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Das smarte Geld weist den Weg

01.11.2009  |  Robert Rethfeld
Der US-Banken-Sektor verlor am Freitag knapp 5 Prozent. Aufs Jahr gerechnet sind die ist der US-Banken-Index damit in den roten Bereich gerutscht. Die gleiche Schwäche zeigen die Versorger sowie der Transport- und der Versicherungssektor.

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Zu den Gewinnern zählen die Tech- und die Öl-Service-Werte. Die breiten Indizes wie DAX oder Dow Jones Index kommen bisher auf ein knappes zweistelliges Jahresplus. Die Wahrscheinlichkeit schwindet zunehmend, dass sich Fonds und Hedge Fonds weiterhin bei den Banktiteln engagieren: Nach dem katastrophalen Jahr 2008 möchte man die Bücher nicht schon wieder im Minus schließen müssen.

In diesem Zusammenhang sollte man sich die Frage stellen, wie sich das smarte Geld für die letzten beiden Monate des Jahres positioniert. Wir beobachten seit dem Termin der letzten Fed-Sitzung - diese fand am 23.09.2009 statt - eine zunehmende Zurückhaltung des smarten Geldes.

Wir nutzen unterschiedliche Smart Money Indikatoren. Zum einen schauen wir auf den "Late Day Index", der das Engagement der Anleger in den letzten zwei Handelsstunden im Dow Jones Index misst. Zum anderen betrachten wir den Nasdaq Smart Money Index. Über die Jahre haben wir festgestellt, dass diese Indikatoren das Verhalten des smarten Geldes recht gut widerspiegeln (die Indikatoren befinden sich in unserem Aboraum). Wir haben den 23.09.2009 auf den folgenden beiden Charts mit einer grünen Linie markiert.

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Die Botschaft ist klar: Seit der letzten Fed-Sitzung bildet das smarte Geld eine negative Divergenz zum Gesamtmarkt aus. Die damalige Botschaft einer Exit-Strategie - "Die Fed wird die Direktkäufe von Schuldentiteln graduell verringern" oder auch "Die Fed antizipiert, dass Ende des ersten Quartals 2010 die Direktkäufe auslaufen" (Fed-Protokoll vom 23.09.09) - erschien dem smarten Geld offensichtlich zu hart.

Der verstärkte Abverkauf der vergangenen Tage ist nichts anderes als ein Hilferuf - oder wenn man will auch eine Drohung - im Hinblick auf die Fed-Sitzung der kommenden Woche. Eine zu frühe Beendigung der konjunkturstützenden Maßnahmen entspricht nicht dem Interesse des Marktes. Wir sind gespannt, ob die Fed am Mittwoch den Markt erhören wird. Da die Fed sich regelmäßig vom Markt zwingen lässt – das war zu Beginn der Finanzkrise auch so -, und reagiert anstatt zu agieren, glauben wir, dass die Fed am Mittwoch weicher und reflationsorientierter klingen wird, als das momentan noch viele Analysten erwarten. Und dann würde auch das smarte Geld wieder zugreifen. Verfolgen Sie die Entwicklung der Finanzmärkte in unserer handelstäglichen Frühausgabe.


Anmerkung: Der "Traders Award" wird in diesem Jahr zum sechsten Mal vergeben. Wir freuen uns über die Nominierung. Weitere Informationen und der Link zur Wahl unter http://tinyurl.com/yf8stx7


© Robert
www.wellenreiter-invest.de



Hinweis GoldSeiten: Herrn Rethfeld konnten wir für die am 6.+7.11.2009 in München stattfindende "Internationalen Edelmetall- & Rohstoffmesse" als Referenten gewinnen.

P.S.: Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts! Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.




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