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Agosi AG

Die Agosi AG (bis September 2021: Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt AG) im baden-württembergischen Pforzheim gehört zu den führenden Scheideanstalten in Europa. Ableitend aus den Anfangsbuchstaben ist das Unternehmen auch unter dem Kurznamen "Agosi" bekannt.

Die Stadt Pforzheim, die für ihre Goldschmiedetradition über die Ländergrenzen bekannt ist und den Beinamen "Goldstadt" trägt, kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Markgraf Karl Friedrich von Baden legte 1767 mit einer Taschenuhrenfabrik den Grundstein für die  Pforzheimer Schmuckindustrie. Den Uhren folgten feine Stahlwaren sowie Juwelen- und Goldwaren. Im Hochjahr 1913 zählte die Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie 520 Betriebe, in denen rund 37.500 Arbeiter beschäftigt waren. Heute sind es noch rund 11.000 Beschäftigte, wobei ca. 70% des Umsatzes der deutschen Schmuck- und Silberwarenindustrie in Pforzheim erwirtschaftet werden.

Zurück ins Jahr 1891, als sich namhafte Schmuckfabrikanten aus Pforzheim und Umgebung entschlossen, ihre Produktionsabfälle aus Edelmetallen in Eigenregie zu recyceln. Sie gründeten am Altstädter Kirchenweg die Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt AG. Nach der Errichtung einer Betriebsstätte für Basismetalle im Jahr 1938 am Güterbahnhof und deren Zerstörung im Zweiten Weltkrieg begann der Wiederaufbau am jetzigen Standort Kanzlerstraße.

Die Degussa AG unterhielt u.a. in Pforzheim eine regionale Niederlassung und war zudem an der Allgemeinen Gold- und Silberscheideanstalt AG beteiligt. Im Jahr 1992 wurde diese Niederlassung geschlossen und die Aktivitäten des Bereiches Schmuckteile in die Agosi integriert. Der Dental-Bereich wurde zur Degussa AG nach Hanau-Wolfgang zurückverlegt. Bereits 1987 erwarb die Agosi die niederländische Scheideanstalt Schöne Edelmetaal B.V..

Nach mehreren Besitzerwechseln gehört die Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt AG seit August 2003 zum belgischen Umicore-Konzern. Das Logo der Agosi ist über die Jahre nahezu unverändert geblieben. Es symbolisiert ein kreisendes Metall-Ion, ein Symbol für den immerwährenden Recyclingkreislauf der Edelmetalle.

Zu den heutigen Geschäftsfeldern der Agosi gehört neben dem An- und Verkauf von Edelmetallen die Aufbereitung von edelmetallhaltigem Abfall, so genanntes Scheidgut. So werden Gold, Silber, Platin, Palladium, Kupfer und weitere Edelmetalle wieder zurück gewonnen und dem wirtschaftlichen Kreislauf zugeführt. Für die Schmuckindustrie liefert die Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt AG Halbzeuge, aus denen die verschiedensten Schmuckstücke hergestellt werden.

Seit Juli 2009 ist die Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt AG an der der London Bullion Market Association (LBMA) zertifiziert. Die 400 Unzen Standardbarren in Gold und die rund 30 kg schweren Silberbarren dürfen nun den Namen "Londoner Good Delivery" tragen.

Seit dem Jahr 2016 bietet die Agosi ihre Anlagebaren via Onlineshop im eigenen "Werksverkauf" an.
Barrenproduzent, Deutschland


Produkte
  • Gold

  • Silber

  • Platin

  • Palladium


Standorte


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