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Auszug aus der September-Ausgabe des Morgan Reports

20.10.2009  |  David Morgan
Es folgt ein Auszug aus der Septemberausgabe des Morgan Reports. Viele hatten gefragt, womit nach dem 1. Oktober 2009 zu rechnen sei. Jetzt ist es soweit und der folgende Auszug gibt Ihnen vielleicht einen Einblick in meine Gedanken.

"Wäre es im Hinblick auf zukünftige Verschuldung nicht weise und gerechtfertigt, wenn in die neue Verfassung dieses Staates geschrieben wird, daß weder die Legislative, noch der Staat selbst sich mehr verschulden darf, als er in einer Amtszeit abbezahlen kann..." Thomas Jefferson

In Nordamerika nähern wir uns dem Ende des Sommers und es gibt gemischte Signale, was die USA und die Weltwirtschaft anbelangt. Den Medien zufolge haben wir das Schlimmste bereits hinter uns, sowohl in den USA, als auch weltweit. Wir sehen das jedoch etwas anders.

Das Zitat des Monats stammt vom allseits geachteten Thomas Jefferson. Die momentane Finanz- bzw. Kreditkrise hätte nie stattgefunden, wenn sich alle Staaten das Prinzip, nicht über ihre Verhältnisse zu leben, zu Herzen genommen hätten. Das war jedoch nicht der Fall und so müssen wir herausfinden, wo wir im Augenblick stehen. Damit wollen wir die wahrscheinlichste Entwicklung vorhersagen und so können Sie dann für alles genau beobachten und die richtigen Entscheidungen treffen.

Momentan werden im Finanzsystem auf die alten Schulden noch neue draufgepackt und wir wissen, daß diese Finanzspritze vielleicht das Vertrauen in die Märkte kurzfristig wieder herstellen kann, aber langfristig wird das Problem dadurch nicht gelöst, denn das Problem sind zu viele Schulden. Ich möchte mich diesen Monat darauf konzentrieren, wie es aller Wahrscheinlichkeit vom Ende des Sommers bis Ende diesen Jahres und in den Anfang 2010 hinein aussehen wird.

Zunächst geben wir Informationen über Markt-Timining, jedoch in umfassendem Sinne, d.h. auf mittelfristiger Basis. Bei diesem Timing sehen wir starke Aufwärtsbewegungen, die zu überkauften Situationen führen, aber wir suchen auch "Ausputz"- Tiefstände, wo Käufe in diesem Sektor zum niedrigst möglichen Risiko getätigt werden können.

Wir haben richtig vorausgesagt, daß der Silberpreis bei 21 $ einen Höchstwert erreichen würde. Aber man mußte lange warten, bis man wieder kaufen konnte, obwohl ich gesagt hatte, daß man bis Ende September letzten Jahres kaufen sollte. Ich gebe zu, daß meine Höchstgrenze zwar richtig war, aber wie wir wissen, habe ich die Untergrenze falsch vorhergesagt. Es gab einen kurzen Aufschwung im September und eine Weile lang sah alles gut aus, aber dann kam der Tiefpunkt im November.

Wir selbst haben uns unsere großen Tradingpositionen im September zurückgekauft, aber wir hielten etwas Geld zurück und konnten so einige Käufe beinahe zum Tiefpreis tätigen. Wenn wir heute die Käufe vom September mit denen vom November vergleichen, dann laufen die letzteren natürlich gut und die vom September sind fast bei +-0. Zur Erinnerung: Es geht hierbei um große Firmen, wie sie ganz oben im Vermögensanlagemodell genannt werden. Unsere Position in Franco Nevada sieht gut aus. Als bestes Royalty- Unternehmen für Gold und Öl gibt es kaum eine idealere Langzeitinvestition als in diese Firma.

Zu Anfang des Sommers hatte ich geäußert, daß es ein "normaler" Sommer werden würde, was eine breite Handelsspanne im Edelmetallsektor bedeutet. Es ist mir bewußt, daß der Sommer erst in einigen Wochen offiziell zu Ende geht, aber bis zur Oktoberausgabe wird er zu Ende sein. Wir werden die Langzeitentwicklungen untersuchen und dann Prognosen abliefern.


Das große Bild - Hindernisse in Sicht

Wie bereits erwähnt, war ich letztes Jahr zu Sommeranfang besorgt über die Makroentwicklung der Weltwirtschaft. Damals schien es so, als machten sich andere kaum Gedanken mit dem Überrollen der Kredite und Derivate, die ein Jahr nach der ersten großen Warnung im August 2007 fällig wurden. Anders gesagt, ich machte mir große Sorgen, daß wir zwischen August und September einen großen Abschwung im Finanzsektor erleben würden. Wie wir wissen, ist das auch eingetreten, aber das ganze setzte sich bis in den November fort. Wir befinden uns nun in der gleichen Zeit des Jahres und ich fürchte, dieses Jahr wird es sogar noch schlimmer als im letzten.




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