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Ein nominaler Schuldenabbau bleibt Utopie

10.01.2012  |  Robert Rethfeld
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Eine Deflation wie in den 1930er Jahren oder in 2008 führt hingegen zum Schuldenaufbau. Dies zeigt auch die Entwicklung in Japan in den letzten Jahren. Die Vergangenheit belegt, dass ein nominaler Schuldenabbau kaum funktioniert. Erst die - zyklisch immer wieder kehrenden - Phasen höherer Geldentwertung sorgten für eine Bereinigung. Ein vorläufiges Ende des Ausbaus der Neuverschuldung bedarf jedoch auch der Einsicht der handelnden Personen, dass ein solcher Schritt notwendig ist.

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Der starke Ausbau der Staatsverschuldung war in Phasen niedriger Zinsen wie in den 40iger Jahren oder in den letzten Jahren zu beobachten. Hohe nominale Zinsen wie in den 70iger Jahren legen den Politikern hingegen Handfesseln an. Die Zinsen wirken dabei historisch als disziplinierender Faktor für die Politiker.

Fazit: Die Erwartung eines nominalen Schuldenabbaus erscheint aus historischer Sicht unrealistisch. Üblicherweise reduzieren Inflationsschübe den Anteil der Verschuldung am BIP in öffentlichen Haushalten, während Deflation den Anteil erhöht. Dies erklärt, warum die Notenbanken die Deflation wie der Teufel das Weihwasser fürchten und „ein bisschen mehr“ an Inflation gewünscht ist.

Die ist ein Auszug aus unserem Jahresausblick. Der Jahresausblick 2012 ist über www.wellenreiter-invest.de abrufbar bzw. bestellbar. Der Ausblick enthält unsere 10 Thesen sowie einen Quartalsausblick. Verfolgen Sie die Entwicklung der Finanzmärkte auch in unserer handelstäglichen Frühausgabe.


© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de



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