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Gold als Schlüssel zur Freiheit

30.03.2009  |  Johannes Müller
Der nachfolgende Artikel erschien zuerst als Vorwort des Buches von Hans J. Bocker: "Zwanzig Totschlag-Argumente gegen Gold" sowie in der aktuellen Ausgabe von eigentümlich frei Nr. 91.


Munition gegen den Angriff der Kleptokraten

Mein erster Kontakt mit Gold liegt rund zweieinhalb Jahrzehnte zurück: Damals konnte ich mir die persönliche wie auch gesellschaftliche Dimension dieses Sonnenmetalles nicht einmal ansatzweise vorstellen. Auf der emotionalen Suche nach Dauerhaftigkeit, Sicherheit und Seelenfrieden führte mich einmal mehr meine Intuition in die richtige Richtung: Nach 25 Jahren des Forschens und Nachdenkens komme ich zum Ergebnis: Gold ist ein wichtiger Schlüssel sowohl zur inneren als auch zur materiellen Freiheit.


Zerstörer am Werk

Die gefährlichsten Gegner einer freien und friedvollen Gemeinschaft sind Menschen, heute in Gestalt von Politikern oder Bürokraten, nationaler, überregionaler und besonders transnationaler Organisationen, welche der Verlockung nicht widerstehen können, ungedeckte Papierwährungen zur Finanzierung von Macht, Krieg, Weltverbesserertum, wohlgemeinten Utopien oder Versprechen zwecks Volksbeglückung, zum Beispiel sozialer Natur, einzusetzen. Denn nur mit einer ungedeckten Papierwährung können die riesigen Verluste ihrer allesamt unbezahlbaren und damit unwirtschaftlichen Handlungen via Kaufkraft-Diebstahl auf die oft ahnungslose, ökonomisch wenig gebildete, aber vertrauensgewährende Mehrheit der Gesellschaft nahezu unbemerkt verteilt werden. So sind die Weltkriege bezahlt worden, so der braune, so der rote, so der schwarze Terror! Doch leider ist die Versuchung mit dem Untergang der historischen Totalitarismen nicht aus der Welt gekommen.

Diese hinterhältige Finanzierungsform hat sich in der Geschichte traurigerweise auch seither immer wieder - für die Täter - bewährt, verstehen doch nicht alle Mitmenschen jeden wirtschaftlichen Zusammenhang. Kein Wunder, denn die hässlichen Folgen der Inflation werden den Betrogenen nicht sofort, sondern zeitlich stark verzögert und scheinbar ohne kausalen Zusammenhang präsentiert.


Moralisches Versagen: Respekt vor der Geschichte verloren

Menschen, welche sich ausschliesslich auf ihre persönlichen Erfahrungen stützen, neigen dazu, diese einseitig gewonnenen Erfahrungen zum Massstab ihres Urteils und zum Prinzip allen Handelns zu erheben. Aus Sicht des Einzelnen mögen solche Prinzipien hie und da erfolgreich sein. Müssen jedoch langfristige Entscheidungen zugunsten einer Gesellschaftsordnung getroffen werden, welche auch die nachfolgenden Generationen im Denkmuster mit einbeziehen, stellt sich eine völlig andere Ausgangslage: Es muss um jeden Preis verhindert werden, dass persönliche und dementsprechend kurzfristige Interessen vor die Interessen unserer Nachkommen gesetzt werden. Dabei helfen moralische und ethische Grundsätze, welche auf den Lebenserfahrungen unserer Vorväter fussen. Eine dieser wichtigen Lebenserfahrungen heisst Respekt vor der Geschichte und den grossen zivilisatorischen Errungenschaften unserer Ahnen.


