Suche
 
Folgen Sie uns auf:

2010: Gigantische Sturmwolken ziehen sich zusammen

26.01.2010  |  Jim Willie CB
- Seite 3 -
Russland stoppt Erdgaslieferung an Osteuropa

Russland könnte in einen schweren Streit mit den osteuropäischen Staaten geraten, besonders mit der Ukraine, und die Zuleitung von Erdgas unterbrechen. Im Zentrum des Streits steht die Rückkehr der unabhängigen Fraktionen zur russischen Gemeinde, deren Ausstieg von den Vereinigten Staaten unterstützt und durch die vielen Farbenrevolutionen motiviert wurde. Gefangen in der Mitte, am der Ende der Zuliefererkette, liegt Zentraleuropa, dessen Verbindungen zu den Russen, gefestigt durch die Deutschen, gesund und kräftig bleiben. Später schmiedet Russland eine Allianz mit Zentraleuropa, die eine gewisse Stabilität bringt, denn es wird erkannt werden, dass sich Russland zum mündigen Friedenstifter entwickelt hat, was auch in späterer Zeit Folgen haben wird. (Wahrscheinlichkeit: 50%)


Staatlicher Schuldausfall Griechenlands

Die Folgen wären große Probleme für die übergeordnete Europäische Union, die sich sicher aufspalten wird. Deutschland lässt los, begleicht Griechenlands Schulden nicht, versucht diesen Sachverhalt aber durch minimale Beihilfeangebote glaubwürdig von sich zu weisen. Eine Kettenreaktion beginnt, die die anfälligen Nationen erreicht. Portugal, Italien und Spanien werden mit diesem Ereignis ins Wanken geraten und schon bald eigene Schuldausfälle erleiden, wenn ihnen nicht geholfen wird. Selbst Frankreich erleidet die Schmach eines Schuldenausfalls, doch am Ende hilft Deutschland Frankreich, anders als den PIGS-Nationen. Die Krux ist jedoch, die Umschuldung zu refinanzieren, was nicht gelingt. Die Zinserträge für die nicht-deutschen EuroBonds steigen so stark an, dass sich eine Aufspaltung der Euro-Währung nicht mehr vermeiden lässt und ein Nordischer Kerneuro entsteht. Die zahlungsunfähigen Nationen kehren wieder zu ihren ehemaligen Währungen zurück, die massive Entwertungen erleiden. (Wahrscheinlichkeit: 80%)


Der Staat Mexiko scheitert:

Die Bedingungen in Mexiko könnten voll und ganz ins Licht der Öffentlichkeit rücken und zum allgemeinen Diskussionsgegenstand werden. Alles steht und fällt mit zwei Faktoren: Der Aufstieg der Drogenkartelle in die nationalen Kontrollebenen ist in vielerlei Hinsicht schon in den globalen Medien präsent. Der unerwartete Netto-Rohölimport, der die nationalen Finanzen ruiniert, ist noch nicht in den globalen Medien präsent. Die erste Tatsache wurde verstanden, aber der Verlust der Ölexporte wird für die Nation völlig überraschende Folgen haben. Dann wird die Hyperinflation in Mexiko zuschlagen, da das Land Geld druckt, um die Ausfälle im Staatshaushalt zu stopfen. Die Folge ist Chaos auf zahlreichen Ebenen. Die Raffinerien im Süden der US sind von Ausfällen betroffen. (Wahrscheinlichkeit: 70%)


Kreditkrise: Rückfall trifft US-Banken

Die Vereinigten Staaten könnten einen Rückschlag der Kreditkrise und eine zweite Runde von Bankenzusammenbrüchen, Schuldausfällen, institutionellen Liquidierungen, Sterben von Großunternehmen und Marktstörungen erleiden. Der nahe liegende Grund ist die Differenz und das Fortschreiten des Verfalls im Immobiliensektor, der gerichtlichen Zwangsvollstreckungen und der Ausfälle im gewerblichen Sektor. Zahlreiche Bankenanalysten reiten nach wie vor auf dem Verlustrisiko bei gewerblichen Hypotheken herum, denn hier wurde bisher 40% Verlust gemacht, was jedoch bislang durch falsche Bilanzierungsregeln verdeckt wird. Geschädigte Assets liegen als Vermögensanlagen in den Banken.

Einer der Auslöser könnte ein Rückzug der US Fed aus den Stützungsaktionen für Hypotheken-Bonds sein, zusammen mit einer gewaltigen Abwärtswelle bei den Immobilienpreisen durch die Option-ARM-Hypotheken. Ein Lösungsvorschlag wurde angebracht, demzufolge die US-Regierung Immobilienbestände im großen Stil aufkauft und Fannie Mae zum offiziellen Hausherr wird. Die Versorgungskette ist in extremer Art und Weise zerborsten, denn der Handel mit Commercial Papers kommt zum Stillstand und eine tiefere Rezession macht sich breit. (Wahrscheinlichkeit: 40%)


USA: Plötzliche Störung der Versorgungskette

Die wirtschaftliche Versorgungskette könnte an ihren beiden Hauptschwachpunkten lahmgelegt werden. Die Finanzkreditlinien sind an den stark angeschlagenen Markt für Geldmarktpapiere gebunden. Der eigentlich greifbare Angebotsoutput kommt aus der Industrie, die aber hat mit dem Kreditfluss, instabilen Preisen, Regulierungslasten, Arbeitskräftemangel und eingeschränktem Metallangebot zu kämpfen. Bestimmte LKW-Transportunternehmen haben schon dicht gemacht. Benzinraffinerien arbeiten unter ihrer Kapazität von 1990. Das Ölangebot aus Mexiko wird bald zu Ende gehen. Der Mangel an ausgebildeten, qualifizierten und erfahrenen Arbeitern ist chronisch. (Wahrscheinlichkeit: 40%)




Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"