Belohnung sofort oder komplett apathisch?

In den Finanzmärkten stehen Millionen von Menschen im Wettbewerb um gewinnbringende Geschäfte, doch die eigenen Naturinstinkte stehen ihnen dabei im Weg. Evolutionär bedingt, sind die Investoren programmiert, zur Tat zu schreiten (Aktien kaufen), wenn sie sich sicher fühlen und zu flüchten (verkaufen), wenn sie verängstigt sind. Die Folge dieser "Urinstinkt-Mentalität" ist das klassische Verlustgeschäft: Teuer kaufen und billig verkaufen.

Wir sind der Meinung, dass der durchschnittliche Investor unter eine der folgenden Kategorien fällt:

• Apathisch, desinteressiert, handelt nicht, kaufen und ewig halten
• Sehr aktiv, interessiert, bei Geschäften überengagiert, sofortige Belohnung

Fallen Sie unter eine dieser Kategorien?


Apathisch, desinteressiert, handelt nicht, kauft und hält ewig.

Dieser Investor hat keine Interesse am Thema Investitionen und doch nimmt er naiverweise an, dass er durch Befolgen einiger weniger Nullachtfünfzehn-Prinzipien besser abschneidet als der Rest der Marktteilnehmer und damit in seinen wohlverdienten Ruhestand gehen kann. Dieser Investor stellt die Motive eines Beraters eher nicht in Frage, denkt kaum über potentielle Interessenkonflikte nach oder aber nicht einmal darüber, woher die Ratschläge stammen; im Wesentlichen "folgt er der Masse". Die langfristigen Investmententscheidungen dieses Investorentyps sind oft überholt, seine Portfolios können manchmal jahrzehntelang unterdurchschnittlich abschneiden. Und doch ist es interessant, dass diese Investmentmentalität nie aufhört zu existieren und auch nicht hinterfragt wird. Im Gegenteil, dieser Investorentyp wird seine erfolglosen Strategien immer wieder verteidigen und ständig darauf warten, dass sie hoffentlich eines Tages bestätigt werden.


Sehr aktiv, interessiert, bei Geschäften überengagiert, sofortige Belohnung.

Dieser Investor interessiert sich grundsätzlich für die Finanzmärkte und sucht aktiv nach Rat, Richtlinien und Strategien. Das große Manko der Strategien dieses Investorentyps ist die Erwartungshaltung. Er erwartet unrealistische Resultate sobald eine Position eingegangen wurde. Der aktive Trader tendiert zur Jagd nach Performance und kauft den jüngsten heißen Tip zu spät und verkauft ihn, wenn dieser schließlich fällt. Dieser Investor wird sich die Finanzprogrammierung im Fernsehen anschauen und ständig von einer Idee zur nächsten springen, in der Annahme, man hätte ihm einen sehr spezifischen, "risikofreien" Rat gegeben, der sofort hohe Gewinne abwirft. Diese Investoren fallen manchmal auf das "Großreden" und den "Hype" der Marketing-Leute herein, die auf kurze Sicht unerhörte und unrealistische Trading-Ergebnisse versprechen. Leider kann es dann sogar passieren, dass der interessierte, aktive Investor noch schlechter abschneidet als der apathische Investor, da er ständig auf unprofitable Geschäfte eingeht und dabei immer wieder Verluste einfährt.

Wie also lautet das Geheimnis für einfache, profitable Investments? Es gibt keins.

Kann ein Investor die eigenen natürlichen Instinkte ausmachen und damit die Wahrscheinlichkeit seines Erfolges steigern? Wir gehen davon aus.

Wir haben viele Artikel darüber geschrieben, wie man durch das Erkennen langfristiger Trends und durch Rotation der Anlageklassen überragende Gewinne erzielt. Sollten Sie diese Artikel lesen wollen, dann schauen Sie doch mal auf investmentscore.com. In diesem Artikel soll es in erster Linie um den aktuellen Bullenmarkt für Silber und Gold gehen.

Werfen wir einen Blick darauf, was das Big Money im aktuellen 2000-2010-Bullenmarkt für Edelmetalle gemacht hat.