Gemischte Jahresbilanz bei Gold & Co.
16.01.2012 | Thorsten Proettel
Goldpreis stieg 2011 zum elften Mal in Folge
2011 war erneut ein sehr gutes Jahr für Goldanleger: Der Preis des Edelmetalls stieg in US-Dollar um 11,1% und in Euro sogar um 14,8%. Die positive Jahresbilanz kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Notierungen seit dem Erreichen des Allzeithochs bei rund 1.900 US-Dollar im September letzten Jahres den Rückwärtsgang eingelegt haben und sich in der Spitze um knapp 21% beziehungsweise 400 US-Dollar ermäßigten.
Zum Höchststand im September betrug das Jahresplus kurzfristig schon einmal 35% in US-Dollar beziehungsweise 29% in Euro. Während der folgende Rückgang im Herbst als Konsolidierung nach einem starken Anstieg angesehen werden kann, ist der Ein-bruch im Dezember insbesondere auf Großanleger zurückzuführen, die noch im alten Jahr Buchgewinne realisierten um ihre Bilanzen aufzuhübschen. In Europa verhinderte in dieser Zeit lediglich die deutliche Abwer-tung des Euro gegenüber dem US-Dollar eine spürbare Verbilligung des Goldpreises.
Weiße Edelmetalle gaben deutlich nach
Anders sieht die Jahresbilanz bei den weißen Edelmetal-len aus. Platin und Palladium verbilligten sich 2011 um 23% beziehungsweise 21% auf US-Dollar-Basis. Silber gab per Saldo um 8% nach. Beim letztgenannten Edel-metall wird die Volatilität während der vergangenen Monate durch die Jahresperformance jedoch unterzeichnet. Immerhin kletterte Silber von Januar bis An-fang Mai von rund 30 US-Dollar auf knapp 50 US-Dollar und stürzte anschließend wieder ab. Interessanterweise lässt sich die Entwicklung der weißen Edelmetalle zumindest teilweise mit der Lage am Basismetallmarkt erklären.
So vollzog Palladium im Jahr 2011 größtenteils die Bewegungen des Index der London Metal Ex-change (LME-Index) nach. Platin bewegte sich mit ähnlichen Schwankungen, konnte sich jedoch vor allem im Herbst zuerst auf höherem Niveau halten. Der Grund hierfür dürfte sein, dass der Platinpreis zunehmend von den Förderkosten als natürlicher Preisuntergrenze beeinflusst wird. Lediglich Silber führte vor allem in den ersten drei Quartalen ein Eigenleben, welches schon im Sommer 2010 mit dem oben geschilderten Anstieg begann.
Preise von Silber, Platin und Palladium günstig
Seit September 2011 wurde in die Notierungen der weißen Edelmetalle eine zukünftig konjunkturell schleppende Entwicklung eingepreist. Vermutlich haben die Marktakteure hierbei jedoch übertrieben, denn die Aussichten für 2012 sind zwar keineswegs glänzend. Aber immerhin steht ein moderates Weltwirtschaftswachstum in Höhe von 3,7% in Aussicht und damit eine steigende Nachfrage nach industriell genutzten Edelmetallen. Insbesondere Silber hat nach dem Preisrückgang im Dezember wieder Nachholpotenzial.
2011 war erneut ein sehr gutes Jahr für Goldanleger: Der Preis des Edelmetalls stieg in US-Dollar um 11,1% und in Euro sogar um 14,8%. Die positive Jahresbilanz kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Notierungen seit dem Erreichen des Allzeithochs bei rund 1.900 US-Dollar im September letzten Jahres den Rückwärtsgang eingelegt haben und sich in der Spitze um knapp 21% beziehungsweise 400 US-Dollar ermäßigten.
Zum Höchststand im September betrug das Jahresplus kurzfristig schon einmal 35% in US-Dollar beziehungsweise 29% in Euro. Während der folgende Rückgang im Herbst als Konsolidierung nach einem starken Anstieg angesehen werden kann, ist der Ein-bruch im Dezember insbesondere auf Großanleger zurückzuführen, die noch im alten Jahr Buchgewinne realisierten um ihre Bilanzen aufzuhübschen. In Europa verhinderte in dieser Zeit lediglich die deutliche Abwer-tung des Euro gegenüber dem US-Dollar eine spürbare Verbilligung des Goldpreises.
Weiße Edelmetalle gaben deutlich nach
Anders sieht die Jahresbilanz bei den weißen Edelmetal-len aus. Platin und Palladium verbilligten sich 2011 um 23% beziehungsweise 21% auf US-Dollar-Basis. Silber gab per Saldo um 8% nach. Beim letztgenannten Edel-metall wird die Volatilität während der vergangenen Monate durch die Jahresperformance jedoch unterzeichnet. Immerhin kletterte Silber von Januar bis An-fang Mai von rund 30 US-Dollar auf knapp 50 US-Dollar und stürzte anschließend wieder ab. Interessanterweise lässt sich die Entwicklung der weißen Edelmetalle zumindest teilweise mit der Lage am Basismetallmarkt erklären.
So vollzog Palladium im Jahr 2011 größtenteils die Bewegungen des Index der London Metal Ex-change (LME-Index) nach. Platin bewegte sich mit ähnlichen Schwankungen, konnte sich jedoch vor allem im Herbst zuerst auf höherem Niveau halten. Der Grund hierfür dürfte sein, dass der Platinpreis zunehmend von den Förderkosten als natürlicher Preisuntergrenze beeinflusst wird. Lediglich Silber führte vor allem in den ersten drei Quartalen ein Eigenleben, welches schon im Sommer 2010 mit dem oben geschilderten Anstieg begann.
Preise von Silber, Platin und Palladium günstig
Seit September 2011 wurde in die Notierungen der weißen Edelmetalle eine zukünftig konjunkturell schleppende Entwicklung eingepreist. Vermutlich haben die Marktakteure hierbei jedoch übertrieben, denn die Aussichten für 2012 sind zwar keineswegs glänzend. Aber immerhin steht ein moderates Weltwirtschaftswachstum in Höhe von 3,7% in Aussicht und damit eine steigende Nachfrage nach industriell genutzten Edelmetallen. Insbesondere Silber hat nach dem Preisrückgang im Dezember wieder Nachholpotenzial.