Sensation vom Präsidenten
13.05.2009 | Theodore Butler
Gerade habe ich etwas über Silber gelernt, von dem ich zuvor nur ganz vage wusste, und ich möchte es Ihnen gerne mitteilen. Auf mich hat es großen Eindruck gemacht. Als ich es meinem Freund und Mentor, Izzy Friedman, mitteilte (jener Person, die mein Interesse für Silber weckte), sagte er, es wäre etwas, dass er bisher überhaupt nicht gewusst hätte; und er nannte es eine Sensation. Und ich kann Ihnen sagen, Izzy benutzt dieses Wort nicht häufig. Wie immer überlasse ich es Ihnen selbst, darüber zu urteilen.
Und ich konnte eine ungefähr Vorstellung von dieser Sache haben, weil sie ganze 44 Jahre zurück liegt - also zurückgeht bis ins Jahr 1965. Ich war damals 18 Jahre alt und hatte gerade meinen Abschluss an der Highschool gemacht. Ich dachte an die Uni, den Vietnamkrieg, mein kommendes Leben, Autos und Frauen - auch wenn nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Ich dachte aber definitiv nicht an Silber. Izzy war noch nicht einmal in Amerika und dachte ebenfalls an nichts, was mit Silber zu tun hatte. Die meisten Leser waren vielleicht noch nicht einmal geboren, da das Durchschnittsalter in diesem Land unter 37 liegt. Auch wenn Sie heute 80 Jahre alt wären, so waren sie im Jahr 1965 gerade einmal 35 Jahre alt. In vielerlei Hinsicht sind 44 Jahre eine sehr lange Zeit.
Aus historischer Sicht sind 44 Jahr natürlich gerade einmal ein Augenzwinkern. Es ist alles eine Frage der Perspektive. So wie man exakt dieselbe Botschaft anders bewertet, wenn sie von verschiedenen Personen kommt, so ändert auch die Zeit die Perspektive, mit der wir auf Informationen blicken. Das gilt auch für Silber. Ich nehme an, Sie erwarten von mir, dass ich positive Dinge über Silber sage, weil ich das ja auch laufend mache. Trotzdem habe ich immer versucht, harte Fakten und Tatsachen zu präsentieren, und ich bin aufrichtig in meinen Darstellungen (und diese sind meisten auch korrekt). Also: Es wird Sie nicht überraschen, wenn ich zu dem Schluss komme, dass Silber eine großartige Investition ist. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es schon etwas schockierend ist, wenn nicht sogar eine Sensation, dass der Präsident der Vereinigten Staaten eben genau das sagte, was ich über Silber sage. Nein, nicht Obama. 1965 war er erst drei Jahre alt.
Dank eines Mitglieds eines Internetforums (der Dank geht an Cajun Coin) hatte ich die Möglichkeit, eine Rede zu lesen, die Präsident Lyndon Johnson am 23. Juli 1965 hielt. In ihr kündigte er das Vorhaben der Regierung an, kein Silber mehr für die Prägung von Umlaufmünzen zu verwenden. Ich hatte diese Rede zuvor noch nicht gelesen. Der Präsident meinte, es handele sich hierbei um die erste Änderung unserer nationalen Münzprägung seit 173 Jahren - seit dem allerersten Gesetz zur Münzprägung aus dem Jahr 1792. So etwas nennt man wirklich historisch.
Erlauben Sie mir, dass ich die relevanten Stellen der Rede des Präsidenten wiedergebe. Und denken Sie daran, dass es sich hierbei um seine Worte handelt und nicht um meine:
"Und jeder von Ihnen weiß, diese Änderung ist notwendig, aus einem sehr einfachen Grund - Silber ist ein seltenes Metall. Unser Silberverbrauch steigt mit unserer steigenden Bevölkerungszahl und mit unserer wachsenden Wirtschaft. Es ist nun einmal Tatsache, dass der Silberverbrauch aktuell doppelt so hoch liegt wie die Menge des jährlich geförderten Silbers. Und in Anbetracht dieser weltweiten Silberknappheit wie auch unseres schnell steigenden Bedarfs an Münzen, konnte es nur eine wohlüberlegte Vorgehensweise geben: Wir mussten unsere Abhängigkeit vom Silber bei der Herstellung unserer Münzen reduzieren.
