Anglo American dementiert Übernahme-Ambitionen
14.09.2011 | EMFIS
RTE London - (www.emfis.com) - Nachdem zuletzt immer wieder Spekulationen aufkamen, dass der britische Minen-Konzern Anglo American nach Übernahme-Möglichkeiten Ausschau hält, hat die Chefin der Gesellschaft entsprechenden Mutmaßungen jetzt eine klare Absage erteilt.
Grundsätzlich halte man Cynthia Carroll zufolge die Augen nach wie vor offen und prüft permanent, ob der Aufbau eigener Projekte sinnvoller ist als Zukäufe. Zumindest derzeit bevorzugt man bei Anglo American die erste Variante, da die Preise für viele Minen-Aktien aktuell noch zu hoch seien und man weitere Kurs-Rückgänge nicht ausschließt.
Zu viel für Minas Rio bezahlt?
Die neue Sparsamkeit der Briten trotz einer prall gefüllten Firmenkasse mag daher rühren, dass man Anglo American in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen hat, das Unternehmen habe insbesondere für die brasilianische Eisenerz-Mine Minas Rio deutlich zu viel bezahlt. Im Jahr 2008 bezahlte das Unternehmen 5,5 Milliarden Dollar für die genannte sowie eine andere Eisenerz-Mine. Ob der Kaufpreis tatsächlich überhöht war, lässt sich auf die Schnelle schlecht sagen. Aber auf jeden Fall drängen sich Firmen-Übernahmen im momentanen Börsen-Umfeld (noch) nicht unbedingt auf.
Möglicherweise wollte Cynthia Carroll mit ihrer Aussage auch nur Kurs-Steigerungen im Minen-Sektor vorbauen. Denn wenn ein Riese wie Anglo American offiziell verkündet, auf Einkaufstour gehen zu wollen, führt so etwas nicht selten zu Kurs-Steigerungen oder wenigstens Kurs-Stabilisierungen im gesamten Sektor.
Grundsätzlich halte man Cynthia Carroll zufolge die Augen nach wie vor offen und prüft permanent, ob der Aufbau eigener Projekte sinnvoller ist als Zukäufe. Zumindest derzeit bevorzugt man bei Anglo American die erste Variante, da die Preise für viele Minen-Aktien aktuell noch zu hoch seien und man weitere Kurs-Rückgänge nicht ausschließt.
Zu viel für Minas Rio bezahlt?
Die neue Sparsamkeit der Briten trotz einer prall gefüllten Firmenkasse mag daher rühren, dass man Anglo American in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen hat, das Unternehmen habe insbesondere für die brasilianische Eisenerz-Mine Minas Rio deutlich zu viel bezahlt. Im Jahr 2008 bezahlte das Unternehmen 5,5 Milliarden Dollar für die genannte sowie eine andere Eisenerz-Mine. Ob der Kaufpreis tatsächlich überhöht war, lässt sich auf die Schnelle schlecht sagen. Aber auf jeden Fall drängen sich Firmen-Übernahmen im momentanen Börsen-Umfeld (noch) nicht unbedingt auf.
Möglicherweise wollte Cynthia Carroll mit ihrer Aussage auch nur Kurs-Steigerungen im Minen-Sektor vorbauen. Denn wenn ein Riese wie Anglo American offiziell verkündet, auf Einkaufstour gehen zu wollen, führt so etwas nicht selten zu Kurs-Steigerungen oder wenigstens Kurs-Stabilisierungen im gesamten Sektor.