Silber: Hier wird bald Geschichte geschrieben
06.08.2009 | Theodore Butler
Wie ich jetzt schon seit ca. einem Monat schreibe, gehe ich davon aus, dass im Silbermarkt bald große Veränderungen anstehen. Ich glaube, diese Veränderungen werden historische Ausmaße annehmen. Auch wenn nichts als 100% sicher gelten kann, möchte ich meine Gründe darlegen, warum ich von großen Veränderungen beim Silber ausgehe. Ich überlasse es Ihnen, meine Argumente abzuwägen.
Als erstes sehe ich Veränderungen in den Mustern, wie physisches Silber innerhalb der letzten Monate akkumuliert wurde. Vom Hörensagen scheint sich zwar die reine Nachfrage im Einzelhandel aufgrund der unregelmäßigen Preisentwicklung abgekühlt zu haben, die eigentlichen Nachfragstatistiken zeigen sich jedoch bemerkenswert stark. Das heißt, die Einzelhändler berichten, dass sich neues Kaufinteresse eher schleppend entwickelt, die offiziellen Zahlen verweisen jedoch auf etwas anderes.
Trotz des scharfen Einbruchs der Preise (die Preise fielen Anfang Juni vom 16 $-Bereich um 3,50 $) kam es bei den Silber-ETF-Beständen insgesamt zu keinen Liquidierungen. Das widersprach ziemlich deutlich den normalen Liquidationsmustern, die bei fallenden Preisen auftreten. Stattdessen stiegen die Silberbestände auf neue Rekordhochs. Zudem wurden in diesem Zeitraum neue Investitionsvehikel eingeführt, die dem Kauf von physischem Silber dienen. Nach meiner Rechnung wurden in den letzten Monaten ganze 15 Millionen Unzen Silber durch bestehende und neue ETF-Vehikel akkumuliert - zusätzlich zu den Hunderten von Millionen Unzen, die in den letzten Jahren vom Markt genommen wurden. Dies steht im Kontrast zu einer beachtlichen Liquidation bei den Gold-ETF-Beständen, obgleich der Goldpreis prozentual im selben Zeitraum viel weniger stark zurückging.
Zudem haben die Verkäufe von Silver Eagles der US-Prägeanstalt in den letzten zwei Monaten angezogen. Der Monat Juli wurde zum zweitstärksten Verkaufsmonat des Jahres. Zwar wurden in diesem Jahr immer noch sehr viele Gold Eagles verkauft, der Monat Juli wurde dennoch im Jahresvergleich zum zweitschwächsten Verkaufmonat. Die Silver-Eagle-Produktion der US-Prägeanstalt ist jetzt derart ausgelastet, dass in diesem Jahr sogar mehr als 28 Millionen Münzen verkauft werden könnten - das ist bisheriger Rekord und das Dreifache der Durchschnittsmenge des letzten Jahrzehnts. Um diese Zahl ins richtige Licht zu rücken: Diese 28 Millionen Unzen Silber, die potentiell zu neuen Silver Eagles verarbeitet werden, würden 75% des insgesamt in den USA abgebauten Silbers ausmachen. Die USA sind der achtgrößte Silberproduzent der Welt. Damit wird Silber vom Markt genommen und das physische Angebot geschmälert. Zum Vergleich: Der Verkauf von Gold Eagles, in den derzeitigen Mengen, wird 15% der Goldminenproduktion der USA aufbrauchen. Die USA sind der viertgrößte Goldproduzent der Welt.
