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Gold steht Kopf

14.05.2009  |  David Morgan
John Exter war ein international bekannter Banker und ein Goldbug im wahrsten Sinne des Wortes. Er machte seinen Abschluss an der Havard University und er erlebte mit, wie die keynesianische Wirtschaftspolitik in den Vordergrund rückte. Er hatte den 1. Weltkrieg miterlebt, er war Zeuge der Gründung der US-Notenbank, der Großen Depression und der Schaffung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Und er leitete auch die New York Federal Reserve Bank. Mr. Exters Werke findet man in Internet, dazu reicht eine einfache Suche bei Google.

Eines seiner berühmtesten Zitate lautet: "Die USA und die anderen Ökonomien dieser Erde stehen an der Schwelle eines deflationären Zusammenbruchs, gegen den die 1930er Jahre den Anschein eines Booms haben werden. Die beste und einzig gute Investition wird Gold sein. Kaufen Sie es, solange es noch billig ist."

Die Pyramide zählt zu den stabilsten Strukturen, die der Mensch je hervorgebracht hat. Vielleicht am berühmtesten ist aber die umgekehrte Pyramide (siehe unten) von Mr. Exter, die aufschlüsselt, wie unser auf Schulden basierendes Geldsystem gestrickt ist.

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Quelle: The Silver Institute


Logischerweise zählt die umgekehrte Pyramide zu den "instabilsten" Strukturen, die man sich überhaupt vorstellen kann.

Mr. Exter war der Annahme, dass es eher einen deflationären Kollaps geben wird als eine inflationäre Explosion. Seiner Auffassung nach würden die Investoren den Weg abwärts durch die Pyramide wählen und die illiquidesten Formen von Schulden hinter sich lassen. Mit Blick auf die Pyramide muss man sich fast ein Lächeln verkneifen, wenn man unser heutiges Casino-Fiasko mit dem vergleicht, was er zu seiner Zeit noch als "illiquide" bezeichnete.

Als Mr. Exter sein Model schuf, befanden sich ganz oben in der Pyramide Junk Bonds, scheiternde Banken, scheiternde Versicherungsunternehmen und, man könnte das noch hinzufügen, bankrotte Banken/ Maklerunternehmen. Die Gläubiger werden sich von labilen Schulden verabschieden, und sie werden weiter unten in der Pyramide suchen - bis sie ganz unten angekommen sind! Fast ganz unten finden wir Währungen (Dollarscheine), auch wenn diese keine Zinsen abwerfen. Über der Währung stehen US-Staatsanleihen, die vom Staat herausgegeben und durch die US-Notenbank gedeckt werden. Sie sind fast so sicher wie Geldscheine, und sie bringen Zinsen. Dennoch müssen diese Anleihen liquidiert werden, um irgendwie an Geld zu kommen, damit man sich irgendetwas kaufen kann.




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