Zuflüsse in Edelmetall-ETCs verfünffachen sich im ersten Quartal 2009 und ...
20.04.2009 | Redaktion
Zuflüsse in Edelmetall-ETCs verfünffachen sich im ersten Quartal 2009 und erreichen neue Rekordstände- Physisch hinterlegte ETCs auf Gold und Silber verzeichnen die bisher höchsten Zuflüsse und erreichen neue Rekordbestände
- Bestand in Platin-ETCs seit Dezember um 82 Prozent gestiegen
- Bestand in Palladium-ETCs im ersten Quartal 2009 um 48 Prozent gestiegen
Die Instabilität an den Finanzmärkten, immer größere Haushaltsdefizite und eine zunehmende Staatsverschuldung haben zusammen mit der wachsenden Geldmenge und der Senkung der Leitzinsen die Angst der Investoren vor einer Inflation und einem Abwertungswettlauf der Währungen geschürt. Gold sowie andere physische Anlageklassen haben sich in solchen Situationen häufig als der effektivste Weg für Investoren erwiesen, ihr Vermögen zu erhalten und vor Wertverlusten zu schützen. Daher hat die Nachfrage nach physisch hinterlegten ETCs insbesondere auf Gold seit dem vergangenen Jahr zugenommen. Die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen und die Angst vor einer Inflation lassen Anleger vermehrt nach Anlagen suchen, deren Wert auch bei zunehmender Inflation erhalten bleibt. Vor diesem Hintergrund erreichten der ETFS Physical Gold und der Gold Bullion Securities neue Rekordzuflüsse. Aber auch unsere physisch besicherten ETCs auf Silber, Platin und Palladium konnten beträchtliche Zuflüsse verzeichnen?, so Nicholas Brooks Head of Reserach und Investment Strategie bei ETF Securities.
Alle physisch besicherten Edelmetall-ETCs von ETF Securities sind durch einzeln identifizierbare Edelmetallbarren gedeckt, die kein Kreditrisiko bergen. Diese Edelmetallbarren werden in London treuhändisch von der HSBC Bank USA N.A. verwaltet, dem weltweit größten Depotverwalter für ETCs. Die hinterlegten Goldbarren müssen den Regeln und Standards der London Bullion Market Association (LBMA) entsprechen. Wertpapiere werden nur ausgegeben, sofern bestätigt wird, dass die jeweiligen Barren in dem Edelmetall-Depot des Unternehmens hinterlegt sind. Wie physisches Gold werden die Edelmetalle weder geliehen oder verliehen noch werden Zinserträge mit den Edelmetallen erzielt. Die physisch besicherten Edelmetall-ETCs entsprechen zudem islamischen Recht.
Der sprunghafte Anstieg der Mittelzuflüsse in physisch hinterlegte Edelmetalle-ETCs im ersten Quartal 2009 ist beispiellos und verdeutlicht die Sorge der Anleger hinsichtlich der aktuell unsicheren ökonomischen und finanziellen Aussichten. Das Emittentenrisiko ist hierbei zu einem wichtigen Faktor für Investoren geworden, die nun verstärkt darauf achten, nicht nur über liquide sondern auch ? beispielsweise durch physisch hinterlegte Edelmetalle ? besicherte Investments zu verfügen?, erklärt Nicholas Brooks.
Gold weiterhin stark nachgefragt
Innerhalb des ersten Quartals 2009 schoss der Goldpreis zunächst auf 1.000 US-Dollar pro Unze, bevor er anschließend, als die Risikobereitschaft der Anleger zunahm, wieder fiel und das Quartal mit einem Plus von 5,9 Prozent beendete.
Der Goldbestand der physischen hinterlegten ETCs von ETF Securities stieg im ersten Quartal um 1,3 Millionen auf 7,4 Millionen Unzen an, nahezu eine Vervierfachung gegenüber dem letzten Quartal 2008. Dies entspricht dem höchsten bisher registrierten Anstieg. Insgesamt beläuft sich dadurch das in Gold-ETCs investierte Vermögen auf 6,7 Milliarden US-Dollar. ETF Securities verfügt damit über den größten europäischen und den weltweit zweitgrößten Goldbestand in ETFs und ETCs.