Goldinvestment mit Sicherheitspuffer
26.11.2009 | Gabor Vogel
Während sich in den Vormonaten der schwache US-Dollar als wesentliche Goldtriebfeder erwies, so sind es zuletzt größtenteils die Käufe der Zentralbanken. Trend lautet: Die Zentralbanken werden zum Nettokäufer.
Vor allem die indische Zentralbank hat mit ihrem 200-Tonnen-Kauf für einen Goldaufwind gesorgt. Entscheidend ist weniger, dass die Inder ihre Goldbestände erhöhten, sondern viel mehr, dass sie ihre Transaktion zu Marktpreisen (1.045 USD) abgewickelt haben.
Mögliche Goldverkäufe des offiziellen Sektors, zu dem auch der IWF gehört, sind unseres Erachtens aktuell keine Gefahr für den Goldpreis. Indien hat mit dem Goldkauf knapp die Hälfte des seitens des IWFs zum Verkauf stehenden Goldes (403 Tonnen) absorbiert. Wir sind überzeugt davon, dass die andere Hälfte sehr zügig von anderen Zentralbanken (z.B. China und Russland) übernommen wird.
Aber nicht nur die Zentralbanken zeigen eine erhöhte Kaufwilligkeit, sondern auch die Privatanleger. Die Münzprägeanstalten kommen mit ihrer Produktion kaum noch hinterher. Im Vereinigten Königreich hat das Prägeinstitut UK Royal Mint die Goldmünzproduktion im dritten Quartal 2009 vervierfacht. Das Investoreninteresse wird vorerst weiter hoch bleiben.
Neben der Zentralbanken-Kaufaktivität spielt auch die Inflationsunsicherheit (vgl. Goldflash vom 5.11.2009) eine große Rolle. Die niedrigen Gold-Opportunitätskosten locken zudem verstärkt Spekulanten, wie Hedge Fonds, an. Diese werden kurzfristig zu einer Erhöhung der Schwankungs-freudigkeit beitragen.
Mit Blick auf das Jahresende 2010 halten wir an unserer Goldpreisprognose (1.250 USD) fest, erachten aber die Wahrscheinlichkeit als hoch, dass der Goldpreis signifikant in Richtung 1.400 USD überschießen könnte.
Vor dem Hintergrund des hohen spekulativen Interesses raten wir dem Investor ein Gold-Engagement mit einem Sicherheitspuffer einzugehen. Die DZ-Goldanleihe (WKN: DZ0BVQ, Barriere: 925 USD; Kupon 6% p.a.; Laufzeit: Mai 2010) erfüllt diese Voraussetzung. Dass die Barriere bei 925 USD/Unze in den nächsten 6 Monaten gerissen wird, halten wir auf Basis unserer fundamentalen Analyse für sehr unwahrscheinlich.
© Gabor Vogel, MBA
Senior-Rohstoffanalyst, DZ BANK AG
Vor allem die indische Zentralbank hat mit ihrem 200-Tonnen-Kauf für einen Goldaufwind gesorgt. Entscheidend ist weniger, dass die Inder ihre Goldbestände erhöhten, sondern viel mehr, dass sie ihre Transaktion zu Marktpreisen (1.045 USD) abgewickelt haben.
Mögliche Goldverkäufe des offiziellen Sektors, zu dem auch der IWF gehört, sind unseres Erachtens aktuell keine Gefahr für den Goldpreis. Indien hat mit dem Goldkauf knapp die Hälfte des seitens des IWFs zum Verkauf stehenden Goldes (403 Tonnen) absorbiert. Wir sind überzeugt davon, dass die andere Hälfte sehr zügig von anderen Zentralbanken (z.B. China und Russland) übernommen wird.
Aber nicht nur die Zentralbanken zeigen eine erhöhte Kaufwilligkeit, sondern auch die Privatanleger. Die Münzprägeanstalten kommen mit ihrer Produktion kaum noch hinterher. Im Vereinigten Königreich hat das Prägeinstitut UK Royal Mint die Goldmünzproduktion im dritten Quartal 2009 vervierfacht. Das Investoreninteresse wird vorerst weiter hoch bleiben.
Neben der Zentralbanken-Kaufaktivität spielt auch die Inflationsunsicherheit (vgl. Goldflash vom 5.11.2009) eine große Rolle. Die niedrigen Gold-Opportunitätskosten locken zudem verstärkt Spekulanten, wie Hedge Fonds, an. Diese werden kurzfristig zu einer Erhöhung der Schwankungs-freudigkeit beitragen.
Mit Blick auf das Jahresende 2010 halten wir an unserer Goldpreisprognose (1.250 USD) fest, erachten aber die Wahrscheinlichkeit als hoch, dass der Goldpreis signifikant in Richtung 1.400 USD überschießen könnte.
Vor dem Hintergrund des hohen spekulativen Interesses raten wir dem Investor ein Gold-Engagement mit einem Sicherheitspuffer einzugehen. Die DZ-Goldanleihe (WKN: DZ0BVQ, Barriere: 925 USD; Kupon 6% p.a.; Laufzeit: Mai 2010) erfüllt diese Voraussetzung. Dass die Barriere bei 925 USD/Unze in den nächsten 6 Monaten gerissen wird, halten wir auf Basis unserer fundamentalen Analyse für sehr unwahrscheinlich.
© Gabor Vogel, MBA
Senior-Rohstoffanalyst, DZ BANK AG