Ich greife auf diese Statistiken zurück, um eines zu verdeutlichen: Es scheint schon widersprüchlich, dass es vom Hörensagen eine schwache Einzelhandelssachfrage gibt, wenn die Zahlen doch gleichzeitig für eine insgesamt starke Nachfrage sprechen. Wenn die Käufer im Einzelhandel nicht für die derzeit hohen Verkaufszahlen beim Silber verantwortlich sind, wer dann? Ich schließe daraus, dass es im institutionellen Bereich möglicherweise gerade zu umfangreichen und entschlossenen Silberkäufen kommt. Vielleicht haben ein paar große Investoren das entdeckt, was viele Kleininvestoren schon vorher gewusst haben - nämlich welch großartige Investition Silber ist. Sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen, dann könnte das Auftreten großer neuer Investoren zu einer großen Chance für den Silbermarkt werden.
So wichtig auch eine starke Nachfrage nach physischem Silber ist, es gibt auch noch einen anderen Faktor, der die Silberlandschaft drastisch zu verändern verspricht. Natürlich spreche ich von den großen Veränderungen, zu denen es jetzt scheinbar bei der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) kommt - bei der zuständigen Aufsichtbehörde für den COMEX-Silber-Futures-Markt. Wie Stammleser wissen, vertrete ich seit zwei Jahrzehnten die These, dass die Preise im Silbermarkt durch manipulative COMEX-Leerverkäufe künstlich gedrückt werden. Im Verlauf der Zeit war ich immer stärker überzeugt, dass manipuliert wird, denn die laufenden Angaben zeigten, dass die Leerverkäufe immer konzentrierter wurden - also von einer immer geringeren Anzahl von Körperschaften gehalten wurden. Konzentration ist das Kennzeichen von Manipulation. Ohne Konzentration kann es keine Manipulation geben.
Betrug und Manipulation verhindern: Das ist die wichtigste Aufgabe der CFTC, und deshalb schreibe ich auch seit 20 Jahren Petitionen an sie, damit die zunehmende und offensichtliche Manipulation beim Silber aufhört. In den letzten fünf Jahren sah sich die CFTC gezwungen (dank der laufenden Datenlage und der Hilfe vieler Hunderter Leser), drei verschiedene Untersuchungen im Silbersektor durchzuführen; die dritte ist immer noch am Laufen und schon fast ein Jahr alt. Bis jetzt hatte die CFTC immer geleugnet, dass es beim Silber Unregelmäßigkeiten gibt, wodurch die Silbermanipulation weiter bestehen konnte. Aber eben aufgrund dieser Daten scheinen die Dementis zunehmend auf skeptische Ohren zu stoßen.
Als erstes sehe ich Veränderungen in den Mustern, wie physisches Silber innerhalb der letzten Monate akkumuliert wurde. Vom Hörensagen scheint sich zwar die reine Nachfrage im Einzelhandel aufgrund der unregelmäßigen Preisentwicklung abgekühlt zu haben, die eigentlichen Nachfragstatistiken zeigen sich jedoch bemerkenswert stark. Das heißt, die Einzelhändler berichten, dass sich neues Kaufinteresse eher schleppend entwickelt, die offiziellen Zahlen verweisen jedoch auf etwas anderes.
Trotz des scharfen Einbruchs der Preise (die Preise fielen Anfang Juni vom 16 $-Bereich um 3,50 $) kam es bei den Silber-ETF-Beständen insgesamt zu keinen Liquidierungen. Das widersprach ziemlich deutlich den normalen Liquidationsmustern, die bei fallenden Preisen auftreten. Stattdessen stiegen die Silberbestände auf neue Rekordhochs. Zudem wurden in diesem Zeitraum neue Investitionsvehikel eingeführt, die dem Kauf von physischem Silber dienen. Nach meiner Rechnung wurden in den letzten Monaten ganze 15 Millionen Unzen Silber durch bestehende und neue ETF-Vehikel akkumuliert - zusätzlich zu den Hunderten von Millionen Unzen, die in den letzten Jahren vom Markt genommen wurden. Dies steht im Kontrast zu einer beachtlichen Liquidation bei den Gold-ETF-Beständen, obgleich der Goldpreis prozentual im selben Zeitraum viel weniger stark zurückging.