Wären wir diesen Schritt nicht gegangen, hätten wir schon innerhalb sehr kurzer Zeit eine chronische Münzknappheit riskiert.
So mancher stellt sich die Frage, ob jetzt unsere Silbermünzen verschwinden werden. Die Antwort ist ein sehr entschiedenes Nein.
Unsere derzeitigen Münzen werden nicht verschwinden, und sie werden nicht einmal zu Raritäten werden. Wir schätzen, dass es von ihnen jetzt 12 Milliarden gibt - ich wiederhole, mehr als 12 Milliarden Silver Dimes, Quarters und Half Dollars - die sich noch im Umlauf befinden. Wir werden eine weitere Milliarde herstellen, bevor wir die Produktion einstellen. Und diese Münzen werden zusammen mit den neuen Münzen ganz gewöhnlich genutzt werden.
Da die Lebensdauer einer Silbermünze um die 25 Jahre beträgt, gehen wir davon aus, dass wir unsere herkömmlichen Münzen noch für sehr lange Zeit haben werden.
Sollte irgendjemand auf den Gedanken kommen unsere Silbermünzen zu horten, dem will ich Folgendes sagen: Das Finanzministerium verfügt über reichlich Silber, und es kann und wird dafür eingesetzt werden, den Silberpreis dort zu halten, wo auch der Wert unserer derzeitigen Silbermünzen liegt. Diejenigen, die sie aus dem Umlauf nehmen, um am Wert ihres Silbergehaltes zu profitieren, werden daran keinen Gewinn machen. "
Präsident Johnsons Worte waren für mich nervenaufreibend, denn ich selbst habe sie über die Jahre immer wieder benutzt, obwohl ich nichts von dieser Rede wusste. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, der vermutlich mächtigste Mann der Welt, benutzte Worte wie "selten", "Knappheit", und er redete von der Notwendigkeit, die Verwendung von Silber für Geld einzuschränken. Von einem Analysten erwartet man durchaus, dass er über Defizite bei der Silberproduktion und beim Silberverbrauch spricht und über steigende Bevölkerungszahlen und Wirtschaftswachstum. Aber ein Präsident?
Und ich konnte eine ungefähr Vorstellung von dieser Sache haben, weil sie ganze 44 Jahre zurück liegt - also zurückgeht bis ins Jahr 1965. Ich war damals 18 Jahre alt und hatte gerade meinen Abschluss an der Highschool gemacht. Ich dachte an die Uni, den Vietnamkrieg, mein kommendes Leben, Autos und Frauen - auch wenn nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Ich dachte aber definitiv nicht an Silber. Izzy war noch nicht einmal in Amerika und dachte ebenfalls an nichts, was mit Silber zu tun hatte. Die meisten Leser waren vielleicht noch nicht einmal geboren, da das Durchschnittsalter in diesem Land unter 37 liegt. Auch wenn Sie heute 80 Jahre alt wären, so waren sie im Jahr 1965 gerade einmal 35 Jahre alt. In vielerlei Hinsicht sind 44 Jahre eine sehr lange Zeit.
Aus historischer Sicht sind 44 Jahr natürlich gerade einmal ein Augenzwinkern. Es ist alles eine Frage der Perspektive. So wie man exakt dieselbe Botschaft anders bewertet, wenn sie von verschiedenen Personen kommt, so ändert auch die Zeit die Perspektive, mit der wir auf Informationen blicken. Das gilt auch für Silber. Ich nehme an, Sie erwarten von mir, dass ich positive Dinge über Silber sage, weil ich das ja auch laufend mache. Trotzdem habe ich immer versucht, harte Fakten und Tatsachen zu präsentieren, und ich bin aufrichtig in meinen Darstellungen (und diese sind meisten auch korrekt). Also: Es wird Sie nicht überraschen, wenn ich zu dem Schluss komme, dass Silber eine großartige Investition ist. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es schon etwas schockierend ist, wenn nicht sogar eine Sensation, dass der Präsident der Vereinigten Staaten eben genau das sagte, was ich über Silber sage. Nein, nicht Obama. 1965 war er erst drei Jahre alt.
