Edelmetalle: Institutionelle betreten den Markt
26.11.2009 | Sean Rakhimov
Wo wir stehen
Die neuen Gegebenheiten in den Edelmetallmärkten sind nicht zu übersehen. Innerhalb des klassischen Bullenmarktmusters (drei Aufwärtsbewegungen, zwei abwärts) befinden wir uns zweifellos in der zweiten, der "institutionellen" Phase oder "Big-Money-Phase". Für Elliott-Wave-Fans wäre dies die "C"-Welle, die sich durch die längste Dauer und potentiell durch einen Bruch in der Mitte auszeichnet. Ganz gleich wie Ihre Interpretation ausfällt, es gibt Hinweise darauf, dass das "Big Money" jetzt ernsthaft in diesen Bereich einsteigt.
Man könnte zwar jetzt behaupten, die zweite Hälfte des Jahres 2008 hätte dieser Theorie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für die meisten Investoren war sie in der Tat recht schmerzlich, aber in technischer Hinsicht, sah es doch nicht ganz so schlimm aus, wie man hier sehen kann. Wenn, dann half es, die vorhergehende Bewegung von 253 $ auf 1.000 $ zu verankern. Wir sind keine Chart-Experten und ziehen diesen nur heran, um eine Grundlage für die uns wirklich wichtigen Argumente zu legen.
Sollten Sie die Grundannahme dieses Artikels immer noch in Frage stellen, so wollen wir an dieser Stelle nur an Leute wie John Paulson, Paul Tudor Jones, David Einhorn und eine ganze Reihe andere, weniger bekannte Finanzmanager erinnern, die seit kurzem mit von der Partie sind (was aber schon eingehend von anderen Autoren angesprochen wurde). Mit diesem Artikel wollen wir näher beleuchten, was das alles für Sie, den "Durchschnittsinvestor", zu bedeuten hat und ob es bestimmte Ecken gibt, die man dahingehend für sich ausnutzen kann.
Wir werden natürlich nicht umhinkommen, auch den Kauf-Hit "Indische Zentralbank kauft 200 t Gold vom IWF" zu erwähnen. Nach diesem Deal sollte keiner mehr daran zweifeln, dass Gold und Silber Mainstream werden.
Was bedeutet das?
Nehmen wir an, es wäre so, dann müssten wir uns logischerweise folgende Frage stellen: Was bedeutet das? Mit anderen Worten: Wie wird dieser fundamentale Faktor den Markt beeinflussen, welche Auswirkungen wird dies auf den Preis der Bergbauaktien haben und wie können Sie und ich am Geschehen teilnehmen? Für diese Phase sehen wir das Eintreten zweier großer Entwicklungen voraus, die für Sie von Interesse sein dürften.
1) Die frühen und prominenten Wegweiser in den Edelmetallsektor werden nachgeahmt; ihnen folgen die weniger Verwegenen, oder wenn sie so wollen, die eher Konservativen. Das gilt für Fondsmanager wie auch für Zentralbanker. Sollte es vor diesem Hintergrund eine Zeit geben, in der man dem Trend/Geld folgen sollte, dann wäre das jetzt. Wir befinden uns in den frühen Phasen der Akzeptanz, in denen Gold als legitimes Investitionsinstrument (Silber wird folgen) beim Establishment Zustimmung erfährt. Das sind noch nicht die panischen Tage, aber wird Gold als Investitionsmöglichkeit jetzt auf Cocktailparties erwähnt, ist keiner mehr perplex. Sicher könnte es noch einige geben, die sich gewissermaßen bestürzt zeigen, aber eine Weile nach der Weihnachtssaison wohl schon nicht mehr. Besser noch, zu dieser Zeit wird es Ihnen möglicherweise so manches zustimmende Nicken einbringen. Aber ganz sicher werden Sie nicht gleich als Eigenbrötler mit lockeren Schrauben abgetan, wie es noch vor wenigen Jahren der Fall war.