Zudem haben die Verkäufe von Silver Eagles der US-Prägeanstalt in den letzten zwei Monaten angezogen. Der Monat Juli wurde zum zweitstärksten Verkaufsmonat des Jahres. Zwar wurden in diesem Jahr immer noch sehr viele Gold Eagles verkauft, der Monat Juli wurde dennoch im Jahresvergleich zum zweitschwächsten Verkaufmonat. Die Silver-Eagle-Produktion der US-Prägeanstalt ist jetzt derart ausgelastet, dass in diesem Jahr sogar mehr als 28 Millionen Münzen verkauft werden könnten - das ist bisheriger Rekord und das Dreifache der Durchschnittsmenge des letzten Jahrzehnts. Um diese Zahl ins richtige Licht zu rücken: Diese 28 Millionen Unzen Silber, die potentiell zu neuen Silver Eagles verarbeitet werden, würden 75% des insgesamt in den USA abgebauten Silbers ausmachen. Die USA sind der achtgrößte Silberproduzent der Welt. Damit wird Silber vom Markt genommen und das physische Angebot geschmälert. Zum Vergleich: Der Verkauf von Gold Eagles, in den derzeitigen Mengen, wird 15% der Goldminenproduktion der USA aufbrauchen. Die USA sind der viertgrößte Goldproduzent der Welt.
Ich greife auf diese Statistiken zurück, um eines zu verdeutlichen: Es scheint schon widersprüchlich, dass es vom Hörensagen eine schwache Einzelhandelssachfrage gibt, wenn die Zahlen doch gleichzeitig für eine insgesamt starke Nachfrage sprechen. Wenn die Käufer im Einzelhandel nicht für die derzeit hohen Verkaufszahlen beim Silber verantwortlich sind, wer dann? Ich schließe daraus, dass es im institutionellen Bereich möglicherweise gerade zu umfangreichen und entschlossenen Silberkäufen kommt. Vielleicht haben ein paar große Investoren das entdeckt, was viele Kleininvestoren schon vorher gewusst haben - nämlich welch großartige Investition Silber ist. Sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen, dann könnte das Auftreten großer neuer Investoren zu einer großen Chance für den Silbermarkt werden.
So wichtig auch eine starke Nachfrage nach physischem Silber ist, es gibt auch noch einen anderen Faktor, der die Silberlandschaft drastisch zu verändern verspricht. Natürlich spreche ich von den großen Veränderungen, zu denen es jetzt scheinbar bei der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) kommt - bei der zuständigen Aufsichtbehörde für den COMEX-Silber-Futures-Markt. Wie Stammleser wissen, vertrete ich seit zwei Jahrzehnten die These, dass die Preise im Silbermarkt durch manipulative COMEX-Leerverkäufe künstlich gedrückt werden. Im Verlauf der Zeit war ich immer stärker überzeugt, dass manipuliert wird, denn die laufenden Angaben zeigten, dass die Leerverkäufe immer konzentrierter wurden - also von einer immer geringeren Anzahl von Körperschaften gehalten wurden. Konzentration ist das Kennzeichen von Manipulation. Ohne Konzentration kann es keine Manipulation geben.
Betrug und Manipulation verhindern: Das ist die wichtigste Aufgabe der CFTC, und deshalb schreibe ich auch seit 20 Jahren Petitionen an sie, damit die zunehmende und offensichtliche Manipulation beim Silber aufhört. In den letzten fünf Jahren sah sich die CFTC gezwungen (dank der laufenden Datenlage und der Hilfe vieler Hunderter Leser), drei verschiedene Untersuchungen im Silbersektor durchzuführen; die dritte ist immer noch am Laufen und schon fast ein Jahr alt. Bis jetzt hatte die CFTC immer geleugnet, dass es beim Silber Unregelmäßigkeiten gibt, wodurch die Silbermanipulation weiter bestehen konnte. Aber eben aufgrund dieser Daten scheinen die Dementis zunehmend auf skeptische Ohren zu stoßen.