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Ausblick 2010: Schuldenkrise steht bevor

04.01.2010  |  Robert Rethfeld
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Warum ist das so? Betrug der Zinssatz für die "Public Debt" Anfang der 80er Jahre etwa 12 Prozent, rutschte sie im Verlaufe der vergangenen 30 Jahr auf aktuell drei Prozent ab.

Gemäß unserem 30-Jahres-Zyklus sollten die Zinsen jedoch um das Jahr 2010 herum ihren Boden erreichen. Wir haben nachfolgend projektiert, was es bedeuten würde, wenn die Zinsen in den kommenden Jahren von 4 Prozent in 2010 auf 6,5 Prozent im Jahr 2015 ansteigen würden. Dies ist angesichts der Erwartung eines steigenden Zinszyklus nicht unrealistisch.

Das Ergebnis: Die Doppelbelastung aus steigender Verschuldung und steigenden Zinsen würde den Zinsdienst stark anschwellen lassen (nächster Chart).

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Von unter 400 Milliarden US-Dollar im Jahr 2009 wurde der Zinsdienst auf knapp 1,2 Billionen US-Dollar im Jahr 2015 steigen. Das wäre eine Verdreifachung innerhalb von sechs Jahren und würde den Zinsdienst zu einem der Top-US-Haushaltsposten aufwerten. Die Finanzierung dieses Dienstes wäre nur mit neuen Schulden zu machen, so dass sich die Schuldenspirale noch stärker nach oben schrauben würde als hier dargestellt. Die USA würden das AAA-Rating wohl schon früher verlieren, was die Zinsen noch stärker ansteigen ließe. In der gerade angelaufenen Dekade zwingt sich eine Neuordnung des Finanzsystems geradezu auf, zumal dieses Problem keineswegs auf die USA beschränkt ist. Japan befindet sich in einer noch prekäreren Situation. Wenn den beiden größten Volkswirtschaften der Welt eine Schuldenkrise bevorsteht, ist ein "weiter so" keine Option.

Mehr dazu sowie zu Aktien, Anleihen, Rohstoffen und Währungen finden Sie in unserem Jahresausblick für 2010, der über www.wellenreiter-invest.de/ausblick2010.html abrufbar ist und auch einen Dekadenausblick enthält.


© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de



P.S.: Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts! Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.







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