Das Ende des Amerikanischen Imperiums
28.09.2009 | Clive Maund
Die breite Öffentlichkeit, die die globale Finanzkrise schon von Anfang an nicht verstanden hatte, wurde in die Irre geleitet und denkt jetzt, die Krise sei vorbei. Das ist sie nicht. Keine der grundlegenden strukturellen Abnormalitäten, Verzerrungen und Exzesse innerhalb des globalen Finanzsystems wurde angegangen und behoben.
Denn ein sinnvoller Versuch würde um eine Depression nicht umhinkommen; sie würde das System von Schrott und parasitären Elementen reinigen (und dazu gehört an sich schon großer Teil des Staatsapparates) - dies würde einem Abriss mit anschließendem Neuaufbau gleichkommen.
Stattdessen ist die Crew, die uns diesen ganzen Schlamassel eingebrockt hat, immer noch in den Sitzen. Ihre "Lösung" für die globale Finanzkrise ist immer ein "Noch-Mehr", ein weiterer extravaganter Nachschlag gewesen - das, was uns überhaupt erst in diese Situation gebracht hat - nämlich Geld- und Kreditschöpfung. Diese schamlose Verschleppungstaktik hat nichts und wird auch nichts richten - nur der Tag der Abrechnung wird hinausgeschoben und eine noch schlimmere Krise ist damit vorprogrammiert.
Rezession, Depression und Deflation haben ihren berechtigten Platz in der Ordnung der Dinge, sie korrigieren das System nach einer ausgedehnten Periode der Verschwendung. Die willentliche Umgehung dieser Kräfte ist letztendlich kontraproduktiv und auch vergebens. Fast jeder von Ihnen wird um die nicht enden wollenden Auseinandersetzungen bezüglich Inflation vs. Deflation wissen.
Letztes Jahr passierte Folgendes: Die deflationären Kräfte, die sich in explosivem Ausmaß aufgebaut hatten, brachen sich plötzlich ihren Weg ins Freie. Aber anstatt die reinigenden Kräfte ihr unerbittliches Werk verrichten zu lassen, entschieden sich US-Notenbank und die Zentralbanken weltweit, diese Kräfte mit einem massiv inflationären Frontalangriff aus Geld- und Kreditschöpfung zurückzuschlagen.
Eigentlich hätten bei Weitem mehr dieser aufgeblähten Kadaver wie Lehman Brother flussabwärts gehen müssen. Stattdessen haben wir jetzt Altlasten - eine Armee aus Zombi-Kooperationen. Hoffnungslose Korruption und Missmanagement kriechen auf uns zu, wie die Figuren aus "Die Nacht der lebenden Toten". Dasselbe verdorbene Management mit Regierungskontakten und Vetternwirtschaft laugt wieder Aktionäre aus und leert Staatssäckl - und es sind wieder dieselben, die die gutgläubigen Ausländer über Aktien und Bonds aussaugen. Aber alles hat Grenzen.
Wie Karl Denninger in seinem letzten Artikel "WARNING: Deflationary Collapse Dead Ahead" klarstellt, bohren sich die US-Schulden in die Stratosphäre; sie rennen dem BIP derart davon, dass eigentlich schon jetzt kein richtiger Schuldendienst geleistet werden kann. Jeder spürbare Anstieg der Zinssätze würde offen zur Schau stellen, dass sie nicht tragbar sind und kein Schuldendienst geleistet werden kann - deswegen werden die Zinssätze auch künstlich so lange auf einem so niedrigen Niveau gehalten. Aber gerade das brachte die massiven Probleme.
Zurzeit wird der Dollar unterminiert, ihm droht der Zusammenbruch. Und extrem niedrige Zinssätze und die Aufblähung des Geldangebots befördern einen neuen Boom der Carry Trades bei Rohstoffen und anderen Anlagen. Eine weitere große Gefahr: Die USA können nicht mehr aufs begriffsstutzige Ausland zählen, das im steigenden Umfang US-Staatsanleihen gekauft hatte, um die Party am Laufen zu halten. Im Ausland wird man langsam schlauer und will ihnen nicht länger auf den Leim gehen, was nur bedeutet, die US-Notenbank und die Regierung müssen ihren eigenen Müll kaufen, um den Finanzierungsbedarf zu decken - was natürlich riesig inflationär ist.
