen, doch im Mittelpunkt aller Betrachtungen steht unweigerlich die Abschaffung des Goldstandards im Jahr 1971.
Diese Entscheidung hat die aktuelle manische Phase des Gelddruckens eingeleitet, für die es in der Weltgeschichte kein Beispiel vergleichbaren Ausmaßes gibt. Im Laufe dieser Episode wurden die Schulden exponentiell erhöht, während sich das Wirtschaftswachstum verlangsamte, der Lebensstandard sank und sich das größte Wohlstandsgefälle seit dem Ende der feudalen Gesellschaftsordnung auftat. Die obersten 1% besitzen nun 90% aller weltweiten Assets und sind "zufällig" die gleichen Leute, denen das "kostenlose" Geld der Zentralbanken zu Gute kommt.
Nichtsdestotrotz habe ich gelernt mit der Angst zu leben, in dem Wissen, dass es keine Währungskrise gibt, die ich nicht überstehen kann, da ich mich mit echtem Geld geschützt und abgesichert habe. Wahrscheinlich würde es mir in einer solchen Krise sogar recht gut ergehen. Ich schätzte meine Lage daher gar nicht so schlecht ein, und selbst in meinen düstersten Stunden kam mir nicht der Gedanke, dass die Vereinigten Staaten selbst zusammenbrechen könnten, egal wie schwer die kommenden Zeiten würden. Seit einiger Zeit bin ich mir dessen leider nicht mehr so sicher.
Glücklicherweise erlaubt es die moderne Informationstechnik, dass riesige Datenmengen, die unterschiedlichsten Meinungen und Berichte von gerade stattfindenden Ereignissen in einer Welt mit fast 7,5 Milliarden Menschen in Echtzeit verbreitet werden können. Die "alternativen Medien" - zu denen ich mich stolz dazurechne - sind folglich enorm angewachsen und haben ihren Einflussbereich in kurzer Zeit so stark ausgedehnt, dass der Großteil der "Mainstreammedien" in ein paar Jahren wahrscheinlich Geschichte sein wird. In den USA wird es vielleicht noch schneller gehen, nachdem während des Wahlkampfes nicht nur die Voreingenommenheit der Medien, sondern auch ihre unverblümten Lügen aufgedeckt wurden.
Der Wahlkampf ist meiner Meinung nach übrigens noch lange nicht vorbei. Nach allem, was ich lese, höre und aus der Berichterstattung über den Brexit und die Volksabstimmungen in Griechenland und Katalonien im letzten Jahr gelernt habe, glaube ich fest daran, dass Donald Trump die Mehrheit der Wähler für sich gewinnen und die Wahl letztlich für sich entscheiden wird. So wie ich es sehe, wird den Menschen, die von der "bösen Troika" aus Washington, Wall Street und Mainstreammedien abgeschrieben wurden, langsam bewusst, welchen Schaden das Establishment angerichtet hat und welche Lügen es verbreitet. Sie werden die Notwendigkeit erkennen, die aktuelle Führungselite von der Spitze der Macht zu verbannen, koste es, was es wolle.
Ich habe mir jedoch vorgenommen, heute nicht in eine Diskussion über die Präsidentschaftswahl abzuschweifen, sondern mich anderen, äußerst wichtigen Themen zu widmen. Bleiben wir also in der Finanzwelt, da ich über die monetären Gefahren, die unserer Welt drohen, bestens informiert bin. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal nachdrücklich betonen, dass es in meinen Augen unmöglich ist, das Jahr 2016 ohne ein katastrophales Ereignis an den Finanzmärkten zu überstehen.
Offen gesagt ist ein solches Ereignis in jedem Fall gleich wahrscheinlich, unabhängig davon, wer die Wahl im November gewinnt. Sollte Trump ins Weiße Haus einziehen, wären die kurzfristigen Auswirkungen fraglos deutlich dramatischer, denn das würde das Establishment ziemlich durcheinander bringen - einschließlich der Marktmanipulatoren, die dann weniger Anreiz dazu hätten, die Aktienkurse zu unterstützen und die Edelmetallpreise nach unten zu drücken.
Der Wahlsieg von Trump wäre für die Märkte ein Brexit hoch zehn, wie ich in meinem Audioblog vom 27. September titelte. Glauben Sie mir, wenn er tatsächlich gewinnen sollte, würde sich das Blutbad an den Aktienmärkten wie eine Feuersbrunst auf alle Währungen weltweit ausbreiten und die thermonukleare Phase des finalen Währungskriegs einleiten, vor dem ich bereits vor fast vier Jahren zum ersten Mal warnte.