Dank eines Mitglieds eines Internetforums (der Dank geht an Cajun Coin) hatte ich die Möglichkeit, eine Rede zu lesen, die Präsident Lyndon Johnson am 23. Juli 1965 hielt. In ihr kündigte er das Vorhaben der Regierung an, kein Silber mehr für die Prägung von Umlaufmünzen zu verwenden. Ich hatte diese Rede zuvor noch nicht gelesen. Der Präsident meinte, es handele sich hierbei um die erste Änderung unserer nationalen Münzprägung seit 173 Jahren - seit dem allerersten Gesetz zur Münzprägung aus dem Jahr 1792. So etwas nennt man wirklich historisch.
Erlauben Sie mir, dass ich die relevanten Stellen der Rede des Präsidenten wiedergebe. Und denken Sie daran, dass es sich hierbei um seine Worte handelt und nicht um meine:
"Und jeder von Ihnen weiß, diese Änderung ist notwendig, aus einem sehr einfachen Grund - Silber ist ein seltenes Metall. Unser Silberverbrauch steigt mit unserer steigenden Bevölkerungszahl und mit unserer wachsenden Wirtschaft. Es ist nun einmal Tatsache, dass der Silberverbrauch aktuell doppelt so hoch liegt wie die Menge des jährlich geförderten Silbers. Und in Anbetracht dieser weltweiten Silberknappheit wie auch unseres schnell steigenden Bedarfs an Münzen, konnte es nur eine wohlüberlegte Vorgehensweise geben: Wir mussten unsere Abhängigkeit vom Silber bei der Herstellung unserer Münzen reduzieren.
Wären wir diesen Schritt nicht gegangen, hätten wir schon innerhalb sehr kurzer Zeit eine chronische Münzknappheit riskiert.
So mancher stellt sich die Frage, ob jetzt unsere Silbermünzen verschwinden werden. Die Antwort ist ein sehr entschiedenes Nein.
Unsere derzeitigen Münzen werden nicht verschwinden, und sie werden nicht einmal zu Raritäten werden. Wir schätzen, dass es von ihnen jetzt 12 Milliarden gibt - ich wiederhole, mehr als 12 Milliarden Silver Dimes, Quarters und Half Dollars - die sich noch im Umlauf befinden. Wir werden eine weitere Milliarde herstellen, bevor wir die Produktion einstellen. Und diese Münzen werden zusammen mit den neuen Münzen ganz gewöhnlich genutzt werden.
Da die Lebensdauer einer Silbermünze um die 25 Jahre beträgt, gehen wir davon aus, dass wir unsere herkömmlichen Münzen noch für sehr lange Zeit haben werden.
Sollte irgendjemand auf den Gedanken kommen unsere Silbermünzen zu horten, dem will ich Folgendes sagen: Das Finanzministerium verfügt über reichlich Silber, und es kann und wird dafür eingesetzt werden, den Silberpreis dort zu halten, wo auch der Wert unserer derzeitigen Silbermünzen liegt. Diejenigen, die sie aus dem Umlauf nehmen, um am Wert ihres Silbergehaltes zu profitieren, werden daran keinen Gewinn machen. "
Präsident Johnsons Worte waren für mich nervenaufreibend, denn ich selbst habe sie über die Jahre immer wieder benutzt, obwohl ich nichts von dieser Rede wusste. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, der vermutlich mächtigste Mann der Welt, benutzte Worte wie "selten", "Knappheit", und er redete von der Notwendigkeit, die Verwendung von Silber für Geld einzuschränken. Von einem Analysten erwartet man durchaus, dass er über Defizite bei der Silberproduktion und beim Silberverbrauch spricht und über steigende Bevölkerungszahlen und Wirtschaftswachstum. Aber ein Präsident?