Später im Jahr 2010 und darüber hinaus wird es wohlmöglich schick werden und vielleicht sogar als selbstverständlich gelten, dass jeder, der über ein wenig Marktgespür verfügt "ETWAS Gold haben muss"; und haben Sie keins, dann werden ihnen die Fondsmanager-Kollegen abwertende Blicke zuwerfen, als würden sie sagen: "Weißt du denn nicht, dass gerade jeder beim Gold mitspielt?" Aber es wird halt nicht jeder sein, und es wird einige Zeit brauchen, bis sich die frisch konvertierten Goldgläubigen in den Goldsektor bewegen. Wichtiger noch, es gibt gar nicht genug Kapazität im Sektor, um hier überhaupt bedeutende Geldströme aufzunehmen. Anzumerken wäre auch, dass viele Fonds, die sich bis dahin nie im Edelmetallsektor engagiert hatten, diesen Bereich jetzt mangels anderer Alternativen betreten werden, zumindest mit einem Teil ihres Portfolios.
2) Sie können von einem deutlichen Wachstum der gemanagten Vermögensanlagen bei besser aufgestellten Edelmetallfonds ausgehen, was daran liegt, dass neues Kapital aus den verschiedensten Quellen zufließt, einschließlich Kapital, dass jetzt noch in anderen Sektoren arbeitet. Ein weiterer Grund werden die steigenden Preise für Anteile an physischen Edelmetallfonds sein, wodurch diese plötzlich zu realistischen Wettbewerbern um die Investitionsdollars werden. Ein Vanguard Gold Fund entwickelte sich zum Beispiel von einem undurchsichtigem Spezialfonds mit vergleichsweise lumpigen Fondsvolumen hin zu einem erst soliden und ziemlich großen Fonds und später zu einem Top-Performer und Flaggschiff innerhalb der Gruppe.
Das müsste dann überall passieren, weltweit. Da Erfolg erfolgreicher macht, müssten den am besten laufenden Fonds schließlich auch wachsende Anteile der Investmentportfolios zufließen. Erinnern Sie sich an den Fidelity's Magellan Fonds, der so große wurde, dass er sich neuen Investoren verschließen musste? Wir gehen davon aus, dass sich die Dinge in diese Richtung entwickeln. Nicht jetzt sofort, sondern später in der manischen Phase.
Die neuen Gegebenheiten in den Edelmetallmärkten sind nicht zu übersehen. Innerhalb des klassischen Bullenmarktmusters (drei Aufwärtsbewegungen, zwei abwärts) befinden wir uns zweifellos in der zweiten, der "institutionellen" Phase oder "Big-Money-Phase". Für Elliott-Wave-Fans wäre dies die "C"-Welle, die sich durch die längste Dauer und potentiell durch einen Bruch in der Mitte auszeichnet. Ganz gleich wie Ihre Interpretation ausfällt, es gibt Hinweise darauf, dass das "Big Money" jetzt ernsthaft in diesen Bereich einsteigt.
Man könnte zwar jetzt behaupten, die zweite Hälfte des Jahres 2008 hätte dieser Theorie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für die meisten Investoren war sie in der Tat recht schmerzlich, aber in technischer Hinsicht, sah es doch nicht ganz so schlimm aus, wie man hier sehen kann. Wenn, dann half es, die vorhergehende Bewegung von 253 $ auf 1.000 $ zu verankern. Wir sind keine Chart-Experten und ziehen diesen nur heran, um eine Grundlage für die uns wirklich wichtigen Argumente zu legen.
Sollten Sie die Grundannahme dieses Artikels immer noch in Frage stellen, so wollen wir an dieser Stelle nur an Leute wie John Paulson, Paul Tudor Jones, David Einhorn und eine ganze Reihe andere, weniger bekannte Finanzmanager erinnern, die seit kurzem mit von der Partie sind (was aber schon eingehend von anderen Autoren angesprochen wurde). Mit diesem Artikel wollen wir näher beleuchten, was das alles für Sie, den "Durchschnittsinvestor", zu bedeuten hat und ob es bestimmte Ecken gibt, die man dahingehend für sich ausnutzen kann.
Wir werden natürlich nicht umhinkommen, auch den Kauf-Hit "Indische Zentralbank kauft 200 t Gold vom IWF" zu erwähnen. Nach diesem Deal sollte keiner mehr daran zweifeln, dass Gold und Silber Mainstream werden.
