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Goldminen stehen strategisch und taktisch vorm nächsten Aufwärtsimpuls!

05.05.2009  |  Dr. Uwe Bergold
Wenn man über Strategie spricht, muss man die makroökonomische Zyklik unbedingt beachten. Nur im Rahmen dieser säkularen Zyklik, sollte man seine taktischen Entscheidungen treffen. Dies betrifft nicht nur den Kapitalmarkt (Vorlauf der Realwirtschaft), sondern auch die jeweilig realwirtschaftlich unternehmerischen Planungen. Dass es diese Zyklen (durchschnittliche Dauer von 18 Jahren) gibt, soll hier nicht mehr Gegenstand meiner Ausführung sein, denn dies ist in der Geschichte bereits ausführlichst literarisch behandelt worden. Auch wir veröffentlichten hierzu eine Studie ("Relevanz langfristiger Zyklen") im Smart Investor-Heft 5/2004. Die fundamentale Erklärung dieses Phänomens (monetär induzierter "Boom-Bust-Cycle") lässt sich in der Primärliteratur der "Austrian Oeconomics" ausführlichst nachlesen.

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Abb. 1: BGMI-Goldminen-Index (oben) versus DJIA-BGMI-Ratio (unten) von 01/1952 bis 04/2009


Im Rahmen dieser makroökonomischen Zyklik ist für uns natürlich die Entwicklung der Edelmetallinvestments, und hier die der Goldminen (aktuell taktischer Schwerpunkt in unseren beiden Investmentfonds) besonders interessant. Wie in Abbildung 1 ersichtlich wird, findet eine strategische Goldminenhausse (siehe in oberer Grafik den BGMI = Barron´s Gold Mining Index), immer dann statt, wenn die Standardaktien (Vorlaufindikation der Realwirtschaft) sich im Verhältnis zu den Goldminen (siehe in der unteren Grafik das DJIA-BGMI-Ratio) oder zum Goldpreis (siehe hierzu Abb. 2) in einer Baisse befinden. Dann nämlich findet in der Realwirtschaft eine säkulare Kontraktion statt. Dies kommt ca. alle 36 Jahre vor und dauert durchschnittlich 18 Jahre.

In dieser Zeit vernichtet der Aktien-, Immobilien- und Rentenmarkt (dritte Blase, die platzen wird) real Kapital, während Rohstoffe und besonders Edelmetalle ihre Kaufkraft erhalten oder sogar vermehren. Nach der letzten strategischen Gold- und Goldminen-Hausse (Aktien-Baisse) von 1962 bis 1980, befinden wir uns nun seit dem Jahr 2000 wieder in einem Edelmetall-Bullenmarkt und dementsprechend gleichzeitig in einem Aktien-Bärenmarkt.

Alle Aktienmärkte weltweit haben im Jahr 2000 real, also in Unzen Gold (siehe hierzu Abb. 2) oder in Goldminen-Anteilen (siehe hierzu Abb. 1) bewertet, ihr säkulares Top generiert und befinden sich seitdem in einer strategischen Baisse. Auch wenn dies unter nominaler Betrachtung nicht immer so klar wird, befinden wir uns seit dem Jahr 2000 und nicht erst seit dem Jahr 2007 (Beginn des Immobilien-Crashs) in einer realwirtschaftlichen Kontraktion. Die aktuelle Weltwirtschaftskrise ist kein Event, sondern ein Prozess, der bereits seit dem Millenniumswechsel läuft. Die Jahre 2004-2007 waren nur eine "inflationäre Scheinblüte", die aufgrund der "Krisenbekämpfung" (Liquiditätsflutung) der Jahre 2000 bis 2003 (Aktien-Crash) entstand.

Auch die extreme Korrektur der Goldminen im letzten Jahr, hat nichts an der langfristigen Hausse geändert. Die Edelmetallaktien werden strategisch so lange steigen, bis der BGMI (Barron´s Gold Mining Index) den DJIA (Dow Jones Industrial Average) von unten nach oben kreuzt. Der BGMI steht aktuell bei ca. 800 und der DJIA bei ca. 8000! Aufgrund der extremen Reflationierungsmaßnahmen weltweit, gehen wir auch nicht davon aus, dass die Aktienmärkte (somit auch der DJIA) nominal großartig abstürzen werden (real wird die strategische Baisse weitergehen). Somit können die Goldminen strategisch nur steigen. Wir sind im März 2000 aus dem Standardaktienmarkt ausgestiegen und investieren seit März 2001 in den Edelmetallsektor (www.goldseiten.de/content/artikel/bergold-7958_presse.pdf).




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