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Geordnete Inflation: Ein systematischer Dollarverfall

24.07.2009  |  Frank Barbera
- Seite 3 -
Der Fall des Dollar wird ein "sich entwickelndes" Phänomen sein und keine plötzliche Panik oder Einbruch - und das liegt aus meiner Sicht daran, dass jedes Land derzeit verzweifelt nach Wachstum und Arbeitsplätzen sucht und daran, dass es in Regionen wie China schon jetzt Aufständen und Unruhen unter den Massen kommt. Über Jahre hinweg könnte sich der Verfall des Dollar jedoch in einen massiven Kollaps verwandeln oder entwickeln, wir gehen jedoch davon aus, dass dieses Ereignis noch eine Weile länger braucht. Für meine persönliche Arbeit verfolge ich eine Reihe von Währungsmarktindikatoren, die kurz- wie auch langfristige Signale abdecken. In den letzten Wochen hat einer meiner wichtigen Trendindikatoren, ein langfristiger Momentum-Indikator, den ich "Big Mo" getauft habe, seinen langfristigen 200-Tage-Durchschnitt durchbrochen.

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Zwar kann jeder Trendfolgeindikator zu bestimmten Zeiten irreführend sein, dieser Indikator gibt allerdings nur ein- bis zweimal pro Jahr Signale. Das heißt, wir schenken diesen Signalen, wenn sie sich ausbilden, besondere Aufmerksamkeit, denn sobald ein Trend in den Währungsmärkten einsetzt, hat dieser eine tendenziell hohe Beständigkeit. Für US-Investoren bietet sich jetzt eine Reihe von Investmentfonds und ETFs, mit denen man vom fallenden Dollar profitieren kann. Hier nur ein paar Vorschläge, wie man mit dem schwachen Dollar spielen könnte:

Powershares hat einen Dollar Bear ETF mit dem Symbol UDN, es gibt auch den Profunds Falling Dollar Fund (FDPIX), den Merk Hard Currency Fund (MERKX), eine Bündelung internationaler Bond-Fonds, zu denen Namen wie T Rowe Price International Bond (RPIBX), American Century International Bond (BEGBX), Loomis Sayles Global Bond (LSGLX), Templeton International Bond (TBOAX) zählen und auch ein große Auswahl an ETFs von den altbekannten Rydex-Leuten, wozu auch individuelle Währungssymbole wie folgende gehören: FXF, FXA, FXC, FXE, FXB, FXM, FXY.

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Oben: US Dollar Index mit wichtigen Unterstützungen bei den Tiefs Dez. 2008/ Juni 2009


Obwohl ich glaube, dass der Dollar immer noch die Möglichkeit hat, auf kurze Sicht kräftiger zu werden (in den nächsten Wochen), so müsste man in den nächsten Monaten auf das vielleicht wichtigste Schlüsselniveau schauen - das Gebiet der Dollar-Index-Tiefs von Dezember 2008/ Anfang Juni 2009, die als wichtige Unterstützung bei 78,50 und 79,00 stehen. Sollten diese Tiefs innerhalb der nächsten Wochen und Monate unterschritten werden, muss das als negativer Einbruch des Dollars gedeutet werden und wahrscheinlich die Annahme unterstützen, dass es zu einer längeren Spanne von bärischen Signalen kommt, wie wir sie gerade im "Big Mo" sehen konnten. Bis jetzt bin ich mit Blick auf den Trend im Dollar Index auf kurze Sicht neutral.

Der Dollar Index ist sehr fragmentiert gewesen - Währungen wie der Yen wiesen starke Tendenz auf, während der Euro bisher in einer eng begrenzten Spanne blieb. Insgesamt hat die Volatilität in den Währungsmärkten wieder abgenommen. Das deutet wohlmöglich auf größere Bewegungen in den vor uns liegenden Monaten hin und auf den Beginn dessen, was als systematischer Verfall des Dollars bezeichnet werden kann.

So viel dazu,


© Frank Barbera
The Gold Stock Technician

Dieser Artikel wurde am 14.07.09 auf www.financialsense.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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