Wir stecken also in einer bizarren stagflationären Situation. Und in dieser Situation wurde der Versuch unternommen, die massiven deflationären Kräfte durch zusätzliche Geld- und Kreditschöpfung zurückzuschlagen. Das lässt die nationalen Schulden stark steigen - in astronomische Höhen, wodurch einen Zinssatzniveau bei Null dauerhaft erforderlich wird, um den Schuldenausfall zu verhindern.
Denn ein sinnvoller Versuch würde um eine Depression nicht umhinkommen; sie würde das System von Schrott und parasitären Elementen reinigen (und dazu gehört an sich schon großer Teil des Staatsapparates) - dies würde einem Abriss mit anschließendem Neuaufbau gleichkommen.
Stattdessen ist die Crew, die uns diesen ganzen Schlamassel eingebrockt hat, immer noch in den Sitzen. Ihre "Lösung" für die globale Finanzkrise ist immer ein "Noch-Mehr", ein weiterer extravaganter Nachschlag gewesen - das, was uns überhaupt erst in diese Situation gebracht hat - nämlich Geld- und Kreditschöpfung. Diese schamlose Verschleppungstaktik hat nichts und wird auch nichts richten - nur der Tag der Abrechnung wird hinausgeschoben und eine noch schlimmere Krise ist damit vorprogrammiert.
Rezession, Depression und Deflation haben ihren berechtigten Platz in der Ordnung der Dinge, sie korrigieren das System nach einer ausgedehnten Periode der Verschwendung. Die willentliche Umgehung dieser Kräfte ist letztendlich kontraproduktiv und auch vergebens. Fast jeder von Ihnen wird um die nicht enden wollenden Auseinandersetzungen bezüglich Inflation vs. Deflation wissen.
Letztes Jahr passierte Folgendes: Die deflationären Kräfte, die sich in explosivem Ausmaß aufgebaut hatten, brachen sich plötzlich ihren Weg ins Freie. Aber anstatt die reinigenden Kräfte ihr unerbittliches Werk verrichten zu lassen, entschieden sich US-Notenbank und die Zentralbanken weltweit, diese Kräfte mit einem massiv inflationären Frontalangriff aus Geld- und Kreditschöpfung zurückzuschlagen.
Eigentlich hätten bei Weitem mehr dieser aufgeblähten Kadaver wie Lehman Brother flussabwärts gehen müssen. Stattdessen haben wir jetzt Altlasten - eine Armee aus Zombi-Kooperationen. Hoffnungslose Korruption und Missmanagement kriechen auf uns zu, wie die Figuren aus "Die Nacht der lebenden Toten". Dasselbe verdorbene Management mit Regierungskontakten und Vetternwirtschaft laugt wieder Aktionäre aus und leert Staatssäckl - und es sind wieder dieselben, die die gutgläubigen Ausländer über Aktien und Bonds aussaugen. Aber alles hat Grenzen.
Wie Karl Denninger in seinem letzten Artikel "WARNING: Deflationary Collapse Dead Ahead" klarstellt, bohren sich die US-Schulden in die Stratosphäre; sie rennen dem BIP derart davon, dass eigentlich schon jetzt kein richtiger Schuldendienst geleistet werden kann. Jeder spürbare Anstieg der Zinssätze würde offen zur Schau stellen, dass sie nicht tragbar sind und kein Schuldendienst geleistet werden kann - deswegen werden die Zinssätze auch künstlich so lange auf einem so niedrigen Niveau gehalten. Aber gerade das brachte die massiven Probleme.
Zurzeit wird der Dollar unterminiert, ihm droht der Zusammenbruch. Und extrem niedrige Zinssätze und die Aufblähung des Geldangebots befördern einen neuen Boom der Carry Trades bei Rohstoffen und anderen Anlagen. Eine weitere große Gefahr: Die USA können nicht mehr aufs begriffsstutzige Ausland zählen, das im steigenden Umfang US-Staatsanleihen gekauft hatte, um die Party am Laufen zu halten. Im Ausland wird man langsam schlauer und will ihnen nicht länger auf den Leim gehen, was nur bedeutet, die US-Notenbank und die Regierung müssen ihren eigenen Müll kaufen, um den Finanzierungsbedarf zu decken - was natürlich riesig inflationär ist.
Wir stecken also in einer bizarren stagflationären Situation. Und in dieser Situation wurde der Versuch unternommen, die massiven deflationären Kräfte durch zusätzliche Geld- und Kreditschöpfung zurückzuschlagen. Das lässt die nationalen Schulden stark steigen - in astronomische Höhen, wodurch einen Zinssatzniveau bei Null dauerhaft erforderlich wird, um den Schuldenausfall zu verhindern.