Robert Rethfeld (Jahrgang 1962) studierte nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium Paulinum in Münster Betriebswirtschaft. Berufliche Stationen waren Assistent der Geschäftsführung der Internationalen Luftverkehrs-Verbandes (IATA), eine fünfjährige Referententätigkeit beim Deutschen Reisebüro- und Reiseveranstalter-Verband (DRV) in Frankfurt/M., sowie bei der Deutschen Lufthansa AG, wo er eines der ersten Airline-Portale für den Flugscheinverkauf über das Internet mit auf den Weg brachte. 1998 gründete er gemeinsam mit seinem damaligen Vorgesetzten ein Beratungsunternehmen, dessen Geschäftsführer er wurde. Die Beratungstätigkeit erstreckte sich auf Unternehmen, die den Aufbau von Internetportalen betrieben. Kunden waren u.a. die Deutsche Telekom sowie einige Reise-Portale wie Travel-Channel oder Travelocity. Mitte des Jahres 2002 begann Robert Rethfeld mit dem Aufbau der Website www.wellenreiter-invest.de. Zu den wöchentlichen Veröffentlichungen kamen ab Januar 2003 handelstägliche Kolumen hinzu.
Steigt die Rendite 10jähriger US-Staatsanleihen so schnell und stetig wie aktuell, dann ist es für die Hochzins-Unternehmensanleihen gar nicht so einfach, noch schneller zu steigen. Dies geschieht erst dann, wenn sich die Zinssituation so zuspitzt, dass ersten Unternehmen die Luft zum Atmen verengt wird, die sowieso schon Probleme mit der [...]
Wie soll die Energiewende funktionieren? Ende 2021 beträgt die installierte Leistung aller PV-Anlagen in Deutschland 50 Gigawatt. Damit werden im Sommer pro Tag etwa 200 bis 300 Gigawattstunden Strom produziert, im Winter zwischen 10 und 50 Gigawattstunden. Diese Zahlen erscheinen abstrakt. Umso wichtiger ist es, dass man sie in Relation zum [...]
Der Großhandels-Strompreis geht durch die Decke. Es ist ein bisher einmaliger Vorgang. Eine Megawattstunde kostet in Deutschland 128 Euro. Das Hoch von 2008 wird klar übertroffen. Treiber sind die Preise für Kohle und Erdgas. Umgerechnet sind dies 12,8 ct/kWh. Das sind 7 bis 9 Cent mehr als üblich. Zahlt ein Haus-halt bisher 30 ct/kWh, so würde [...]
Das Hauptargument gegen die Inflation ist die Erwartung, dass Löhne und Gehälter weiterhin stabil bleiben werden. Diese Perspektive könnte sich als Irrtum erweisen. Die vergangenen 40 Jahre waren von mäßigen Inflationsraten geprägt. Als Gründe werden die Globalisierung und die Verlagerung der Produktionsstätten in Billiglohnländer genannt. Auch die [...]
Derzeit läuft ein Bonds-Sell-Off. Entsprechend steigen die Renditen am langen Ende auf breiter Front. Die Marktteilnehmer reagieren auf nach oben drückende Inflationsindikatoren. Sie möchten nicht auf negativen Realerträgen sitzen zu bleiben und verkaufen deshalb. Das kurze Ende wird von den Zentralbanken ruhig gehalten. Entsprechend weitet sich [...]
Die Banken erhalten Kredite mit einem Zinssatz von bis zu -1% bei der EZB und können diese verwenden, um wiederum der Wirtschaft günstige Kredite anzubieten. Verständ-licherweise hat sich dieses Programm als erfolgreich erwiesen, denn die Bank nimmt einen Kredit auf und wird dafür noch mit Zinszahlungen belohnt. Untersuchungen zeigen, dass sich in [...]
Bei der Betrachtung von Chartverläufen zu Pandemien fällt die saisonale Struktur auf. Beispiel "Spanische Grippe": Einem deutlichen Anstieg der Sterbefälle im Oktober/ November 1918 folgt ein Abflauen, gefolgt von einer weiteren Welle im Februar/März 1919. Die zweitgrößte Influenza-Pandemie des vergangenen Jahrhunderts fand in den Jahren 1957/58 [...]
Ganz unrecht hatte Nobelpreisträger Shiller zunächst nicht. Damals krachte die Bitcoin-Blase zusammen, der Preis kam von 19.000 Dollar herunter. Am 23.01.2018 notierte Bitcoin bei 10.700 Dollar. Der Preis fiel weiter und erreichte Mitte Dezember 2018 mit 3.200 US-Dollar sein Verlaufstief. Danach aber begann eine Erholung, in deren Verlauf der Preis [...]
Das Extra-Konto der ING-Diba AG war das Aushängeschild des früher Diba genannten Unternehmens. Dieses Tagesgeldkonto bot bis zur Finanzkrise im Jahr 2008 Zinsen zwischen 2,5 und 3,5 Prozent. Nominal waren das - vor Steuern - 25.000 bis 35.000 Euro pro Jahr auf die Million. Menschen mit einem Vermögen im geringen Millionen-Euro-Bereich konnten je [...]
Seit dem 23. März erholen sich die Aktienmärkte. Zuvor erlitt der Dow Jones Index einen historischen, sechswöchigen Einbruch um 37,1%, der in seiner Größenordnung und Schnelligkeit lediglich mit den Crashes von 1929 & 1987 vergleichbar war. Mittlerweile beträgt das Minus nur noch 19,5%.
Prof. Dr. Drosten verwies vor einigen Tagen auf das Datenmodell der DGEpi. Danach könnte die Zahl der Infizierten innerhalb weniger Wochen auf etwa 8 Millionen ansteigen, würde man nichts unternehmen. Nach etwa 50 Tagen wäre ein oberer Wendepunkt erreicht, die Zahl der aktiven Fälle würde sinken. Je stärker die Maßnahmen sozialer Distanzierung [...]
Die bei der EZB angesiedelte zentrale europäische Bankenaufsicht SSM hat mit Hinweis auf die außerordentliche Situation am Donnerstag eine erhebliche Lockerung der Kapitalquoten der Banken beschlossen. Beobachter sprechen von einer Entlastung von 800 Milliarden Euro. Auch die Prüfungen, Stress Tests und bürokratischen Anforderungen werden vorerst [...]