Robert Rethfeld (Jahrgang 1962) studierte nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium Paulinum in Münster Betriebswirtschaft. Berufliche Stationen waren Assistent der Geschäftsführung der Internationalen Luftverkehrs-Verbandes (IATA), eine fünfjährige Referententätigkeit beim Deutschen Reisebüro- und Reiseveranstalter-Verband (DRV) in Frankfurt/M., sowie bei der Deutschen Lufthansa AG, wo er eines der ersten Airline-Portale für den Flugscheinverkauf über das Internet mit auf den Weg brachte. 1998 gründete er gemeinsam mit seinem damaligen Vorgesetzten ein Beratungsunternehmen, dessen Geschäftsführer er wurde. Die Beratungstätigkeit erstreckte sich auf Unternehmen, die den Aufbau von Internetportalen betrieben. Kunden waren u.a. die Deutsche Telekom sowie einige Reise-Portale wie Travel-Channel oder Travelocity. Mitte des Jahres 2002 begann Robert Rethfeld mit dem Aufbau der Website www.wellenreiter-invest.de. Zu den wöchentlichen Veröffentlichungen kamen ab Januar 2003 handelstägliche Kolumen hinzu.
Die fiskalpolitischen Stimuli erfolgten in den vergangenen drei US-Präsidentschaftszyklen jeweils in den ersten beiden Jahren der Präsidentschaft. Das Vorwahljahr und das Wahljahr verliefen in den vergangenen beiden Zyklen schwächer die ersten beiden Jahre. Der Dow Jones Index befindet sich in der Nähe seines Allzeithochs. Er gerät zyklisch in die [...]
Die Märkte zeigten am Freitag panikartige Verkäufe. Raus aus Aktien und rein in Anleihen hieß die Devise. Erstmals seit dem Jahr 2007 notiert die Rendite 10jähriger US-Staatsanleihen unter der Rendite dreimonatiger US-Anleihen. Eine solche Inversion stellt historisch betrachtet einen Rezessions-Signalgeber höchster Akkuratesse dar. Erstmals seit [...]
Eine fallende Geldmenge M1 ist ein Anzeichen zunehmenden Stresses im Finanzsystem. Denn sie zeigt einen Rückgang der zur Verfügung stehenden Liquidität an. Die US-Geldmenge M1 weist nur noch ein vergleichsweise geringes Wachstum von 3,2 Prozent pro Jahr auf. Im Euroraum ist das Wachstum der Geldmenge M1 ebenfalls rückläufig, beträgt aber immerhin [...]
Grundsätzlich ist niemand in der Lage, die Zukunft zu prognostizieren. Es ist jedoch ein Unterschied, ob die Zukunft vorhergesagt wird oder ob Annahmen für die Zukunft getroffen werden. Letzteres kann man - auf einer begründeten Basis - tun. Für uns resultiert der Antrieb, unseren Ausblick Jahr für Jahr zu formulieren, aus der Erkenntnis, dass [...]
Das BIP-Wachstum verzeichnete im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal einen Rückgang um 0,2%. Ein Ausrutscher, schrieben die Medien. Die Bewegung hänge mit der Umstellung der deutschen Autoindustrie auf den neuen Prüfzyklus WLTP zusammen. Diese Erklärung lässt sich nicht von der Hand weisen, lässt aber zu wünschen übrig. Das Jahr 2018 war [...]
Angesichts der schwachen Aktienmärkte stellen sich einige Fragen. Euro Stoxx 50, KDAX und der MSCI Emerging Markets Index verlieren seit Jahresbeginn 17, 20 und 27 Prozent. Der amerikanische S&P 500 zog im Oktober mit einem Minus von 10 Prozent nach. Eine negative Zinsstruktur der 10jährigen minus 2jährigen US-Anleihen war stets ein Frühindikator [...]
Bank of Americ zeigt einen besonderen Langfristchart. Unsere Finanzwelt operiert mit den niedrigsten Zinsen seit 5000 Jahren, so die Aussage. Die Kurzfrist-Zinsen waren Tausende von Jahren sehr hoch. Sie lagen bis in die Römerzeit hinein im zweistelligen Bereich. Offenbar waren die Ausfallraten hoch und das Vertrauen gering. Heute garantieren [...]
Die Reaktionsmöglichkeiten der Zentralbanken sind das zentrale Thema des zweiten Teils unserer Serie „Schulden und Zentralbanken“. Die Grundlage, nämlich die Betrachtung der Schuldenproblematik, legten wir in Teil 1. Die rezessionslose Zeit in den USA beträgt über neun Jahre. Rekordhalter ist bisher der Zeitraum von 1991 bis 2001 mit exakt 10 [...]
In einer zweiteiligen Serie wollen wir den Themenfeldern Staatsverschuldung, Target2-Forderungen und den Reaktionsmöglichkeiten der Zentralbanken Raum geben. In diesem ersten Teil bereiten wir das Thema Staatsverschuldung auf. Die USA führen das Feld der Länder mit der höchsten Staatsverschuldung an. 19 Bio. Euro werden Ende 2019 auf der [...]
Die Rendite einer 10jährigen deutschen Staatsanleihe notiert aktuell bei 0,58%. Kauft man eine solche Anleihe und hält sie bis zur Endfälligkeit, beträgt die jährliche Verzinsung 0,58 Prozent. Der dem Finanzminister geliehene Betrag erhält man nach 10 Jahren vollständig zurück - unter der Annahme, dass die Bundesrepublik zahlungsfähig bleibt.
Ein steigender Euro, ein steigender Ölpreis und eine steigende Rendite sind aus Intermarketsicht inflationsfreundlich. Netto 82 Prozent der durch BofA/Merrill Lynch weltweit befragten Fonds-Manager erwarten für die kommenden 12 Monate eine höhere globale Inflationsrate. Im März wurde mit 86% ein neues Allzeithoch der Inflationserwartungen [...]
Selbst wenn die Spread-Ausweitung im Vergleich zur Finanzkrise harmlos wirkt, sollten die Gründe dafür nicht unter den Tisch fallen. Gegenwärtig werden vom US-Finanzministerium mehr kurzfristige Anleihen als gewohnt emittiert. Dies strapaziert die Nachfrage. Hinzu kommt, dass US-Unternehmen ihr bisher im Ausland gehaltenes Kapital nach Hause [...]