Die Basismetallaktien der Junior-Unternehmen
07.01.2010 | Scott Wright
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Auch wenn diese Kategorie für viele Mainstream-Investoren zu spekulativ ist, sind die Junior-Basismetallunternehmen dieser Gruppe die größten Unternehmen. In dieser Kategorie findet man meistens Unternehmen mit weit vorangeschrittenen Projekten, einem überaus großen Minerallager, oder eine Kombination aus beidem. Der Anteil von Junior-Basismetallunternehmen in dieser Kategorie liegt lediglich bei zwei Prozent. Die nächste Kategorie stellen die Aktien mit Mikro-Börsenwert dar, d.h. eine Marktkapitalisierung von 50 bis 300 Millionen Dollar. Auch diese Kategorie stellt mit 14 Prozent nur einen kleinen Anteil der Junior-Unternehmen dar. Interessanterweise besitzt der Großteil der Junior-Unternehmen einen Börsenwert von unter 50 Millionen Dollar. Diese Leichtgewichte werden als Nano-Börsenwerte bezeichnet und repräsentieren 84 Prozent aller Basismetallaktien der Junior-Unternehmen. Der durchschnittliche Börsenwert von 11 Millionen Dollar in dieser Kategorie zeigt, wie klein die Junior-Unternehmen wirklich sind.
In unserer ersten Analyse, insbesondere für unseren im März 2009 veröffentlichten Bericht über unsere Junior-Goldaktienlieblinge, habe ich die Goldaktien der Junior-Unternehmen näher unter die Lupe genommen. Bei der Analyse des Aktienpreises und des Volumens haben wir festgestellt, dass diese Kategorie zumindest für die Junior-Goldaktien ungünstig ist und die betroffenen Unternehmen Schwierigkeiten haben, Kapital aufzutreiben.
Das trifft ebenso auf die Junior-Basismetallunternehmen zu. Die Aktienpreise und das Volumen der Unternehmen mit Nano-Börsenwert sind besonders gering, wodurch die Handelsaktivität und die Kapitalbeschaffung durch Eigenkapitalfinanzierung erschwert werden. Statt einer Kapitalvolumenanalyse der Junior-Basismetallunternehmen nahm ich einen anderen Weg, um die Studie auszuweiten und herauszufinden, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt.
Und was wäre besser geeignet als eine tiefgründige Gewinnanalyse. Vom Beginn unseres Projektes Anfang Oktober bis zur Aktualisierung der Zahlen Mitte vergangener Woche ist der S & P 500 um neun Prozent gestiegen. Auch der Continuous Commodity Index (CCI) stieg über diesen Zeitraum um 14 Prozent. Wie stand es also im Vergleich dazu um die Junior-Basismetallunternehmen?
Nach Ausschluss der Unternehmen, die extrem hohe und niedrige Gewinne in dieser Zeit erzielten, ermittelte ich einfach die durchschnittlichen Gewinne jeder Kategorie. Die Gewinne der Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung lagen bei zehn Prozent. Das liegt weit unter den Gewinnen, die man aufgrund der hohen Risiken in dieser Gruppe erwartet. Wieso sollte man also nicht gleich in den CCI investieren?
Die darunterliegende Kategorie erzielte weitaus höhere Gewinne von 19 Prozent. Das ist ein doppelt so großer Gewinn im Vergleich zum S & P 500, wodurch die Investoren in Form einer relativ hohen Risikoprämie belohnt werden. Das ist für Einige jedoch nicht genug. Da es aber lediglich ein durchschnittlicher Wert ist, gibt es in dieser Gruppe Unternehmen, die in den zweieinhalb Monaten gewaltige Gewinne erzielten. Es gibt in dieser Kategorie in der Tat zahlreiche Möglichkeiten und somit gewinnt die sorgfältige Aktienwahl an Bedeutung.
Es ist also keine Überraschung, dass die Unternehmen mit Mikro-Börsenwert sehr erfolgreich sind. Die Unternehmen mit Nano-Börsenwert, die wegen ihrer hohen Risiken eigentlich auch höhere Gewinne bringen sollten, schlagen die Unternehmen mit geringem Börsenwert nur um ein Prozent. Den Junior-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von unter zehn Millionen Dollar ging es sogar noch schlechter, mit einem Gewinn von nur sieben Prozent. Diese Unternehmen konnten nicht einmal den S & P 500 schlagen, als die Rohstoffbranche einen Aufschwung erlebte. Über die Hälfte der Junior-Unternehmen gehören zu dieser letzten Gruppe.
Die einfache Gewinnanalyse sagt viel über die Junior-Unternehmen aus. Erstens, die Kategorie des Mikro-Börsenwertes ist die stärkste Gruppe des Junior-Sektors und die des Nano-Börsenwertes die schwächste. Auch wenn es in jeder Kategorie Unternehmen gibt, die über oder unter dem Durchschnitt liegen, halten sich Investoren immer noch von den Junior-Unternehmen mit sehr kleinen Börsenwert fern. Das ist besorgniserregend, wenn man bedenkt, wo wir uns in diesem Bullenmarkt befinden. Wie ich bereits in meiner letzten CDNX-Analyse schrieb, gibt es ein dauerhaft ernst zu nehmendes, strukturelles Problem im Junior-Sektor.