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Gold im Kontext zur wachsenden Krise

08.05.2009  |  Hans Jörg Müllenmeister
- Seite 3 -
Hinzu kommt noch die hohe Selbstmordrate. Im Durchschnitt begrenzen 18 Soldaten pro Tag ihr Leben, vermutlich wegen psychischer Schäden aus den Kriegen. In den USA finden sich mehr Psychoanalytiker als Briefträger. Insgesamt gibt es 25 Millionen amerikanische Veteranen. Und die Suizidgefahr greift auf Manager über: der amtierende Finanzchef David Kellermann von Freddie Mac wurde tot in seinem Hause aufgefunden. Insgesamt sterben jährlich in den kränkelnden USA über 2,4 Millionen Menschen eines unnatürlichen Todes. Allein 15.000 Menschen werden pro Jahr ermordet, über 28.000 Menschen erkalten durch gezielten Einsatz von Feuerwaffen! Eine weitere Zahl verdeutlicht, wie stark die USA abgewirtschaftet haben. 1940 verfügte die US-Regierung noch über einen Silberhort von 3,135 Milliarden Unzen, verblieben sind davon nur noch 20 Millionen Unzen.


Wo versteckt sich all das Gold der Welt?

Die Menschheit förderte, wie angenommen, bisher mindestens 132.000 Tonnen Gold. Die Goldmenge in Barrenform im weltweiten Staatsbesitz liegt bei sagen wir 32.000 Tonnen. Wo stecken dann die 100.000 Tonnen Restgold? Natürlich in Schatzkammern, Museen, Gräbern und Grüften, vor allem im Privatbesitz. Nicht mitgezählt sind verschollene Schätze. Mit der größten Lücke wartet Indien auf. Nicht einmal lächerliche 1.000 Tonnen nennt der Staat sein Eigen. Eine zuverlässige Quelle berichtet aber von mindestens 13.000 Tonnen Gold im indischen Privatbesitz. Kurios, denn das wäre weit mehr als das US-Staatsgold. Der tatsächliche Umfang des US-Goldschatzes liegt nach wie vor im Dunklen. Eine hypothetische Frage: Was meinen Sie, wie viele Tonnen des gelben Metalls besitzen Scheichs, Sultane und Königshäuser? Keiner weiß es. Derzeit schätzt man die von Investoren gehaltene Goldmenge auf fast 1,2 Milliarden Unzen, also etwa 40.000 Tonnen - mehr als der gesamte Goldpool aller Zentralbanken.


Physisches Gold, in Krisenzeiten gefragt wie noch nie.

Erstaunlich, selbst die größten Gold-Verkaufsauktionen der staatlichen Institutionen waren und sind Brösel gegenüber der Masse aus privatem Goldbesitz. Trotzdem lassen sich die Anleger durch die geräuschvollen Zentralbankverkäufe blenden und einschüchtern, noch mehr durch Manipulationen der Goldpapiere, den Puts. Aktuell hat sich die Zahl der verkauften 1-Unzen-Münzen Gold-Eagles seit 2007 von 140.000 auf 710.000 im letzten Jahr verfünffacht. Der Absatz der Gold-Unze Wiener Philharmoniker stieg im vergangenen Jahr um das Sechsfache. Wenn heuer wieder das doppelte Volumen durch ETF-Fonds wie im Vorjahr zufließt, also insgesamt 2.700 Tonnen, bricht im Herbst die Hölle am Goldmarkt los; das Eintrittsticket könnte auf 1.200 US-D steigen. Im Kontext: alles ist auch eine Frage des Angstpotentials und der Verunsicherung der Weltbürger. Dazu würde eine Hysterie, ausgelöst durch eine Pandemie der Mexiko-Grippe gut passen, die im Schweinsgalopp rund um den Globus wütet. Stammen die Viren womöglich aus einem US-Militärlabor? Nun, vorsorglich lassen die USA schon mal die vakanten Liegeplätze auf Friedhöfen erfassen. Ist jetzt Hoffmann-La Roche, der Produzent des Impfstoffs Tamiflu, Retter und Gewinner in der Schweine-Not? Mysteriös, bei der Spanischen Grippe vor 90 Jahren stieg die Todesrate nach der Impfkamagne rasant an. Darüber lohnt es sich, einmal nachzuforschen.


So etwas wie Investmentphysik.

Heuer kann die globale Minenproduktion maximal 2.500 Tonnen erreichen. Lassen Sie sich nicht durch die stromlinienförmig angepaßten Medien vom Goldkauf abhalten durch ihre Platitüden: "Gold bringt weder Dividenden noch Zinsen, der Goldpreis steht jetzt schon zu hoch". Und bedenken Sie, dass im Investment-Universum alle drei Aggregatformen auftreten. Rohöl ist flüssig, Gold ist fest wie ein Fels in der Brandung und Wertverspechungen aller Art auf Papier gehen in Luft auf. Ich weiß nicht wie Sie es halten, aber ich neige eher zum Kauf der Festform.

Notorische Zukunftsverweigerer lieben die Zukunft erst, wenn sie zur Vergangenheit auskristallisiert ist und sie mein Buch "Erlebtes Universum" ISBN 978-3-940845-41-2 aus ihrem Bücherschrank geholt und gelesen haben. Ja, im Leben stehen keine Wegweiser für die einzig "richtige" Zukunft. Lassen Sie sich nicht durch Wirtschaftsweise und Finanzgurus in die Irre leiten. Der Unterschied: diese Herrschaften bekommen für ihr Zukunftsgeschwafel dickes Geld, Sie dagegen einen dicken Hals.


© Hans-Jörg Müllenmeister



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