Das goldene Finale in 2010
05.11.2009 | Gabor Vogel
Gold: Fundamentale Ausgangslage ist noch intakt
Die ausgeprägte USD-Schwäche und die fortgesetzt hohe Gold-Affinität der Investoren waren die Hauptkomponenten der "goldigen" Aufwärtsbewegung in den vergangenen Wochen. Ungeachtet dessen sehen wir mit Blick auf 2010 noch weiteres signifikantes Steigerungspotenzial und empfehlen Gold weiterhin als Portfoliobeimischung. Wir prognostizieren für das vierte Quartal 2010 einen Goldpreis von 1.250 USD/Unze.
Für die Goldnotierungen in 2010 sind insbesondere die Inflations- und (Nominal-)Zinsentwicklung von ganz entscheidender Bedeutung, da beide makroökonomischen Schlüsselvariablen die "Gold-Opportunitätskosten" - den Realzins - determinieren. Es gilt: Je niedriger der Realzins, desto attraktiver ist ein Goldinvestment.
Die zehnjährigen Renditen der US-Staatsanleihen und die US-Inflationsrate sehen wir per Ende 2010 bei 4,6% respektive 2,2%, womit der Realzins ein Niveau von 2,4% erreichte. Bei einem Realzinsniveau unter 3% werden Anleger unseres Erachtens weiterhin auf Gold als Investitionsinstrument setzen. Historisch betrachtet, führt ein Realzinsniveau unter 3% zu einem durchschnittlichen Goldpreisanstieg von über 20%.
Neben der USD-Entwicklung spielt auch die Inflationserwartung des Marktes eine Rolle für das Goldpreisverhalten. Genauer genommen führt die Unsicherheit über die zukünftigen Konsumentenpreisniveaus zu einem positiven fundamentalen Umfeld für Gold.
Da wir für Ende 2010 einen US-Dollar/Euro-Wechselkurs von 1,55 (aktuell: 1,47) prognostizieren, bleibt auch aus USD-Sicht die Goldwelt in Ordnung.
© Gabor Vogel, MBA
Senior-Rohstoffanalyst, DZ BANK AG
Die ausgeprägte USD-Schwäche und die fortgesetzt hohe Gold-Affinität der Investoren waren die Hauptkomponenten der "goldigen" Aufwärtsbewegung in den vergangenen Wochen. Ungeachtet dessen sehen wir mit Blick auf 2010 noch weiteres signifikantes Steigerungspotenzial und empfehlen Gold weiterhin als Portfoliobeimischung. Wir prognostizieren für das vierte Quartal 2010 einen Goldpreis von 1.250 USD/Unze.
Für die Goldnotierungen in 2010 sind insbesondere die Inflations- und (Nominal-)Zinsentwicklung von ganz entscheidender Bedeutung, da beide makroökonomischen Schlüsselvariablen die "Gold-Opportunitätskosten" - den Realzins - determinieren. Es gilt: Je niedriger der Realzins, desto attraktiver ist ein Goldinvestment.
Die zehnjährigen Renditen der US-Staatsanleihen und die US-Inflationsrate sehen wir per Ende 2010 bei 4,6% respektive 2,2%, womit der Realzins ein Niveau von 2,4% erreichte. Bei einem Realzinsniveau unter 3% werden Anleger unseres Erachtens weiterhin auf Gold als Investitionsinstrument setzen. Historisch betrachtet, führt ein Realzinsniveau unter 3% zu einem durchschnittlichen Goldpreisanstieg von über 20%.
Neben der USD-Entwicklung spielt auch die Inflationserwartung des Marktes eine Rolle für das Goldpreisverhalten. Genauer genommen führt die Unsicherheit über die zukünftigen Konsumentenpreisniveaus zu einem positiven fundamentalen Umfeld für Gold.
Da wir für Ende 2010 einen US-Dollar/Euro-Wechselkurs von 1,55 (aktuell: 1,47) prognostizieren, bleibt auch aus USD-Sicht die Goldwelt in Ordnung.
© Gabor Vogel, MBA
Senior-Rohstoffanalyst, DZ BANK AG