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Steigende US-Renditen

20.09.2018  |  Robert Rethfeld
Die Bank of America/Merrill Lynch zeigt einen besonderen Langfristchart. Unsere Finanzwelt operiert mit den niedrigsten Zinsen seit 5000 Jahren, so die Aussage.

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Die Kurzfrist-Zinsen waren Tausende von Jahren sehr hoch. Sie lagen bis in die Römerzeit hinein im zweistelligen Bereich. Offenbar waren die Ausfallraten hoch und das Vertrauen gering. Heute garantieren Staaten und Unternehmen die Rückzahlung, als letzter Kreditgeber springen die Zentralbanken an. Sie drucken Geld, wenn es fehlt – und auch, wenn es nicht fehlt.

Wir schaffen lediglich eine 250-Jahres-Übersicht, dafür schauen wir bis in das Jahr 2040.

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Unser 30-Jahres-Zyklus-Chart suggeriert ein bedeutendes Tief im Jahr 2012, und das 31 Jahre nach dem Hoch des Jahres 1981. Wir nehmen an, dass im Jahr 2012 – bezogen auf die USA - ein neuer 30-Jahres-Zyklus begonnen hat, der die Zinsen bis um das Jahr 2040 herum steigen lassen könnte. Wir nehmen nicht an, dass die Renditen von Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre erreicht werden. Diese fielen historisch aus der Reihe. Hochs zwischen 6 und 8 Prozent waren in der Vergangenheit üblich.

Die Rendite 30jähriger US-Anleihen hat ihren Big Point (3,20 Prozent) erreicht und könnte ausbrechen.

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Damit die US-Renditen nicht weiter steigen, müssten US-Staatsanleihen gekauft werden. Wer übernimmt dafür die Verantwortung? Die US-Zentralbank jedenfalls nicht, sie baut ihre Bestände ab. China und Japan haben ihre US-Anleihen-Bestände im Juli weitgehend stabil gehalten (China runter von 1.179 auf 1.171 Mrd., Japan rauf von 1.030 auf 1.035 Mrd. Dollar).

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