Sonderinteressen: Der Anfang vom Ende

In einer arbeitsteiligen Gesellschaft wie wir sie in den heutigen Wirtschaftsformen kennen, sind alle Sonderinteressen letztlich dann antisozial, wenn durch die Wirkung der Gesetze Vorteile einzelner Gemeinschaftsmitglieder auf Kosten der anderen erzielt werden. Eine auf langfristiges Gedeihen ausgerichtete Gesellschaft wird daher alles daran setzen, Sonderinteressen keinen beherrschenden Einfluss auf die Gestaltung des Staates einzuräumen, denn sie sind am Ende fast immer fatal: die daraus entstandenen Ungerechtigkeiten führen über kurz oder lang zu sozialen Spannungen, Unruhen, Revolution, Krieg und somit zu Tode, Leid und Verfall natürlicher Ordnungen, oft sogar zu einer Auflösung der Gesellschaft.


Wirtschaftliche Eigenverantwortung als Wohlstands-Maschine

Aus welcher ideologischen Überzeugung heraus Sie auch urteilen mögen: Es kann, darf oder muss festgestellt werden, dass erst die wirtschaftliche Eigenverantwortung oder, wenn wir eine weniger exakte, aber verbreitete Terminologie wählen, der Kapitalismus in seiner (nahezu) reinen Form Wohlstand und Fortschritt über die grosse Masse der Menschheit gebracht hat. Die Produktivität lässt sich nun einmal durch die Aussicht auf Verbesserung der persönlichen Lebenssituation optimieren und in unerreichter Weise steigern. Gerade diese Kombination aus Eigeninteressen, bei gleichzeitiger Zufriedenstellung anderer Gemeinschaftsmitglieder, macht den echten Kapitalismus zu dem was er ist und immer sein sollte: Eine auf Frieden angewiesene und auf Gerechtigkeit gründende Wohlstandsmaschine! Alle braunen, roten oder schwarzen sozialistischen Experimente gründen auf Sonderinteressen einer gewöhnlich zahlenmässig sehr kleinen politischen Kaste, welche sich die Macht auf Kosten der breiten Masse der Bevölkerung sichert. Den Preis dafür kennen wir: Millionen von zerstörten Lebensträumen und nicht weniger Menschenleben. Doch glücklicherweise wirken diese Machtgruppierungen nicht in einem Vakuum. Der grösste Gegner aller politischen Interessengruppen ist nämlich stets präsent und immer derselbe: Der freie Markt.

Um die ungerechterweise gehaltenen Pfründe erst installieren und später verteidigen zu können, muss die Konkurrenz ausgeschaltet werden. Als Paradebeispiel für diesen Aspekt des Machttriebes gilt der freie Markt der Meinungen: Freie Länder zeichnen sich durch die Möglichkeit einer freien Meinungsäusserung aus. Faschistisch, sozialistisch oder - ganz allgemein - kollektivistisch unterdrückte Länder hingegen lassen sich durch das Beschneiden der freien Meinungsäusserung erst glasklar als das erkennen und definieren, was sie wirklich sind: Diktaturen.

Weniger glasklar erkennbar sind hingegen für die meisten Mitbürger die in einer Vielzahl existierende Einschränkung des freien Marktes oder gar dessen kompletter Ausschaltung - von den katastrophalen Folgen dieser Machenschaften ganz zu schweigen.

Im Kapitalismus (freie Marktwirtschaft) wird der Wert aller Güter durch Millionen verschiedener Präferenzen der Marktteilnehmer ermittelt. Der Preis eines Gutes ist immer neuen Einflüssen ausgesetzt und somit ständigen Änderungen unterworfen. Dabei gründen sich alle Vertragsabschlüsse (Preisbestimmungen) auf Freiwilligkeit. Gleichzeitig waltet der Markt über Gerechtigkeit. Der wahre König in Gestalt des Konsumenten wird lautlos, jedoch äusserst effizient dafür sorgen, dass der jeweils günstigste, beste oder fairste Anbieter überlebt, wirtschaftlich wächst und gedeiht. Finanziell ungesunde Marktteilnehmer werden von den Gesunden verdrängt. Heute sind wir Zeitzeugen, wie durch staatliche Eingriffe die gesunden Betriebe von kreditabhängigen und wirtschaftlich erfolglosen Betrieben verdrängt werden - mit verheerenden gesellschaftlichen Konsequenzen! Darwinismus wird auf den Kopf gestellt: Leistung und Anpassung werden bestraft, Versagen und Ignoranz werden belohnt - «The survival of the unfittest».




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