Was bedeutet das?
Nehmen wir an, es wäre so, dann müssten wir uns logischerweise folgende Frage stellen: Was bedeutet das? Mit anderen Worten: Wie wird dieser fundamentale Faktor den Markt beeinflussen, welche Auswirkungen wird dies auf den Preis der Bergbauaktien haben und wie können Sie und ich am Geschehen teilnehmen? Für diese Phase sehen wir das Eintreten zweier großer Entwicklungen voraus, die für Sie von Interesse sein dürften.
1) Die frühen und prominenten Wegweiser in den Edelmetallsektor werden nachgeahmt; ihnen folgen die weniger Verwegenen, oder wenn sie so wollen, die eher Konservativen. Das gilt für Fondsmanager wie auch für Zentralbanker. Sollte es vor diesem Hintergrund eine Zeit geben, in der man dem Trend/Geld folgen sollte, dann wäre das jetzt. Wir befinden uns in den frühen Phasen der Akzeptanz, in denen Gold als legitimes Investitionsinstrument (Silber wird folgen) beim Establishment Zustimmung erfährt. Das sind noch nicht die panischen Tage, aber wird Gold als Investitionsmöglichkeit jetzt auf Cocktailparties erwähnt, ist keiner mehr perplex. Sicher könnte es noch einige geben, die sich gewissermaßen bestürzt zeigen, aber eine Weile nach der Weihnachtssaison wohl schon nicht mehr. Besser noch, zu dieser Zeit wird es Ihnen möglicherweise so manches zustimmende Nicken einbringen. Aber ganz sicher werden Sie nicht gleich als Eigenbrötler mit lockeren Schrauben abgetan, wie es noch vor wenigen Jahren der Fall war.
Später im Jahr 2010 und darüber hinaus wird es wohlmöglich schick werden und vielleicht sogar als selbstverständlich gelten, dass jeder, der über ein wenig Marktgespür verfügt "ETWAS Gold haben muss"; und haben Sie keins, dann werden ihnen die Fondsmanager-Kollegen abwertende Blicke zuwerfen, als würden sie sagen: "Weißt du denn nicht, dass gerade jeder beim Gold mitspielt?" Aber es wird halt nicht jeder sein, und es wird einige Zeit brauchen, bis sich die frisch konvertierten Goldgläubigen in den Goldsektor bewegen. Wichtiger noch, es gibt gar nicht genug Kapazität im Sektor, um hier überhaupt bedeutende Geldströme aufzunehmen. Anzumerken wäre auch, dass viele Fonds, die sich bis dahin nie im Edelmetallsektor engagiert hatten, diesen Bereich jetzt mangels anderer Alternativen betreten werden, zumindest mit einem Teil ihres Portfolios.
2) Sie können von einem deutlichen Wachstum der gemanagten Vermögensanlagen bei besser aufgestellten Edelmetallfonds ausgehen, was daran liegt, dass neues Kapital aus den verschiedensten Quellen zufließt, einschließlich Kapital, dass jetzt noch in anderen Sektoren arbeitet. Ein weiterer Grund werden die steigenden Preise für Anteile an physischen Edelmetallfonds sein, wodurch diese plötzlich zu realistischen Wettbewerbern um die Investitionsdollars werden. Ein Vanguard Gold Fund entwickelte sich zum Beispiel von einem undurchsichtigem Spezialfonds mit vergleichsweise lumpigen Fondsvolumen hin zu einem erst soliden und ziemlich großen Fonds und später zu einem Top-Performer und Flaggschiff innerhalb der Gruppe.
Das müsste dann überall passieren, weltweit. Da Erfolg erfolgreicher macht, müssten den am besten laufenden Fonds schließlich auch wachsende Anteile der Investmentportfolios zufließen. Erinnern Sie sich an den Fidelity's Magellan Fonds, der so große wurde, dass er sich neuen Investoren verschließen musste? Wir gehen davon aus, dass sich die Dinge in diese Richtung entwickeln. Nicht jetzt sofort, sondern später in der manischen Phase.